Stromführende Magnetkupplung

kfz-tech.de/YM910
Wir müssen dieses Thema noch einmal aufgreifen und wollen damit gleichzeitig unsere Referenz der stromführenden Magnetkupplung an sich als auch den beiden Videos erweisen. Zu schön die Aufnahmen,
wenn direkt nach dem Ankuppeln der Innenraum beleuchtet wird.
Nein, kaufen werden wir das System nicht, sondern, wie schon bewiesen, es selbst bauen. Wir haben das schon in Modellbau 7 in einem 'Kupplungstest' durchgeführt und festgestellt, dass Neodyme mit 2
mm Durchmesser zu schwach für etwas längere Züge sind.
Die Zukunft gehört also bei uns denen mit 3 mm Durchmesser, egal, wie stark die in den Videos verwendeten sind. Vermutlich sind es die gleichen. Man erkennt es daran, dass für das Ankuppeln der
verwendeten Waggons schon eine gewisse Distanz reicht. Den Rest des Weges legen sie selbst zurück.
Also heißt es, die Kupplungen so zu konstruieren, dass man das Litzenkabel von hinten einführen und festhalten kann, während man auch die Magnete hineindrückt. So steht am Ende kein Litzenkabel vorne
über und ist direkt fertig für den Einbau.
Ob wir aber die Kupplungen immer ready für den NEM-Schacht vorsehen, das nehmen wir so nicht an. Sicherlich machen wir das bei besonders wertvollen Waggons (Haben wir solche überhaupt?), weil es
einfach rückbaubar ist. Aber auch für unsere 'Bastelware'?
Sicher nicht? Warum? Weil uns z.B. die Abstände in Kurven noch als zu groß vorkommen. Wir würden notfalls sogar noch die Puffer ändern, um diese so gering wie möglich gestalten zu können. Aber elegant
ist es schon, Strom von Waggon zu Waggon ohne sichtbare Kabel übertragen zu können.
Einen Gedanken mussten wir aber leider aufgeben, nämlich statt der Dauer- Elektromagnete verwenden zu können. Zu bestechend die Idee, einen (Güter)Waggon an jedem beliebigen Ort abstellen zu können.
Zu groß und zu aufwendig das Ganze.
Eine andere Idee haben wir aber bis jetzt keineswegs aufgegeben, nämlich durch die zwei Leitungen das originale Signal der Schiene zu führen und uns mit jedem weiteren Radsatz bestätigen zu lassen. So
eine Lok würde auch auf staubigen Strecken sicher anfahren.
Dazu gehört ein günstiger Decoder in jedem Waggon. Er muss nicht das Gleiche können wie solche, die wir für die Loks vorsehen, könnte also noch etwas billiger werden. Aber wie besonders würde das
aussehen, wenn man die Waggons eines fertigen Zuges der Reihe nach beleuchten könnte?
Wie gesagt, nach längerem Nichtgebrauch so einen Zug als ersten losfahren lassen, in diesem Fall mit einem Gleisreiniger hinten dran. Und während der Fahrt geht dann im Schlafwagen das Licht auf
Notbeleuchtung. Oder der Pantograph im Bordrestaurant fährt herunter.
Wenn man sich anschaut, wie schwierig das Aufgleisen eines gekauften ICEs in sagen wir acht Teilen ist, könnten wir unseren selbstgebauten ICE 4 dank solcher Magnetkupplungen einzeln aufgleisen und
dann zusammenführen.
Endlich wäre eine Schlussbeleuchtung ohne zusätzliche Stromaufnahme des letzten Wagens möglich. Unabhängig davon könnte mit Kondensator ein eventuelles Flackern behoben werden. Schließt man
diesen allerdings falsch an, dann flackert es nur ein Mal und der Waggon ist zerstört.
|