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Car 2



kfz-tech.de/YM352

Wer sich über Car-Systeme auch nur informieren will, kommt neuerdings an den Viessmann-Modellen nicht vorbei. Und wenn man, wie wir, eine eigene Anlage mit deutlichen Abweichungen von bestehenden Systemen plant, ist es gut, auf Besonderheiten der anderen zu achten.

Für uns besonders interessant ist Viessmann noch ein wenig eher als Faller, weil man dort mit einem Magnetband arbeitet. Der Unterschied zum einfachen Fahrdraht ist darin zu sehen, dass hier von zwei Seiten Kräfte auf die Übertragung der Lenkung wirken.

Wie bei Faller gibt es also nach wie vor einen Magneten auf der metallenen Zunge, die mit der Lenkung verbunden ist. Gleichzeitig zieht aber auch der Magnetismus des selbstklebenden schmalen Bandes, so dass ein kleiner Abstand von 0,2 bis 0,3 mm zwischen Zunge und Magnetband übrigbleibt.

Man scheint also bei Viessmann unbedingt vermeiden zu wollen, dass die Zunge mit der Zeit die Oberfläche der Straße angreift. Wir lernen davon, denn bei unserem System wird ja unbedingt die direkte Verbindung von zwei Zungen zu den stromführenden Drähten nötig sein.

Viessmann erreicht mit dem System auch, dass der Auftrag zur Bildung der Straße dicker sein kann und trotzdem die beiden Magneten immer wieder zueinander finden. Auch wir werden wahrscheinlich schmales Magnetband links und rechts von beiden Fahrdrähten platzieren.

Es ist auch noch ein besonderes, weil dessen Magnetismus auf dem der seltenen Erde Neodym basiert. Der Fahrdraht muss dann allerdings ein wenig vorstehen, also Dicke Magnetband plus Dicke Fahrbahn plus ca. 0,2 mm. Und die ist natürlich einem gewissen Verschleiß ausgesetzt.

Anders als bei Viessmann und das nötigt uns schon ein wenig Respekt vor der Aufgabe ab. Wir haben schon einen seltsam anmutenden Notfallplan, nämlich möglichst günstige K- oder C-Gleise von Märklin aufzukaufen und nur deren punktförmigen Leiter in der Mitte zu verwenden.

Zurück zu Viessmann. Neu ist dort die Möglichkeit, mit Hilfe einer allerdings relativ weit nach unten ragenden Spule, die an jeder Stelle in die Fahrbahn eingebracht werden kann, die Fahrzeuge anzuhalten und induktiv aufzuladen. Es soll sogar ein relativ kurzer Halt in jeder Runde reichen.

Kombiniert man die Spule mit einer Ampel, kann man die genau so lange auf Rot setzen, wie das Fahrzeug braucht und der Fahrspaß wird, unabhängig von der Größe des Akkus nicht mehr unterbrochen. Das Laden soll vergleichbar mit dem von Handys im Auto sein.

Sehr lobenswert ist, dass man das induktive Laden von Anfang an mitgedacht hat und alle bisher ausgelieferten Fahrzeuge einfach nachgerüstet werden können. Gut, wenn ein Hersteller sich realisiert, wie teuer seine Fahrzeugen und damit deren Neukauf wäre.

Haben wir es nun? Nein, denn das induktive Laden soll kleinere Akkus und damit entsprechende Fahrzeuge ermöglichen. Da bei Viessmann Intelligenz und Motor ausschließlich zwischen den Achsen eingebaut sind, wäre so erstmals eine Reihe mit Pkws möglich.

Man will sogar zu dem System mit dem kabellosen Handregler eine Art Vollautomatik anbieten. Dann würden die Fahrzeuge teilweise von außen beeinflusst und/oder sich selbst steuern. Dazu fehlen dann eigentlich nur noch die Weichen, deren Planung man wohl fest in den Blick genommen hat.







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