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Selbstbau Universallok



Träume könnten Wirklichkeit werden.

Was haben wir uns schon viele Gedanken gemacht, wie wir die großen und meist teuren Lokomotiven selbst bauen können. Sicherlich, für das Gehäuse ist da schon eine Menge zusammengekommen. Es gibt auch schon erste Versuche, so einen geometrisch nicht genormten Querschnitt nachzubauen.

Eigentlich gibt es mehrere verschiedene Möglichkeiten. Wir könnten komplett in grauem Filament drucken und dann mit Folie bekleben, die wir vorher auf das Feinste von den Farben und der Schrift her an das Original anpassen und anschließend durch den Laserdrucker jagen würden.

Gibt es erhabene Stellen oder ist die Struktur generell sehr unruhig, dann könnte man das graue Gehäuse von innen stabilisieren und mit dem Fön erwärmen. Mit entsprechendem Druck von außen einschließlich einer Schicht aus Styropor und nach mehreren Versuchen könnte die Folie trotzdem gut sitzen.

Vollkommen anders ist die Vorgehensweise, die wir für unseren Endwagen des ICE 3 planen. Wir drucken ihn komplett mit dem Filament, aus dem später z.B. die Windschutzscheibe bestehen wird. Entweder erhält auch er anschließend seine Folie, an der die Fenster freigelassen werden, oder wir kleben die von innen ab und lackieren ebenfalls von innen.

So, das hatten wir im Prinzip schon alles. Was uns aber kaum überwindbar schien, war die Integration eines Antriebs. Denn nie war geplant, beispielsweise ein Getriebezahnrad zu drucken oder einen Anker zu wickeln. Wir wollten immer von Fertigteilen ausgehen.

Nur, dass wir im Prinzip jede Lok nachbauen wollen, egal wie viele Achsen angetrieben sind und welche Radstände diese haben. Viel Bastelschrott haben wir gekauft, um dem geplanten Original näher zu kommen. Dabei liegt hier die Betonung auf 'näher'. Aber entweder konnten wir die Radgrößen nicht entsprechend realisieren oder die Radstände.

Deshalb hier und heute die Präsentation eines universellen Antriebs für eine Selbstbau-Lokomotive. Natürlich kann es auch ein Triebwagen sein. Vorhang auf, hier ist der erste Einstieg. Der gezeigte Antriebsblock ist ähnlich des einer V200, die von Trix Express als Bastelschrott besonders günstig angeboten wird.


In den wenigsten Fällen können Sie die gezeigte Antriebseinheit schon komplett verwenden. Wir nehmen Sie jetzt Stück für Stück auseinander. Zum Vorschein kommt zunächst einmal der Motor. Wenn Sie ihn getrennt kaufen, achten Sie darauf, dass er genau dieses Ritzel hat.


Jetzt wird es langsam spannend, denn wir haben wir hier den Motorträger. Er ist sehr einfach aufgebaut und wird uns später die Konstruktion erleichtern. Wieder ist das Ritzel wichtig.


So und jetzt geht es an den Grundbaustein für künftige Lok-Projekte. Hier kommt vorn der Ritzeleingriff des Motorträgers, dessen Drehmoment sowohl über Schneckentrieb auf die sichtbare Achse, als auch auf der anderen Seite zu einer zweiten Achse hin übertragen wird.


Das komplette Teil ist verschraubt, lässt sich also auseinandernehmen, wie man in der rechten Hälfte sieht. An dem rechten Teil ist das große Schneckenrad aus Metall, an dem linken aus Kunststoff. Alles auf der Welle ist abziehbar und natürlich kann man die Welle beliebig kürzen.


Die beiden Getriebe zu den Rädern lassen sich über die vier kleinen Bohrungen am Motorhalter befestigen. Aber auch hier wäre durch zusätzliche Bohrungen jeder beliebige Abstand skalierbar. Man könnte das Blech auch verlängern und z.B. drei Achsen zusammen antreiben.

Der Motor kann mit Rücksicht auf den Aufbau an fast beliebiger Stelle auf dem Drehgestell angeordnet werden. Natürlich sind auch Speichenräder mit Stangenverbindung möglich. Nur eines geht noch nicht: eine aus der Mitte nach oben verlagerte Antriebsachse, wie z.B. beim Schweizer Krokodil.







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