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Gute Verwertung



Von diesem Bild möchten wir Ihnen eine Vergrößerung ersparen. Jemand hat offensichtlich entweder mit einem viel zu groben Pinsel oder sehr ungenau geführter Hand versucht, dieser Lok einen neuen Look zu verpassen.

Das ist also gründlich in die Hose gegangen. Dem Karton lag sogar noch ein liebevoll in einem Plastiktütchen verpacktes seitliches Typenschild bei, als wenn die Hoffnung bestünde, dieses Gehäuse könnte eines Tages wieder wie ein Phönix aus der Asche steigen.

Kann es nicht, jedenfalls nach unseren bisherigen Planungen. Aber warum kauft man dann so ein Ungetüm bei Ebay für 34 € einschließlich Versand? Ist doch, auch für diesen Preis, bestenfalls ein 'Blick und weg' wert. Oder?

Nicht ganz ohne Eigennutz hat der/die Verkäufer/in noch ein Photo von der Unterseite beigefügt. Nein, die Schleifer sehen ziemlich abgefahren aus, reif zum Erneuern und auf relativ viele Kilometer hindeutend. Aber die Zahnräder in den Achsen, die hatten es uns angetan.


Es sind nämlich deren vier, was zusammen mit den Getrieberädern an jedem der beiden Drehgestelle auf zwei Motoren hindeutet, die wir zwar von unserer E50 mit zwei Dreiachsern, aber nicht von der kürzeren BR 110 kennen. Innen wirkt das harmonisch, aber ob die überhaupt jemals serienmäßig so gebaut wurde, wir wissen es nicht.

Wir haben schon länger vor, so etwas mit unseren alten Loks zu realisieren, jetzt hätten wir ein Vorbild. Dass dabei noch so viel Platz in der Mitte für eine elektrische Schaltung bleibt, hätten wir auch nicht erwartet. Fast noch mehr überrascht waren wir von dem hohen Gewicht.


Die Anordnung der Schleifer eignet sich sehr gut für den Umbau auf Zweileiter. Man muss sie nur entsprechend vertauschen. Bleibt noch das Abdrehen der Räder, aber ohne das würden wir uns aller Wahrscheinlichkeit nach nicht solcher Schnäppchen bemächtigen können.

Rechnen Sie mal: Allein die beiden gut erhaltenen Pantographen und ein Motor mit Antrieb übersteigen ja schon den gezahlten Kaufpreis, auch wenn Sie das alles noch so günstig ergattern. Die Verkleidung der Achsen sieht richtig gut aus und die beiden Motoren funktionieren einwandfrei.

Was wir damit vorhaben? Im Kapitel "Nutzen des Selbstbaus" haben wir Ihnen dieses wunderbar erhaltene Albatros Express-Gehäuse vorgestellt. Jetzt haben wir hier den perfekten Unterbau. Er unterscheidet sich jedoch ziemlich von dem unserer anderen BR 152.

Bei diesem Unterbau arbeitet je ein Motor auf jedem Drehgestell statt einem in der Mitte. An dem Antrieb von allen vier Achsen ändert sich nichts. Dabei ist die neue Lok deutlich schwerer, durch den zusätzlichen Motor, aber auch durch das Gehäuse aus Metall.

Nicht besonders viel handwerkliches Können verlangt uns der Umbau des Untergestells auf den ca. 40 mm größeren Radstand ab. Als Wermutstropfen bleibt, dass die Achsen der Drehgestelle etwas zu weit voneinander entfernt sind.

Und was werden wir am Ende bezahlt haben: 34 € + 27 € = 61 €. Da kann man doch wirklich nicht meckern, oder? Allerdings müssen wir die Frage der Pantographen lösen, denn die der Lok oben können wir so eigentlich nicht nehmen. Es bleibt immer noch etwas zu tun oder zu überlegen.







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