Straßenbau 2

Nein, so wie wir das bisher eingestielt haben, funktioniert es nicht. Warum? Weil unser 3D-Drucker uns auch unsere besonders breiten Nuten zuschüttet. Keine Chance, von der Seite her eine Schiene
einzufädeln.
Zum Glück haben wir dazu schon früher eine Lösung entwickelt. Wir müssen also zurück zu einer Fahrbahn in Teilen und diese dann zusammenschrauben.
Aber wenn wir uns den verbleibenden Steg anschauen, dann reicht der nicht aus, um aus dem zwei etwas breitere Teile zu machen und dann noch Platz für M3-Schrauben zu haben. Denn genau die hatten wir
für unser Projekt in Hülle und Fülle gekauft.
Wir brauchen eine neue Vorgehensweise. Und zwar sollen jetzt die Schrauben unmittelbar unter den Schienen angeordnet werden. Frage: Wie breit können Rippen zusammen mit der Schienenbreite sein, die
etwa 1,2 mm oben und 2,2 mm unten beträgt?
Die Schrauben sind 8,3 mm lang, wovon der Kopf mit 2 mm abgezogen werden muss, also 6,3 mm, minus der Mutter, die sagen wir auch 2 mm braucht. 4,3 mm um die obere Schienenbreite von 1,2 mm
reduziert, blieben 3,1 mm.
Die Hälfte davon, nämlich 1,5 mm, sollten reichen, um mit den Schrauben die Teile genügend fest verbinden zu können. Das entspricht genau der Dicke der seitlichen Kanten und der Fahrbahn.
Allerdings hat das zur Folge, dass die Schiene mit der Unterseite nach oben montiert wird. Ist das schlimm bei ohnehin sichtbaren Gleisen für die Straßenbahn? Die waren, in die Straße eingelassen, schon
immer etwas breiter als solche für die Eisenbahn.
Bei der Höhe stellen wir mit Schrecken fest, dass diese mit 6,5 mm etwas größer geworden ist als die gezeichneten 6 mm. Wie so oft ist das Gedruckte einen haben Millimeter größer. Die Bohrungen in
diesem Bereich müssen auch jeweils einen halben Millimeter größer gezeichnet werden.
Wenden wir uns jetzt der Zeichnung zu. Sie können hoffentlich erkennen, dass es sich hierbei um eins von zwei Randstücken handelt. Es ist schon in Creo gezeichnet. Wir haben uns bemüht, die Maße so
auszustellen, dass man sie einigermaßen gut erkennen kann.
Wenn Sie genau hinschauen, können Sie oben rechts die Kontur für die Aufnahme der linken Hälfte der umgedrehten Schiene sehen. Sie ist eigentlich 2,7 mm hoch, doch wir haben ihr mit 3 mm etwas mehr
Platz gelassen. Oben sind wir zunächst von keinem Überstand auf der Straße ausgegangen.
Die Schrauben rücken bis an den oberen Rand der angezeigten 4 mm nach oben. Mit Maulschlüssel lassen sie sich bzw. ihre Muttern gerade noch drehen. Die Sechskante müssen so gedreht werden, dass
sie am Ende unten grade stehen.
Die 10 mm sind das Maß bis zur Mittelline des Gleises. Davon ist die Hälfte der Schienenbreite abzuziehen. So ergeben sich dann hoffentlich 16,5 mm als lichte Weite des Gleises. Man wird das alles
zumindest einmal ausprobieren müssen.
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