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Straßenbau 5



Zugegeben, es war ein langer Weg. Und auch Ihnen werden vielleicht zwischendurch Zweifel gekommen sein, ob das geplante neue Straßenbau-Projekt mit diesem CAD-System und 3D-Drucker überhaupt machbar sein würde. Ja, uns auch.

Denn auch der erste Druck mit schwarzem Filament ist eigentlich in die Hose gegangen. Ja, glatt war die Fahrbahn, aber weil der Boden, auf dem vorher noch mit grauem Filament gedruckt wurde, nicht hundertprozentig sauber war, stellte sich die Oberseite der Fahrbahn reichlich fleckig dar.

Als wäre das nicht schon genug, kam auch noch das Problem des Ablösens vom Boden nach Druckende hinzu. Wir hatten da schon unsere negativen Erfahrungen gemacht und waren rechtzeitig zur Stelle, als die beide voneinander zu lösenden Teile noch warm waren.

Aber es hat nicht sollen sein. Während beim letzten Mal die Fahrbahn 'nur' verbogen wurde, brachen diesmal sogar zwei Stücken aus dem Kunststoff des Druckbetts. Es liegt an der riesigen Fläche, die am Ende mit dem Druckbett Kontakt hat. Vielleicht schön für die Oberfläche aber schlecht bei der Abtrennung.


Bei dem Endprodukt oben dagegen haben wir (wieder einmal) die Strategie verändert. Wir drucken jetzt umgekehrt, nicht mit der Oberfläche der Straße nach unten sondern nach oben. Das bedingt mehr Aufwand, nämlich in Form einer Stützstruktur, hat aber zusätzlich zur leichteren Ablösung den Vorteil der besseren Oberfläche.

Vielleicht ist letztere auch deswegen besser, weil wir bei einer Düse von 0,4 mm eine Schrittweite von 0,2 mm eingestellt haben, was natürlich die Druckzeit verlängert. Zusammen mit dem Stützgitter mit 5 mm Abstand beträgt diese jetzt ca. 7 Stunden. Aber, der Drucker arbeitet und man kann selbst etwas anderes tun.

Irgendwann werden wir es auch mit 0,4 mm Schrittweite versuchen.

Auch die Slicer sind nicht ohne Probleme. Mancher produziert die sogar selbst. Im Moment arbeitet nur die alte Version auf meinem alten Rechner problemlos. Die neue auf dem neuen Rechner produziert beim Drucker eine Fehlermeldung namens 'illegal code in line 103, was immer das auch heißen soll.

Und den alten Slicer haben wir auf dem neuen Rechner noch nicht richtig ans Laufen gebracht. Ja, der Enttäuschungen waren viele in letzter Zeit. 3D-Drucker in Betrieb nehmen und mit Creo wunderschöne brauchbare Dinge für die Modellbahn erschaffen, ist im Moment noch ein Traum.

Doch, immerhin haben wir damals beim Verpacken eines Modells für den Versand nach Verkauf einen Puffer abgebrochen und den zusammen mit seinem Nachbarn problemlos nachdrucken können und das Paket ist fristgerecht rausgegangen. Zurück zum Thema: Wenn man sich oben dieses Stück Straße anschaut, dann muss man doch von einem Erfolg ausgehen, oder?

Wir haben in die obere Fahrbahn schon die Schienen eingeschoben. Die sind am Ende nicht so ganz fest. Mal sehen, woran das liegt. Notfalls kleben wir sie am Ende sogar noch fest. Wir haben schon einmal unsere kleine Lok draufgestellt, sie zwar mangels Zeit noch nicht fahren lassen, aber sie steht einwandfrei darauf.

Die Lok hat, weil nur zwei Achsen, keine Haftreifen, wird also nicht viel ziehen können. Auch haben wir Ihnen bewusst nicht das ganze Straßenstück gezeigt, denn uns ist schon wieder ein Missgeschick passiert. Aus Gründen des Energiesparens haben wir beim Drucken die Haube aus Plexiglas draufgelassen.

Immer wieder der gleiche Fehler.

Das ist uns schon mal passiert. Irgendwann zwischendurch zerrt der Druckkopf so stark am nicht ganz nach Vorschrift geführten Filament, dass der Deckel abgeworfen wird und gleichzeitig der Druckkopf verrutscht. Dann ist das Layout an den Enden im Eimer. Allerdings betrug der Versatz über 4 cm und der Druck wurde trotzdem vollendet.

Er ist also eigentlich in der Lage, über das 27 cm breite Druckbrett seitlich hinaus zu drucken. Wir würden an jeder Seite nur einen Zentimeter benötigen und könnten dann auch die 29 cm langen Waggons des ICE 4 in einem Stück realisieren. Das Druckbett verbreitern, das wäre was. Aber mal sehen, was der Slicer dazu sagt.







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