Zugegeben, um diesen Teil unserer Erfindung sind wir wie um den heißen Brei herumgeschlichen. Es geht um die endgültige Montage. Zwischendurch haben wir immer wieder kleine Versuche durchgeführt, um den Erfolg und vor allem die Machbarkeit zu prüfen.

Dabei ist die Aneinanderreihung der einzelnen Strecken durch die Verbinder der Gleise Spur N endgültig ad acta gelegt worden. Als Hauptgrund dafür ist wohl die mangelnde Stabilität anzuführen. Waren mehrere Teile gesteckt und wurden auch nur angehoben, fiel alles auseinander.

Zum wesentlichen Kritikpunkt wurde auch die Erreichbarkeit der Schienen durch die Stromaufnehmer an der Vorderachse. Sie versanken so sehr in der Fahrbahn, dass man sie noch nicht einmal mit den Fingerkuppen spüren konnte. Da wäre unser Bus garantiert stehen geblieben.

Schon nach dem Kauf des Klingeldrahts haben wir versucht, diesen unterhalb der Schienen zu platzieren. Zwischendurch schien uns der Aufwand dafür zu hoch, aber am Ende ist es die Rettung, sonst hätten wir alle 26 Straßenstücke neu drucken müssen.

Wie Sie oben sehen können, klappt es bei geraden Stücken schon einmal. Die Herausforderung kommt, wenn wir zwei Straßenstücken miteinander verbinden müssen. Dann sind nämlich vier Schienen auf einmal einzufädeln. Wir haben deshalb diese Arbeit durch Verkürzung der Strecke erleichtert.

Die hier schon teilweise verwirklichte Idee ist also, die Schienen später vor dem Einfädeln auf die ungefähre Länge des Straßenstücks zuzuschneiden, immer kombiniert mit dem Gedanken, möglichst wenig Weg nach dem Einfädeln von vier Schienen gleichzeitig zurücklegen zu müssen.

Und dann das Sahnehäuschen dieser Methode, nämlich die automatisch daraus resultierende beste Stromversorgung der Schienen, die man sich denken kann. Es ist zwar etwas mühsam, aber es lohnt sich. Zwar nicht anz einfach, später einzelne Straßenstücke zu ersetzen, aber es geht.

Bevor Sie loslegen, hier noch ein wichtiger Hinweis zu Ihrer Gesundheit während der Montage. Die freien Enden der oftmals sogar abgeschnittenen und nicht entgrateten Schienen haben sich bei uns mehrfach als Stichwaffen erwiesen. Seien Sie vorsichtig beim oft mit viel Druck nötigen Einfädeln.

Es wäre durchaus eine Überlegung wert, die freien Enden der schon montierten Schienen mit Klebeband zu entschärfen. Benutzen Sie eine Zange, mit der Sie den oberen Teil der Schiene gut greifen können, dann sind Sie mit Ihren Händen hoffentlich weit genug von den Gefahren entfernt.

Achten Sie unbedingt darauf, dass sich der Klingeldraht am Ende unter und nicht neben der Schiene befindet. Man merkt es u.U., weil das Einfädeln leichter geht oder die Schiene nicht mehr um das gewohnte Maß herausragt. Die Enden neigen zum Ausweichen nach oben und dann geht nichts mehr. Drücken Sie diese dann mit der Zange wieder nach unten.

Wenn gar nichts mehr geht, keine Scheu, die Schiene noch einmal ganz aus der Nut zu entfernen. Wir haben bei einer unserer Scheren entdeckt, dass Sie sehr gut geeignet ist, beim Kratzen durch die Nut mit einer ihrer Klingen, diese noch etwas zu bereinigen, natürlich auch vor dem ersten Versuch.

Achten Sie auch darauf, dass der unterlegte Draht sich nicht mit einfädelt und so in der Nut verschwindet. Übrigens, wenn Sie sich das Bild oben noch einmal anschauen, werden Sie deutliche Unterschiede zwischen der Wahrnehmbarkeit der beiden Stromführungen sehen. Wenn alles funktioniert, gehen wir denen noch einmal nach, auch in Langzeitversuchen.

Und warum erzählen wir Ihnen das so detailliert? Wir glauben an die Funktionsfähigkeit unserer Idee und sehen auch enorme Kostenvorteile. Sicher, um das nachzubauen, bräuchten Sie einen eigenen 3D- Drucker oder Zugriff auf einen. Den Rest, nämlich die Konstruktion mit den Maßen, hoffen wir Ihnen mit dem Erlernen von FreeCAD bieten zu können.