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 Märklin 4



kfz-tech.de/PM21

Diesmal ein Blick auf das Chassis, wenn ein Großteil der demontierbaren Teile ausgebaut ist. Bei Märklin ist im Prinzip das Motorgehäuse mit dem Rest der Lok fest verbunden. Kaum zu erkennen ist hinter der Aufnahme des Ankers auch das Getriebe fast vollständig erhalten.

Wieder einmal bewundernswert ist die Steuerung der vorderen Zylinder durch das Stangengewirr an den Rädern. Sogar die Telex-Kupplungen sind hier ausgebaut. Unten dann ein Stator (Ständer), wie er in der Praxis oft vorkommt. Elektromagnet in der Mitte, zwei Eisenbleche verlängern.


Nach den Erfahrungen im vorigen Märklin-Kapitel kümmern wir uns aber jetzt um den Rotor. Sie sehen, er hat sich ziemlich verändert. Der besteht zunächst einmal aus drei jeweils um 120° gegeneinander versetzten Eisenkernen mit Wicklung. Achten Sie bitte darauf, dass die miteinander verschaltet sind.


kfz-tech.de/PM22

Eigentlich eine geschlossene Reihenschaltung, aber an jedem Knotenpunkt gibt es eine Verbindung zu einem Drittel Schleifring. Auf diese Drittel wirken die beiden Kohlebürsten, verbunden hier noch mit einer Gleichstromquelle. Wenn von da Strom kommt, wodurch und in welche Richtung läuft dieser Rotor an?

Da ist zunächst einmal die Wicklung ganz oben, die direkt mit Strom versorgt wird. Bevor Sie jetzt nach der Rechte-Hand-Regel googeln, sagen wir ihnen, dass er einen dem magnetischen Südpol ähnlichen Magnetismus annimmt, folglich also der linken Seite des Stators zustrebt.

Was aber besonders wichtig ist: Die beiden anderen Wicklungen sind ebenfalls mit der Gleichstromquelle verbunden, allerdings jeweils nur von der Hälfte der elektrischen Kraft profitierend. Da deren Wicklung genau andersherum durchlaufen wird, ziehen die beiden nach rechts.

Damit ist alles gesagt, der Rotor beginnt, sich aus dem Stand zu drehen und zwar gegen den Uhrzeigersinn. Und immer wieder werden nicht nur eine oder zwei Wicklungen zu einer Seite des Stators ziehen, sondern gleichzeitig der oder die verbleibenden zur anderen. Das macht vielleicht die Power eines E-Motors vom Stillstand weg aus.


Mit diesem Bild wenden wir uns langsam wieder dem Wechsel- oder nach Märklin dem Allstrommotor zu. Dazu passt dieser Stator, diesmal auch original aus der Lok. Um die es hier geht. Auffallend sind die Wicklung statt des Permanentmagneten und Aufteilung des Eisens in einzelne Bleche.

Das macht man immer dann, wenn man Weicheisen braucht, z.B. auch in Transformatoren analoger Bauart. Es zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, seine magnetische Polarität extrem schnell ändern zu können. Ein großer Magnet besteht aus vielen kleinen, auch Dipole genannt. Und die sind beweglicher als bei einem großen Stück Eisen.

Wozu braucht man das? Sie ahnen schon, dass es mit dem Wechselstrom zusammenhängt. Wir nehmen hier zunächst einmal eine durchgehende Wicklung an, die mit den beiden Kohlebürsten in Reihe geschaltet ist. Bei einem Permanentmagneten wäre wegen der schnellen Umpolung keine Drehung möglich.

Wenn aber diese Erregerspule genau diese Umpolungen mitmacht, ist die gegenseitige Anziehung bzw. Abstoßung gewährleistet.


kfz-tech.de/YM28







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