Gestell-Restaurierung 1

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Es gibt einen Grundsatz, und den haben wir bisher noch einigermaßen durchgehalten: Wenn es uns nicht gefällt, dann bleibt es liegen, auch wenn die Termine für neue Kapitel noch so drücken. Man muss im
Leben so viele Kompromisse machen und dann auch noch beim Hobby?
Sie merken schon, wir reden von unserem Gestell. Es steht seit Wochen und niemand kümmert sich darum. Es selbst kann schließlich nichts dafür, dass es so eine luftige Konstruktion ist. Wir hatten auch
schon den Bahnhof drauf, jetzt aber alles wieder abgebaut.
Es nutzt nichts, da war nicht genügend Solidität drin verarbeitet. Wenn schon mit gelochten Winkeln, dann aber bitte keine Beulen in der dicken Spanplatte sprich Präsentationsebene. Wie soll denn da eine
korrekt geformte Straße drauf passen?
Und dann hatten wir uns ausgerechnet auf die vordere Längsstrebe mit dem Fuß gestützt und diese verbogen. Da hilft auch kein eingeschraubtes Zusatzstück. Außerdem ist das neue Teil (3), das wir
inzwischen besorgt haben, deutlich stabiler.
Oben im Bild sehen Sie es. Sehr geholfen hat uns der Trick mit dem langen Rohr des schon länger geplanten aber noch nicht gebauten Geländers. Es ist auch über diese 4 ½ Meter so stabil, dass es uns
genau die Schwachstellen anzeigt.
Das betrifft besonders unsere schräge Abfahrt zu den Schattenbahnhöfen im Vordergrund. Die rechte Stütze (2) war einfach zu lang. Dort bildete sich ein leichter Knick, den wir nach Möglichkeit nirgendwo auf
der Anlage haben wollen.
So etwas, auch wenn es nachher abgemildert wird, bleibt für manche Loks ewig ein Grund, an dieser Stelle den Dienst zu verweigern. Schrägen müssen grundsätzlich in Kurven eingeleitet werden. Dann kippt
das Gleis etwas zur Seite und geht sanft in die Grade bergab über.
Gleichzeitig muss aber die verbleibende Ebene darüber gut abgestützt werden, weil sie keine eigene Schiene unter sich hat. Es sind also im Verbindungsholz genügend Schrauben zu setzen und dabei dann
streng auf das Rohr oben drüber zu achten.

kfz-tech.de/PM95
Hier sehen Sie jetzt die korrigierte Stütze und den fehlerfreien Verlauf von der Schräge hinten in die Präsentationsebene hinein. Mit dem Rohr jetzt darüber konnten wir diese
einwandfrei ausrichten, bevor wir die Schräge mit der Senkrechten verbunden haben.

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Wir haben aber noch ein Problem, das man an der gerade abgesägten Stütze gut erklären kann. Nach hinten und vorn kann sie nicht weg, wohl aber zur Seite. Wenn Sie sich jetzt die Räume unter der Platte
ansehen, müssen die 60 cm breiten Öffnungen 1 und 3 frei bleiben.
Denn genau da müssen die Schattenbahnhöfe hin. Was übrig bleibt ist die Mitte 2 und genau da kommt jetzt eine Diagonale hinein, eine in Höhe der hinteren und eine vorne bei der anderen Stütze. Wir wollten warten, bis
die Schattenbahnhöfe montiert sind, aber inzwischen kippte das Gestell immer etwas zur einen oder anderen Seite.
Wie es weiter geht? Wir rollen jetzt das Rohr langsam über die ganze Präsentationsebene und schauen, wo noch Unterstützung nötig ist bzw. verändert werden muss. Danach kommt der Bahnhof wieder drauf und wir
hoffen dann, Teile der Strecke schon befahren zu können.
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