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  Räder - Hilfsmontage



Das waren noch Zeiten, als selbst VW-Vertragswerkstätten noch keine von den heute allenthalben üblichen Montiergeräten hatten. Natürlich wurden Reifen von der Felge genommen bzw. auf die Felge montiert. Wie das ging? Leicht brutal, würde man heute sagen und tut damit der Methode etwas unrecht.

Also Ventil raus und Reifen überall nach innen in Richtung Tiefbett gedrückt. Da waren auch leichter zu bearbeitende mit Schlauch dabei, also mit Felgen keine Humps. Dann an einer Stelle das Montiereisen angesetzt und den Wulst über den Felgenrand um 180° nach außen gehebelt. Gleichzeitig darauf geachtet, dass dieser sich auf der Gegenseite im Tiefbett befand.

Und dann kam die Härte ins Spiel, denn jetzt wurde der restliche Wulst mit dem Hammer bearbeitet und damit immer mehr von ihm über das Felgenhorn nach außen befördert. Natürlich konnte am jeweiligen Ansatz des Montiereisens auf und gerade beim Aufziehen des neuen Reifens der Lack beschädigt werden, aber das nahm man offensichtlich in Kauf.


Im Grunde ist das mit diesem einfachen Montiergerät (Bild oben) eine Lösung, die den Lack der Felge noch etwas mehr belastet. Bei Stahlfelgen verzichtet man auch hier auf den Schutz der Felge. Allerdings hat z.B. das Montiereisen zur Leichtmetallfelge hin ein Zwischenstück aus Kunststoff. Dann kann man an der Montage mit diesem Gerät eigentlich keinen Nachteil mehr finden.

Wie gut, dass es in Deutschland nicht verkauft wird. So ersparen wir uns den Verdacht, wir würden dafür werben. Das Auswuchtgerät ist von fast noch größerer Einfachheit, zumindest gegenüber den heutzutage z.B. im Reifenhandel üblichen. Da rotiert nichts.


Räder mit verschieden größen Öffnungen in der Mitte werden einfach von oben so weit aufgelegt, bis sie durch die Kegelform in der Mitte zentriert sind. Die vier Stangen mit den Schraubenfedern sorgen für eine einigermaßen waagerechte Lage des Rades.

Wichtig ist eine Art Libelle, vergleichbar mit der einer Wasserwaage. Nur dass hier Wasser in einer leicht kuppelförmigen durchsichtigen Form mit einer Luftblase versehen ist. Ziel ist es, die Luftblase exakt ins Zentrum zu bringen. Dazu ist ein Ring eingezeichnet, mit dem das noch etwas genauer gelingt.

Wie schafft man das? Dazu muss man wissen, dass dieses gesamte Gerät nicht starr auf eine senkrechte Stange geschraubt ist, sondern nach allen Seiten leicht kippbar. Und genau hier wirkt die Anordnung durch die Auswuchtgewichte, die man so lange richtig verteilen muss, bis die Luftblase exakt in den Kreis passt.

Wenn gegen diese Methode keine Einwände möglich wären, könnte man als Werkstatt mit relativ seltener Reifenmontage eine Menge Geld sparen. Nun gut, über die Genauigkeit können wird hier nicht viel sagen. Und solange das Rad eine gewisse Breite nicht überschreitet, kann diese Methode des Auswuchtens vom Prinzip her durchaus gute Ergebnisse bringen.

Aber, man muss sich klarmachen, dass es sich hierbei ausschließlich um die Beseitigung statischer Unwuchten handelt. Was fehlt, sind die dynamischen. Das sind solche, die dem Rad eine gewisse Torkelbewegung verpassen, weil größere Konzentrationen von Massen außerhalb einer Ebene vorhanden sind, die ein stehendes Rad z.B. von vorn gesehen mittig Felge und Reifen durchzieht. Dafür sind die Gewichte zuständig, die normalerweise von innen an die Felge kommen.


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