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Gleistechnik 1



kfz-tech.de/YMo38

Um zu zeigen, wie die Profis das machen, haben wir oben das Video eingestellt. Hoffentlich bleibt es lange erreichbar. Aber unsere Intentionen sind vollkommen andere. Deshalb hier eine Zusammenfassung von unseren Grundsätzen des Gleisbaus.

Wir wollen sparen und, weil wir Vitrinen mit jahrelang geparkten Zügen oder Teile davon vermeiden wollen, trotzdem große Schattenbahnhöfe aufbauen. Deshalb kaufen wir alte Pappgleise zu horrend niedrigen Preisen auf, leider dann nicht in Neusilber, also möglicherweise rostend.

Das könnte einmal zum Problem werden, denn der Rost kann wiederkommen. Eine Möglichkeit des Rostschutzes bei gleichzeitiger Gewährleistung eines guten Kontaktes haben wir nicht. Und bei jeweils ca. 12 cm Höhe der Schattenbahnhöfe ist es auch nicht leicht, die später einmal nachzuarbeiten.

Wenn die Mittelleiter noch brauchbar sind, lassen wir die dran, obwohl wird sie nicht brauchen. Warum? Es gilt der Grundsatz, so viel wie möglich an einer Anlage demontierbar und nachher noch verkäuflich zu halten. Man sollte sich die Optionen auch mit einer größeren Anlage so variabel wie möglich halten.

Trotzdem wollen wir in den Schattenbahnhöfen eine Einspeisung bei jedem Gleis vornehmen, d.h. die beiden Pole werden zusätzlich links und rechts vom Gleis geführt. Durchgestochen wird nichts, um die Unterseite glatt zu halten. Gelötet wird im Prinzip nie, nur bei zugekauften kaputten Flex-Gleisen, die man nicht mehr wird verkaufen können.

Befestigung und Einspeisung sind kombiniert. Unterlagscheiben, die etwas zu große Bohrungen haben und auch einen etwas zu großen Durchmesser haben wir zu Hunderten gekauft. Die werden beiderseits so angeschliffen, dass sie nach unten einen kleinen Grat bilden. Der Grat kommt grundsätzlich nach unten und krallt sich ein wenig in die Gleise ein.

Stellen Sie sich zwei Gleise nebeneinander vor, dazwischen der Klingeldraht mit dem einen Pol für die linke Schiene und dem anderen für die rechte. Durch die für die Holzschraube zu große Bohrung kann die Unterlagscheibe nach links oder nach rechts verschoben werden, greift also auf der einen Seite auf das Gleis selbst und auf der anderen nur auf die Pappschwelle.

D.h. wenn das regelmäßig wechselt, kann man den an der Stelle blank gemachten einen Klingeldraht um die Holzschraube wickeln, die Kontakt zur linken Schiene hat und den anderen jeweils mit Kontakt zur rechten. Sie können auch noch Kork unter die Schienen legen. Wir tun das nicht, weil immer nur ein Zug zur gleichen Zeit fährt.

So wird erfolgreich verhindert, dass die linke Schiene des einen Gleises mit der rechten des anderen elektrisch verbunden wird. So und jetzt können wir die Unterlagscheiben setzen, wo wir wollen, am besten genau an einer Verbindung zwischen zwei Schienen, dann haben wir eine Verbindung gespart.

Wie gesagt, das können wir nicht bei allen Teilen der Schattenbahnhöfe durchhalten, weil wir wegen unserer engen Kostenstruktur auch noch Schrott verarbeiten müssen. Wir haben jeweils zehn Einfahr- und Ausfahrweichen. Erstere müssen elektrisch sein, Letztere sind auch handbetätigt möglich. Sie werden dann jeweils vom Zug aufgeschnitten.

Weil wir selbst davon zu wenige haben, füllen wir durch Selbstgebaute auf, die wir im Kapitel 'Überblick' beschrieben haben. Jedes Abstellgleis eines Schattenbahnhofs muss elektrisch trennbar sein, damit wir Züge mit Kurzschluss isolieren und die anderen trotzdem herausfahren können. Die Abschaltung erfolgt durch Handschalter.

Und so ergibt sich eine stark elektrisch beaufschlagte Einfahr- und eine von der Elektrik unbeleckte Ausfahrseite. Erstere könnte sogar neben den Schaltern auch schon mit den entsprechenden Relais und dem Mikrocontroller versehen sein, so dass dorthin vielleicht nur eine Datenleitung und die Stromversorgung geführt werden muss.







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