Suche

A     B     C     D     E     F     G     H     I     J     K     L     M     N     O     P     Q     R     S     T     U     V     W     X     Y     Z




Formeln
Alle Tests
Buchladen
 F7 F9



3D-CAD 4



Wir gehen von dem durchsichtigen ICE3-Endwagen-Gehäuse aus 'Projekte 2' in Modellbau 3 aus.

Dieses Buch läuft schon langsam seiner Vollendung entgegen. Da ist es höchste Zeit, ihm noch etwas Bedeutendes mitzugeben. Diesmal soll mit 3D-CAD nichts aus dem Bereich Straßenbau, sondern Waggons sollen entstehen.

Erschwerend kommt hinzu, dass wir auch noch das Endstück eines ICE 3 angehen wollen, vom Schwierigkeitsgrad her bestimmt sehr anspruchsvoll. Um direkt einzusteigen, reicht für dieses Projekt eine Zug-KE, wie sie im Kapitel '3D-CAD 1' in Modellbau 4 beschrieben wird, nicht aus.

Diese setzt nämlich einen gleichen Querschnitt über die gesamte Länge voraus. Der liegt hier natürlich nicht vor, besonders wenn wir uns die aerodynamische Spitze anschauen. Es ist sogar so, dass diese Wagenkasten auf der anderen Seite 18,5 mm vor dem Ende einen kaum wahrnehmbaren Knick aufweisen und etwas schlanker werden. Die Breite nimmt von 32,3 mm auf 31 mm ab.

Da die Teile des ICE 3 nachher zueinander passen müssen, messen wir einmal beim Bordrestaurant nach. Hier nimmt die Breite von 31,6 mm auf 30,6 mm ab. Letzteres ist von Trix, allerdings mit eingefügter Wand am Ende, Ersteres von Märklin ohne diese. Wir hätten also auch ein wenig Spielraum.

Somit gibt es bei dieser Aufgabe mehrere Stellen, bei denen sich der Querschnitt ändert und dafür ist es bei Creo den Zug-Verbund zuständig, der ganz zu Beginn statt Zug-KE oder Profil angeklickt werden muss. Wenn Sie dem Script aus Modellbau 4 folgen, haben wir dann bald die Aufgabe, den allerersten Querschnitt zu erstellen.

Wie kriegt man die oben dargestellten Rundungen hin? Lassen Sie dazu die Dicke der Wandung zunächst außer Acht. Mit der beschäftigen wir uns später. Damit Sie das Prinzip besser verfolgen können, lassen wir die rechte Seite so wie sie ist. Profis mögen bitte weiterlesen, wir haben unsere eigene Vorgehensweise.


Schön wäre es, das Bild des Querschnitts als Unterlage verwenden zu können. Geht das nicht, wie in unserem Fall, dann müssen Sie zunächst einen Punkt durch Messen vorgeben, in unserem Fall den ganz unten für die Gerade von dort nach oben links.

Den zweiten Punkt, der so eine Gerade endgültig bestimmen würde, den müssen Sie ein wenig abschätzen. Wenn Sie den am Punkt der größten Breite nehmen, machen Sie schon den ersten Fehler. Warum? Weil, wenn wir die zweite Gerade angelegt haben, wir die Kante zwischen beiden verrunden wollen.

Verrunden, das ist die Methode, bei der der Abstand der Ecken zwischen beiden Geraden auf beiden Seiten mit Sicherheit geringer wird. Also setzen Sie die beiden Geraden etwas weiter nach außen. Nur den untersten Punkt können Sie beibehalten.

Hoffentlich ist die Vorgehensweise schon jetzt einigermaßen verständlich. Man kann übrigens die Radien der Verrundungen so groß machen, dass von den Geraden nichts mehr übrigbleibt. Allerdings sind dauernd Maße abzufragen und mit den tatsächlichen zu vergleichen. Und natürlich geht man für die Gestaltung der Rundung am Dach ebenso vor.

Will diese partout nicht gelingen, muss man jeweils eine Gerade mehr nehmen. Auch das Abnehmen der Maße gestaltet sich bisweilen schwierig. Scheuen Sie sich nicht, ggfls. den Messschieber ganz schräg anzusetzen, z.B. von links unten der Kante zur Rundung am Dach.

Was wir damit noch nicht gelöst haben, ist das Problem der Wiederholbarkeit. Irgendwie muss dokumentiert werden, wie wir zu dem Querschnitt gekommen sind, weil wir nicht sicher sind, dass wir den in 3D-CAD übernehmen können. So würde z.B. die eine Grade durch den Eckpunkt der Gehäuses und einen Winkel nach oben beschrieben werden.







Sidemap - Technik Impressum E-Mail Datenschutz Sidemap - Hersteller