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ATtiny 1



Wie sind wir eigentlich auf den ATtiny gekommen? Er scheint zu uns und unseren Problemen wie Deckel auf Topf zu passen, um nicht noch einen schlimmeren Vergleich zu benutzen. Warum? Weil alles andere überdimensioniert erschien.

Oben sehen Sie, dass der ATtiny für unser Projekt keine Leitung zu viel hat. Wir wollen einen Lok- oder inzwischen auch Auto-Motor steuern (1). Die Lok soll auch rückwärtsfahren können (+1). Dann ist hinten ein rotes (+1) und vorne ein weißes Licht (+1) nötig und vielleicht auch noch innerhalb der Lok oder des Autos (+1).

Letzteres soll den Pin für Rückwärtsfahrt vielleicht für Bremslicht nutzen. Solange wir noch keine Weichen haben, brauchen wir auch keine Blinker. Dann wird vielleicht ein ATtiny mit mehr Pins nötig sein. In einem Auto ohne Akku ist Platz genug.

Der ATtiny hat sogar so wenig Pins, dass wir Ausgabe-Pins nutzen müssen, um ihn programmieren zu können und dann die für diese Pins vorgesehene Funktion auf andere Pins umleiten müssen. Und nun hat uns neuerdings geflasht, wie sehr man inzwischen die Serie trotz beibehaltener Kleinheit weiterentwickelt hat.

Damit haben wir z.B. die anfangs zur Not vorgesehene Programmierung in Assembler zu den Akten gelegt. Aber wir bleiben bei dem ATtiny 85, haben schon zu viel Gehirnschmalz investiert, um dauernd wechseln zu wollen. Dadurch können Sie uns mit den Büchern auch besser folgen.

Der Name scheint Programm zu sein. Der ATtiny ist ein Reduced Instruction Set Computer, also ein Mikroprozessor, der mit einem reduzierten Befehlssatz auskommt. Und da es sich um eine Familie von solchen Chips handelt, kann man relativ mühelos von einem auf den anderen umsteigen, falls man an Grenzen des Könnens stößt.

Besonders praktisch ist, dass beinahe alles, was sonst auf z.B. einem Mainboard verteilt vorhanden ist, hier in dem Chip vereinigt ist. Das schreit geradezu danach, in dem reduzierten Platz einer Lok eingesetzt zu werden.

Mit der Programmiersprache C++ für den ATtiny haben wir uns schon ein wenig angefreundet, besonders, als wir eigentlich per Zufall bemerkten, dass unser (zugegeben recht einfaches) Programm auch auf dem bei uns für die Programmierung des ATtiny nötigen Arduino lief.

Wenn alles so läuft wie geplant, soll der Arduino später die Zentralstation darstellen und da werden sich dann schon Ähnlichkeiten in dem Programm für den Master und den Slave herausstellen. Also, Assembler ist out, C++ ist akzeptiert, vermutlich auch nicht unlernbar, wenn man Erfahrung hat.

Eine Programmierumgebung ist nötig, weil ein ATtiny keine USB-Schnittstelle hat. Zum Glück muss man sagen, sonst müssten wir die auch noch in der betreffenden Lok unterbringen. Wir haben Versuche gemacht mit Direktprogrammierung des ATtiny über bestimmte, dafür geeignete Boards und sind damit nicht glücklich geworden.

Also bleibt es dabei, die Platine unseres Arduino Mega erhält eine aus Lochrastern als Huckepack, die über einen steckbaren Sockel für der ATtiny verfügt. Desgleichen in der Lok, im Arduino Mega für etwas komfortableren Wechsel. Denn immerhin müssen wir jede Lok einzeln mit einer spezifischen Adresse versehen.

Nein, Sie müssen jetzt nicht die ganze ATtiny-Familie kennenlernen. Auch nicht den möglichst kompletten Befehlssatz von C++. Den haben wir selber bei Weitem noch nicht drauf. Fachleute neigen dazu, einem immer mehr mitzugeben, als man im Moment braucht.







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