Nein, wir haben den Raum mit der Testanlage noch nicht verlassen, denn es steht noch der Bericht über den Fortschritt unseres Car-Systems an. Sie können unser altes System im dritten Bild an der Wand
hängen sehen. Wir haben uns in diesem Jahr an das alte AMS-System von Faller erinnert.
Jetzt könnten Sie meinen, dieser seltsam wegen seiner Gewichte zugeklebte Prototyp würde sich nach den Regeln des alten Faller-Systems über dessen Straßen mit Stiften vorn in den Nuten
derselben bewegen. Tut er aber nicht, so schön es auch aussieht.

Hier sehen Sie die beiden Schleifer, die mit von oben aufgeklebten Magneten immer schön auf den eisernen Schienen der AMS-Straße bleiben. Zweifellos eine Mischung zwischen altem AMS- und
neuem Car-System von Faller. In dem Bereich haben wir im vorigen Jahr zweifellos viel erreicht.
Wir sind zwischendurch mit dem System auch Rennen gefahren, aber das hat der Motor, der aus einem moderneren Faller Car stammt, nicht ausgehalten. Und da der doch recht teuer ist, muss es jetzt mit
dem gebrauchten Ersatzmotor zwangsweise etwas langsamer zugehen.
Aber die alten Straßen waren uns nicht schön genug. Außerdem sind keine längeren Fahrzeuge möglich. Sattelschlepper mit Auflieger dürfen in Kurven keinem entgegenkommenden Fahrzeug begegnen,
sonst gibt es Kleinholz. Also haben wir ein ziemlich aufwendiges System mit weiten Kurven konstruiert.
Im Kapitel Car-System 2 können Sie nachlesen, was wir uns da für Lösungen ausgedacht haben. Zum Glück sind wir bei dem Abstand von 15 mm zwischen den Stromschienen geblieben. Das bedeutet, wir
könnten die langen Geraden mit AMS-Straßen realisieren und müssten nur in Kurven auf unser System umsteigen.
Neuste Idee ist, die alten AMS-Straßen mit einer dünnen Schicht abzudecken und damit den neuen Straßenteilen anzugleichen. Hinzu kam, über die Schienen jeweils eine kleine Schicht schwarzes Filament
von Protopasta zu ziehen. Also eine Lücke lassen und mit dem Lötkolben oder Fön erwärmtes Filament da hineinlaufen zu lassen.

Bilanz bisher allerdings enttäuschend. Führt man die Leitung z.B. zu einer Lok auch nur ein ganz kurzes Stück durch das angeblich leitende Filament, dann macht die Lok genau gar nichts. Als wenn bei ihr
überhaupt keine Spannung anliegen würde. Vielleicht liegt es ja daran, dass man das Filament erst verarbeiten muss. Wir bleiben jedenfalls dran, denn teuer genug war es.

Runter zur Werkstatt. Den Heizungskeller sparen wir, denn dort hat sich am großen Regal und dem 3D-Drucker nicht viel verändert. Etwas Arbeit haben wir allerdings in die Werkstatt gesteckt. Zunächst im Bild oben unser
hochgestelltes ehemaliges Bett-Unterteil mit Regalbrettern und separat zuschaltbarem Licht für das Werkzeug oben versehen.

Es folgt unser Platz für etwas massivere Arbeiten. Dazu haben wir den ehemaligen Schreibtisch fürs Büro mit einer dicken Spanplatte abgedeckt. Die hält schon etwas aus. An der alten
Schleifmaschine ist der Schalter kaputt. Deshalb haben wir eine schaltbare Verlängerung zwischengeschaltet.

Das ist unser brandneues Lackierstudio. Fünf Grundfarben zusammen mit Spritzen sollen uns jeden verlangten Farbton ermöglichen. Dazu ein kleiner, hier leider verdeckter Kompressor mit Mini-Spritzpistole.
Rechts kommt die Beleuchtung von einer einzeln schaltbaren, senkrecht angeordneten Lampe.
Von der anderen Seite ist unsere Lampe mit Lupe möglich, die wir auch für die Arbeit an der Drehbank brauchen. Dazu einer von unseren Lederstühlen aus dem Wohnzimmer. Er hat leider einen angebrochenen
Fuß, ist also dort nicht mehr zu gebrauchen.
Und obwohl er von einem renommierten Hersteller war und recht teuer, ist das betroffene Teil nicht mehr lieferbar. Wir haben ihm zwei stabile Streben spendiert, fast unsichtbar. Jetzt tut er für das Lackierstudio
treue Dienste und ist sogar abwaschbar.
Nein, die größte Fläche in der Werkstatt zeigen wir nicht, denn da ist nicht aufgeräumt. In der Mitte einer großen Fläche die Kombination aus Drehmaschine und Ständerbohrmaschine, schon mehrfach in den
Büchern gezeigt.