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Carrera



kfz-tech.de/YM626

Um es gleich vorweg zu sagen, es gibt keine Konkurrenz zu dieser Firma, ganz einfach weil der entsprechende Maßstab von 1 : 87 nicht existiert. Die Fahrzeuge und Bahnen von Carrera sind einfach größer. Uns fehlt momentan auch der Überblick.

Aber das heißt nicht, einmal über den Tellerrand zu schauen. Denn immerhin hat man schon verwirklicht, wo wir noch hinstreben, nämlich die Digitalisierung. Früher konnte nur ein Fahrzeug auf den beiden Schienen links und rechts der mittleren Führung unabhängig beeinflusst werden.

Später kamen dann zwei weitere, leicht versetzte Schienen hinzu. Dann der Sprung in die Digitalisierung mit bis zu sechs Fahrzeugen pro Doppelschiene. Aber grundsätzlich blieb und bleibt die Spurführung durch die Vertiefung in der Mitte.

Neu wird mit Carrera Hybrid das Verschwinden dieser Vertiefung sein. Die Fahrbahn wird aus Folienteilen zusammengelegt, die es allerdings in sich haben. Gefahren wird nämlich mit r(adio) c(ontrolled)-Fahrzeugen. Es wird kein Zusatzgerät außer einem Smartphone nötig sein.

Über die Steuerung wissen wir noch zu wenig, weil das System in Deutschland noch nicht vorgestellt wurde. Aber klar muss sein, dass der komplette Empfang und dessen Auswertung in den Autos geschieht. Deshalb auch der für unsere Modellbahn zu große Maßstab von 1 : 50.

Was wir bisher über die Folie wissen, sie soll für eine gewisse Begrenzung sorgen. Langsam fahrend wird es wohl möglich sein, die Fahrbahn zu verlassen, außer man fliegt raus, weil man zu schnell in der Kurve war. Dann kann man wieder etwas langsamer zurück.

Ansonsten wird man wohl steuerungstechnisch auf der Fahrbahn gehalten. Natürlich ist das auch für uns ein hochinteressantes System, auf der Erkennung von Mustern auf den Matten per Infrarot-Sensor beruhend. Denen sieht man aber im Video oben keine großen Besonderheiten an.

Man muss sich aber klarmachen, dass natürlich keine Energie zwischen Smartphone und den Autos fließen kann. Die brauchen also neben dem Antrieb auch einen Akku und natürlich einen möglichst gut verkleinerten Microprozessor. Deshalb die für uns ungewöhnliche Baugröße.

Das heißt natürlich auch, dass die Autos von Zeit zu Zeit geladen werden müssen, praktischerweise sogar über USB vom Smartphone aus. Was allerdings aufhorchen lässt ist, dass über das Internet Fahrer/innen zugeschaltet werden können.

Und dann kommt noch, wie heute weit verbreitet, die Künstliche Intelligenz ins Spiel. Damit befrachtet man gerne beinahe jegliches Computerprogramm. Aber immerhin gibt es ein paar Features, die durchaus auf raffinierte Software schließen lassen.

Schon bisher war der kabellose Betrieb über 2,4 GHz WIRELESS+, allerdings mit der herkömmlichen Stromaufnahme, möglich. Es konnten auch durch versetzte Schienen und umbaubare Schleifer zwei Autos mit der gleichen Spurführung hintereinander herfahren.

Zuletzt allerdings waren neben der Möglichkeit des Wechsels der Fahrbahn auch die Einstellung der Bremswirkung und die Programmierung eines Pace-Cars möglich. Mit dem neuen System soll sogar der zunehmende Verschleiß an den Reifen simulierbar sein.

Was in der Wirklichkeit leider schon zum guten Standard des Tunings gehört, das Driften oder noch schlimmer, das Ruinieren der hinteren Reifen bei Drehen auf der Stelle. Letzteres kann das System noch nicht, wohl aber sehr ausgeprägt das Ausschwenken des Hecks in der Kurve.

Es soll sogar schon die Rede von einer Boxengasse gewesen sein. Natürlich braucht man dort nicht wirklich die Reifen zu wechseln. Es reicht, wenn man das dort auf geschickte Art und Weise simuliert und die neuen Reifen anschließend entsprechend berücksichtigt.

Das System soll, allerdings mit einem relativ einfachen Grundaufbau und zwei Fahrzeugen für unter 200 € zum Herbst 2024 angeboten werden. Es wird zwei Versionen geben, die sich allerdings wohl nur durch die Lackierung der Fahrzeuge unterscheiden sollen.

Es gibt Händler/innen, die schon jetzt Angebote ins Internet stellen. Man darf befürchten, dass entweder der Termin nicht eingehalten wird oder die Anzahl der verfügbaren Sets nicht ausreichen wird. Für uns ist das System wegen falschem Maßstab und den Akkus ohnehin nicht interessant.


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