Suche

A     B     C     D     E     F     G     H     I     J     K     L     M     N     O     P     Q     R     S     T     U     V     W     X     Y     Z




Formeln
Alle Tests
Buchladen
 F7 F9



Der große Bruder



kfz-tech.de/YM92

Ja, damit sollte sich jede(r) befassen, der/die eine Modellbahn neu plant, womöglich noch nicht einmal über viel altes Material verfügt, folglich weiteres hinzukaufen muss, egal ob gebraucht oder neu.

Da ist zunächst einmal die Frage der Epoche, der sich dann alles andere unterordnet. Da sollten dann auch die auf der Anlage fahrenden oder als fahrend dargestellten Autos zu passen. Für die Bahn gilt dann schon eine begrenzte Auswahl.

Silberlinge würden schon nicht mehr in eine moderne Anlage passen, an E-Loks höchstens noch die 101 oder 145, nicht mehr die 103. Sicher, man darf einen Oldtimer-Zug haben, aber da würde man eine attraktive Dampflok vorspannen.

Können Sie sich das vorstellen, eine schöne große Anlage ohne schmucke große Dampflok? Oder eine ältere Epoche ohne einen wunderschön langen ICE. Ja, die Regeln, sich an eine Epoche zu halten, sind streng. Immerhin, die Häuser könnten bei modernen Anlagen auch älter sein.

Dieselloks nur noch für die Nebenstrecke, außer den ganz großen.

Auch bei tollen ausländischen Modellen müssten strikte Regelungen greifen, noch nicht einmal einen österreichischen, schweizerischen und französischen Zug zusammen auf der Anlage. Bei uns im Westen wäre dann vielleicht nur Letzterer angesagt. Ade Schweizer Krokodil, auch wenn es günstig wäre.

Gerade ist eins für nur 126 € einschl. Versand weggegangen.

Natürlich dürfte die Oberleitung in Kurven nicht gebogen verlegt werden. Also nur relativ kurze, gerade Stücke mit entsprechend vielen Masten. Eigentlich wären nur schlanke Weichen möglich, zumindest auf der Hauptstrecke, auch wenn sie den Bahnhof durchläuft.

Ebenfalls wenig kompatibel zum großen Bruder sind die häufigen eingleisigen Strecken, auf denen dann die tollsten Reisezüge verkehren. Zumindest eine große Runde muss unbedingt zweigleisig sein, und die Nebenstrecke dann konsequent auch ohne Oberleitung.

Natürlich darf der Bahnhof nicht zu kurz sein. Der an der Nebenstrecke sollte auch eine gewisse Länge haben. Auch die Signalanlagen müssten zu der avisierten Zeit passen. Auch typische Durchsagen an Bahnhöfen sollten nicht von der Lok kommen.

Man darf es gar nicht laut sagen, aber sind denn Gleise mit Mittelleiter noch DB-konform? Nun gut, Trix Express kann man, wie wir es tun, auf Betrieb mit nur zwei Leitern umstellen. Bei neueren Märklin-Gleisen wäre das auch möglich, aber was ist mit den ganzen durchgehenden Achsen?

Wenn dann noch die Kurven in Strecken weniger heftig ausgeführt werden, Kehrschleifen und Ähnliches in Gebirgen verschwinden, dann kommen wir dem großen Vorbild schon wieder etwas näher. Wäre da nicht die Technik des An-/Abkuppelns bzw. die fernbedienbare Zusammenstellung völlig neuer Züge.

Eigentlich müsste zumindest die Lok an jeder Stelle der Strecke vom Rest des Zuges trennbar sein. Da sind natürlich Entkupplungsgleise nicht geeignet. Uns schwebt vor, statt Kupplungen über Dauermagnete solche mit Elektromagneten zu bauen. Noch unausgegoren, weil ständig Strom zur bleibenden Ankopplung nötig wäre.

Dann wären wir aber schon sehr weit. Vielleicht noch das schon angedachte Verschwinden und Wiederauftauchen von Menschen auf den Bahnsteigen, Öffnende Türen von ICEs, Wechselnde Anzeigen. Oder Filme in den Waggons, die das Servieren in einem Bordrestaurant simulieren. Wenn man einmal angefangen hat, scheint die Phantasie grenzenlos zu sein.







Sidemap - Technik Impressum E-Mail Datenschutz Sidemap - Hersteller