Suche

A     B     C     D     E     F     G     H     I     J     K     L     M     N     O     P     Q     R     S     T     U     V     W     X     Y     Z




Formeln
Alle Tests
Buchladen
 F7 F9



 Märklin 3



Was ist das eigentlich, Wechselstrom? Warum gibt es den überhaupt? Sowohl Märklin als auch Trix haben als Produzenten von Spielzeug vor Einführung der sogenannten Tisch-Modellbahn in der Mitte der 30er Jahre schon bestanden. Da gab es den Trix-Modellbaukasten und elektrische Motoren eher als Zubehör.

Außerdem musste man berücksichtigen, dass noch nicht alle Haushalte elektrifiziert waren. Unser Haus in den Niederlanden war 1930 erbaut und erst 1936 mit Strom versorgt worden, wie wir an Zeitungsausschnitten und Arten der Verlegung der Kabel rekonstruieren konnten.

Märklin gegen Trix = Schwaben gegen Bayern.

Märklin hingegen hat vermutlich stärkere Motoren für seine angebotenen Fahrzeuge gebraucht und nach Wikipedia schon Mitte der 20er auf Wechselstrom gesetzt. Wie schon erwähnt, erfährt man in der Praxis Wechselstrommotoren als zugkräftiger als solche mit Gleichstrom.

Warum das so ist, gleich. Zunächst mögen Sie sich noch das Video unten ansehen, wie die kleinere 3.000er von Märklin mit nur drei statt unserer 4 Achsen 24 Güterwaggons ohne erkennbare Mühen, wie beispielsweise durchdrehende Räder, durch die Gegend zieht. Allerdings ist das bisweilen auch dem hohen Gewicht von Märklin-Loks geschuldet. Unsere wiegt über 400 Gramm.


Da ist er wieder, der gute alte Hufeisenmagnet, um die Vorgänge in einem Elektromotor zu erklären. Doch dieser Versuchsaufbau ahmt einen Generator nach, um das Zusammentreffen von Magnetismus mit einem elektrischen Leiter grundsätzlich zu klären. Bewegt man den Draht aus dem Magneten nach außen, entsteht an seinen Enden eine Gleichspannung.


Die umgekehrte Bewegung hat einen Ausschlag des Messgeräts in die andere Richtung zur Folge. Würde man einen Mechanismus bauen, der die gezeigten Bewegungen des Drahtes zuließe, könnte man durch Anlegen von Strom deren Richtung beeinflussen.


Hier zum ersten Mal der Versuch eines primitiven Motors. Natürlich kann man da keine Leiterschleife hin- und herschwingen lassen, sondern muss schon zu einer fortwährenden Drehung kommen. Deshalb geht hier die Drehachse für die Leiterschleife mitten durch den Hufeisenmagneten.

Bei der Erzeugung entsteht Wechselstrom, speichern kann man nur Gleichstrom.

Damit während der Drehung der Kontakt zu den beiden Leiterenden erhalten bleibt, sind diese mit zwei Schleifringen verbunden. Wie Sie an dem Trix-Trafo unschwer erkennen können, werden sie mit Gleichstrom gespeist. Nützt aber nichts, denn spätestens nach einer halben Drehung ist der Spaß vorbei.


Nehmen wir statt Gleich- Wechselspannung, ändert sich das Bild nicht. Bei einem 50-maligen Wechsel zwischen Plus und Minus sieht die Leiterschleife keine Veranlassung, sich zu drehen. Eine kleine Chance bestünde, würden wir sie mit (50 · 60 =) 3000/min anwerfen. Vielleicht fände sie dann zu einem stabilen Lauf.


Wir brauchen also einen Polwender, auch 'Kommutator' genannt. Es ist nur noch ein Schleifring übrig und der polt den Strom in der Leiterschleife nach jeder halben Umdrehung um. Damit dreht sich diese allerdings erst, wenn man sie leicht angeworfen hat. Außerdem ist das von ihr erzeugte elektrische Feld noch deutlich zu schwach.









Sidemap - Technik Impressum E-Mail Datenschutz Sidemap - Hersteller