War's das schon zum Thema Kosten? Hoffentlich nicht. Wir haben bisher, wenn auch wenige, aber nur gute Erfahrungen mit dem Verkauf bei Ebay gemacht. So ist es uns trotz damalig noch existierender Gebühren gelungen, den Millenium Express zu vermessen und zu scannen und sogar mit geringem Gewinn wieder zu verkaufen.

Voriges Jahr haben wir unser altes Oszilloskop verkauft und mit dem Geld ein für unsere Zwecke brauchbareres erworben. Nicht, dass wir Händler werden wollen, was auch mit der Grenze von 600 Euro jährlich für gebührenfreien Verkauf gar nicht möglich wäre, aber falls wir interessante Dinge übrig hätten, wäre das eine Möglichkeit.

Bis jetzt haben wir uns mit dem Kauf teurer Produkte zurückgehalten, mehr so in Konvoluten gedacht. Man darf kein spezielles Liebhaber-Projekt haben, wie wir mit unseren bayerischen Staatsbahnen. Haben da eine scheinbar günstige 3/6 für 75 Euro erstanden, wussten, dass sie einen Fehler hatte, haben aber nicht bedacht, dass der Spezialkleber weitere 20 Euro kostet. Natürlich kauft man den im größeren Gebinde.

Das hat uns erst einmal wieder von reinen Lustkäufen abgeschreckt, ganz abgesehen davon, dass wir übersehen haben, dass hier der Tender antreibt. Anfassen kann man diese modern-filigranen Teile auch kaum, ohne dass etwas abbricht. Nein, von diesen super detailgetreuen Sachen sind wir geheilt, wissen jetzt, warum Sammler die direkt in die Vitrine stellen.

Zentral ist im Moment der Aufbau des Schattenbahnhofs. Anders als früher geplant, ist allerdings dessen dritte und vierte Ebene nicht mehr optional, denn wir mussten uns entschließen, unsere Platten der Präsentationsebene noch einmal zu entfernen und mit dem Bau der untersten Ebene zu beginnen.

D.h. wir brauchen von Beginn an alle Schienen, können nicht mit drei oder nur zwei Ebenen beginnen, weil wir diese später nur mit sehr großem Aufwand oder gar nicht montieren könnten. Aber wir haben nun einmal zu wenig z.B. grade Schienen. Woher nehmen und nicht stehlen?

Bis jetzt galt bei uns die Regel, der Preis für etwas bei Ebay zu kaufendes wird vorher festgelegt und nicht 'nachgeregelt', wenn wir überboten werden. Das waren 0,36 € für ein grades Gleis und 2 € für eine Weiche, egal ob elektrisch oder von Hand betätigt.

Die Preise vorher festzulegen, ist sehr praktisch, weil kein Kaufrausch auftreten kann. Aber in letzter Zeit sind wir auch bei Pappschienen des Öfteren überboten worden. Das System funktioniert also nur, wenn man auf das Angebot nicht gerade angewiesen ist.

Jetzt sind wir schon auf nicht mehr ganz taufrische Flexgleise von Fleischmann ausgewichen. Die kommen übermorgen, haben aber teilweise Fehlstellen im Unterbau. Das könnte man mit unserem 3D-Drucker beheben, aber lohnt sich der Kauf dann noch? Wie tief sollen wir noch sinken?

Aber wenn man seine Grenzen nachträglich verschiebt, dann hätte man seine Gebote schon früher bei jenen ordentlich ausschauenden Pappgleisen erhöhen können, wo der Zuschlag nur ganz knapp über dem eigenen Gebot lag. Als wirklich genial hat sich unser System des Bietens nun wirklich nicht erwiesen.

Auch das Zählen ist inzwischen schwierig geworden, wo es über die Marke 1.500 Stück geht, allein für die graden Pappgleise. Vermutlich haben wir für den sichtbaren Bereich viel zu viele gute Gleise, die wir dann noch den Schattengleisen zuschlagen könnten.

Und noch der alte Gedanke, aus Bögen Geraden zu machen. Aber dafür müssen wir auch diese zählen. Und das alles, obwohl der Gleisplan oberhalb der Präsentationsebene noch nicht fertig ist. Wir geben zu, das typische Chaos bei der Planung und dem Aufbau einer Modellbahn ist wieder einmal nahe.

Am Ende müssen wir gute und teurere Schienen nachkaufen, weil wir solche als Ersatz für Pappschienen benutzt haben. Da will man anfangs sparen und zahlt später mehr als das Ersparte drauf. Bitte seien Sie schlauer bei der eventuellen Konzeption einer Anlage als wir.