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  Psychologie - Lehrer/in



Was hat man sich unter einem/r Lehrer/in vorzustellen? Ganz einfach so, nur aus der Erfahrung heraus? Die Person müsste schon 'durchgehende' Eigenschaften haben, dürfte also nicht mit zunehmendem Alter plötzlich an Wirkung auf die Schüler/innen verlieren. Wenn man ein Rentenalter von 65 Jahren ansetzt, dann ist das schon eine ziemliche Anforderung. Aber wir werden vermutlich noch mehrere davon kennenlernen.

Eine gewisse Zähigkeit müsste ihm/ihr anhaften, die aber bei Schülern/innen nicht als Penetranz ankommen dürfte. Da sind wir schon bei einer Grundeinstellung, die eine(n) gute(n) Lehrer/in auszeichnet, nämlich auch ein wenig schauspielern zu können. So wie Kommunikation niemals nur auf Ehrlichkeit basieren kann, müsste sich ein(e) Lehrer/in auch etwas künstlich verstellen können.

Eine gewisse Zweiteilung spielt in dem Beruf eine Rolle, z.B. wenn der fachliche Leitfaden verfolgt werden will, aber gleichzeitig die Situation in der Klasse nicht aus den Augen gelassen werden sollte. Wohl alle ehemaligen Schüler/innen erinnern meist mit Witzen an solche Lehrer/innen, die vollkommen in ihrem Lernstoff aufgingen.

Die fachliche Qualifikation kann natürlich nicht ganz vernachlässigt werden, scheint aber bei der Übertragung auf Schüler/innen nicht die größte Rolle zu spielen. Nein, es ist eher die Persönlichkeit, also die glaubhaft vorgelebte, die den Lernprozess positiv beeinflusst. Ein/e gute/r Ingenieur/in muss nicht zwangsläufig ein/e gute/r Lehrer/in sein, auch weil der Beruf eine Konzentration bis in die Feinheiten verlangt und der des/der Lehrer/in eher nicht.

Sie merken schon, wir sind bei technischen Lehrern/innen gelandet. Schüler bezeichnen Lehrer/innen oft als fachlich versiert, meinen aber eher deren Fähigkeit, sie auch bei komplexeren Zusammenhängen bei der Stange zu halten. Für den/die Lehrer/in muss das gar nicht das Ende der Fahnenstange bedeuten, wäre vermutlich auch von Lehrern/innen mit weniger Fachwissen leistbar.

Jetzt könnten Sie bei alledem von ausschließlichem Frontalunterricht ausgehen. Das wäre heutzutage wohl völlig unvertretbar. Obwohl andere Formen sich bei technischen Fächern schwieriger gestalten, sollen sie nicht im Wust von Diskussionen untergehen. Das läuft dann zu oft auf Wälzen von Unterlagen oder schlicht des Fachkundebuchs hinaus, im Zeitalter der Digitalisierung zu oft auf Wikipedia.

Anlagen, an denen man sich technisch austoben kann, sind meist teuer, aber das ist noch nicht einmal das größte Argument gegen sie. Sollen mehrere Gruppen auch bei halber Klasse genügend Hilfen finden, dann ist ein(e) Lehrer/in bisweilen überfordert. Schließlich erlernt er/sie die Anlagen ja auch nur während des Unterrichts in möglichen Grenzfällen, denen er/sie beim möglichen Üben in seiner/ihrer Freizeit so nicht begegnet.

Sie merken vielleicht schon an dem kleinen Beispiel, wie groß der Mut sein muss, mit Unzulänglichkeiten irgendwie fertig zu werden, wobei wir hier die Schüler/innen vollkommen außen vorgehalten haben. Weil auch die allgemeinbildende Schule es schon schwer genug hat, wehrt sie sich mit Recht, mit immer wieder neuen Aufgaben, die eigentlich die Gesellschaft bzw. die Eltern anpacken müssten, überfrachtet zu werden.







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