Am besten wäre es, Sie würden einmal mit uns gedanklich über die Anlage fahren, dann könnten Sie sehen, wie weit die schon gediehen ist, natürlich nur in unserer Fantasie. Vor uns also die Anlage, diesmal mit den 4,40 m in der Breite und den 1,80 m in der Tiefe. Wir beginnen unsere Fahrt am Bahnhof in der Mitte.

Um die Position genau zu beschreiben: Wir stehen nicht auf der Präsentationsebene, sondern einer mindestens sechsgleisigen Brücke ca. 6 cm über dieser. Unter uns braust der Straßenverkehr. Und nun bewegen wir uns auf einer der Schienen zur rechten Seite der Anlage.

Dort in der Ecke befindet sich die einzige Wendel, die, außer nach oben, auch noch zu den Schattenbahnhöfen führt. Deren Windungshöhen sind mit 8 bis 9 cm sehr eng bemessen, um die Steigung so gering wie möglich zu halten. Die Schienen sind nach wie vor ohne Holzunterlage direkt mit Gewindestangen verbunden.

Um ganz genau zu sein: Wir verlassen die Wendel nach 2 ¼ Umdrehungen. Während wir uns also vor Eintritt in die Wendel parallel zur Längsseite der Anlange bewegten, tun wir dies nach ihrem Verlassen parallel zur Schmalseite. Vor uns tauchen zunächst zwei Weichen auf, die Teil 1 von Schattenbahnhof 1 auffächern. Wir biegen schon an der ersten direkt nach rechts ab.

Seit dem Ende der Wendel befinden wir uns ca. 12 cm unter Paradeniveau. Das bleibt so, während wir die nächsten zwei Weichen passieren. Nach insgesamt einer weiteren Viertelumdrehung nach Verlassen der Wendel befinden wir uns am Anfang der Geraden im ersten Teil des ersten Schattenbahnhofs, links von uns weitere 10 Gleise.

Mit den ersten graden Gleisen beginnt das Schienenbett sich zu neigen. Wir fahren leicht bergab. Um Ihnen einen Begriff vom Gefälle zu geben, müssen Sie von 4,40 m an jeder Seite etwa 0,5 m abziehen. Es bleiben also 3,40 m für etwa 6 cm Gefälle. Nach rechts ist der Blick frei. Es ist keine Trasse auch nur annähernd auf gleicher Höhe zu sehen.

Was wir sehen, ist eine Trasse wie die unsrige, aber ebenfalls auf 3,40 m um 6 cm abfallend. Diese bildet mit ihren 11 Gleisen den zweiten Teil des ersten Schattenbahnhofs. Der besteht dann aus 22 Gleisen. Wenn Sie aber von 1,70 m nutzbarer Breite und nur 4,5 cm Mittenabstand ausgehen, dann nehmen die 11 Gleise jeweils nur 12 * 4,5 cm = 54 cm Breite ein.

Zieht man also die zweimal 54 cm von 1,70 m ab, bleibt in der Mitte ein freier Raum von 62 cm, also genau der Kreisbogen, den man braucht, um auf der innersten Schiene von einer Schräge in die andere zu kommen. Wir werden uns also nach einem 180°-Turn genau auf der innersten Schiene der nächsten Trasse wiederfinden.

Um das weiter zu denken, sind wir am Ende dieser Trasse zusätzlich ca. 12 cm tiefer unterwegs, lassen den ersten Schattenbahnhof hinter uns. Und um eine lange Geschichte etwas kürzer zu gestalten, tun wir das noch weitere drei Mal. Dann sind wir 48 cm tiefer. Wir hoffen an dieser Stelle, Sie sind noch bei uns.

Und dann geht es genau noch einmal nach unten, aber nur auf einer Seite, also jetzt 64 cm unter Parterre. Und genau dort endet unsere bisherige Planung, weil wir hier vermutlich die Holzunterlage splitten müssen. Es geht darum, auf dem Weg zur anderen Seite den S-Bahnsteig unterzubringen, und zwar so horizontal wie möglich. Vermutlich werden wir das Problem erst beim Bau der untersten Etage lösen können. Nur theoretisch ist das fast unmöglich.

Bleibt noch die Frage, wie wir denn wieder zurück zum Hauptbahnhof kommen. Wir haben Ihnen deshalb so ausführlich von den inneren Gleisen auf den beiden Trassen eines Schattenbahnhofs berichtet, dass wir jetzt nur noch die Kehrschleife dazwischen erwähnen müssen.

Stellen Sie sich das bitte so vor, dass Sie auf dem inneren Gleis nach dem 180°-Turn die Möglichkeit haben, über eine Weiche wieder zurück auf das Gleis zu wechseln, auf dem Sie eben noch vor dem 180°-Turn gefahren sind. Dann sind Sie automatisch in der anderen Fahrtrichtung wieder nach oben unterwegs.