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Zusammenfassung



Schon wieder so eine frühe Zusammenfassung in einem unserer Bücher. Worum geht es? Wir wollen angesichts der Vorweihnachtszeit und doch relativ hoher Preise einmal prüfen, ob eine Modellbahn für junge Leute mit schmalem Budget überhaupt noch finanzierbar ist.

Jetzt erschweren wir uns die Sache noch, indem wir gerade nicht von dem berühmten Opa ausgehen, der eine kleine bis mittlere Anlage hinterlässt. Auch das Warten auf eventuelle Geschenke der Eltern bzw. der Verwandtschaft wollen wir Anfängern/innen ersparen.

Eigentlich brauchen diese zum Beginnen nur drei Dinge: einen vernünftigen 3D-Drucker, gewisse handwerkliche und elektrische Vorkenntnisse und eine Systementscheidung. Letztere ist einfach nur zwischen Dreileiter-Systemen (Märklin) und allen anderen zu treffen.

Drehzahlgeregelte Bohrmaschine deutscher Fertigung mit solidem Handgriff und Tiefenanschlag für 40 €.

Das ist nicht einfach, denn auch Märklin hat, obwohl schon ewig eher nicht kompatibel mit dem großen Bruder, einen riesigen Fundus an sehr vertrauenswürdiger Technik zu bieten. Man darf diese nicht mit der heutigen vergleichen, empfindlich und teuer.

Bei Märklin kann man noch eher ein Schnäppchen machen. Man könnte gerade Deutschland auch das Schnäppchenland für Märklin nennen. Es fehlt auch öfter die Enttäuschung nach dem Kauf über den technischen Zustand. Erstaunlich, was z.B. eine Märklin-Lok an ungesunder Behandlung überlebt.

Ja, sie sieht nach zig Jahren vielleicht nicht mehr so gut aus, aber wer wenig Geld hat, sollte erst einmal nach zumindest zwei fahrenden Zügen und etwas dazu passendem Schienenmaterial schauen. Hauptsache, es fährt etwas, Feinheiten folgen später. Immerhin hat man bei einem Beginn mit alten M-Gleisen direkt auch eine Teppichbahn.

Später büßt man etwas dafür, weil diese Gleise nur schwer zu verkleiden sind, ganz furchtbar die sehr alten mit durchgehendem Mittelleiter. Auch die etwas neueren M-Gleise sind unmöglich auf echte Zweileiter umzustellen, die Loks ebenfalls unmöglich, die Wagen nur durch Austausch aller Achsen. Dabei entpuppt sich der Umbau auf Gleichstrom noch als das kleinste Problem.

Beginnt man direkt mit einer Platte, dann sehen nur zwei Leiter direkt etwas eleganter aus. Praktisch Gleise aller Hersteller passen zusammen - wir reden hier immer nur von H0. Etwas später leicht entfernbares Streugut, und es entsteht schon so etwas wie ein Eindruck von Landschaft.

Aber seien Sie wachsam, halten Sie die Kosten im Auge. Zum Glück gibt es Modelle z.B. von Loks, die bei jedem/r Modellbahner/in sozusagen standardmäßig vorhanden sind und deshalb zu noch einmal herabgesetzten Preisen verfügbar. Aber, bevor Sie zuschlagen, schauen Sie trotzdem, ob es nicht noch Günstigeres gibt.

Jetzt wollen wir es einmal auf die Spitze treiben. Loks und auch Schienen, besonders Weichen, kann kein noch so begabter Anfänger selbst bauen. Selbst wenn das Wissen und handwerkliches Geschick vorhanden wären, auch beim Selbstbau muss ein Grundstock an Material und Werkzeug vorhanden sein.

Worauf wir hinauswollen? Sehr schlicht: Zwei Loks, Schienenmaterial, einen einfachen Güterwaggon, mehrere Sätze Achsen und Schluss. Selbst die Achsen könnte man sich sparen, weil Räder kann man auch drucken, leicht an der eingespannten Handbohrmaschine überarbeiten und durch abgesägte Stahlnägel aus dem Baumarkt verbinden.

Der Handgriff einer Bohrmaschine lässt sich zu deren Halter umbauen.

Ja und dann? Zwingen Sie sich zu einem Nachbau dieses Waggons, entweder mit Blech-Unterbau oder ganz bis auf die Achsen aus Kunststoff. Benutzen und lernen Sie FreeCAD. Wir werden versuchen, den Kurs dazu bald fortzuführen und lassen Sie Ihren 3D-Drucker rattern, Farbe des Filaments, zunächst egal.

Es gibt gute Kurse für FreeCAD bei YouTube.

Setzen Sie sich das Ziel, der Waggon muss nur hinter der Lok und dem anderen stolperfrei über die Weichen kommen, vielleicht auch nur mit einem Drähtchen verbunden, egal. Wie viele Waggons lassen sich aus 1 kg Filament drucken. Und wie wenig Geld haben wir bisher eigentlich schon ausgegeben?

Statt Trafos gehen auch billige 12V-Schaltnetzteile mit einfachsten Drehpotis.

Keine Angst: Nichts von alledem steht einer späteren Digitalisierung im Wege.







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