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Güterzüge 1



Ja, wir haben zu wenige davon. Erst haben wir Loks zu Hauf gesammelt, von denen einige noch auf Reparatur warten. Manche werden auch gar nicht repariert, sondern ihrer Rahmen und Drehgestelle beraubt und tauchen später als schicke lange und moderne Dieselloks wieder auf.

Dann haben wir uns den Personenwagen gewidmet, ersticken inzwischen in Donnerbüchsen. Aber auch unfertige Personenwagen mit zwei Drehgestellen liegen auf Halde (wir berichteten). Was aber bisher etwas zu kurz kam, war der Mangel an Güterwagen.

Wir haben so großzügig mit den Loks geplant und gehandelt, dass uns auch im Hinblick auf die vielen geplanten Schattenbahnhöfe der Rest des Zugmaterials fehlt. Jetzt sollte man aber keineswegs warten, bis diese fertig gebaut sind und sich dann nach Güterzügen umsehen.

Wir haben eine andere Strategie und wollen u.a. in diesem Kapitel deren Erfolg beweisen. Wie ein Krokodil muss man unter Wasser bleiben und warten, möglichst mit Engelsgeduld. Wir haben es irgendwo in unseren Büchern schon erwähnt, von 10 Geboten sind wir bei einem erfolgreich.

Da ist so ungefähr der Durchschnitt. Aber jetzt zwei erfolgreiche Beispiele: Oben sehen Sie ein Konvolut aus 12 Fahrzeugen und einem Stück Ladung. Nun gut, es fehlen eine Achse, am Klappdeckelwagen fünf Abdeckungen, ein komplettes Drehgestell, Kupplungen und die Lok sieht ramponiert aus.

Aber wenn wir insgesamt mit Versand 43 Euro bezahlt haben, dann können Sie für je Waggon drei Euro rechnen und für die Lok den Rest. Die hat übrigens, in der Offerte sehr schlecht fotografiert, vier angetriebene Achsen. Mit verlängerten Kardanwellen wäre das so ein Diesellok-Aspirant.

Wir haben übrigens eine neue Idee für das fehlende Drehgestell. Es ist das einzige in einer Serie von 14 Fahrzeugen dieser Art. Um es möglichst schnell produzieren zu können, wollen wir uns diesmal nicht erst die Mühe machen, es mit 3D-CAD zu zeichnen.

Wir werden die recht komplexen Radabdeckungen von außen fotografieren und dann dem Slicer mit Angabe einer bestimmten Höhe vorsetzen. Und so verfahren wir auch mit vorne, hinten und oben. Am Ende kleben wir alles zusammen und schauen, dass die Radsätze passen.

Das Beispiel 2 geht noch einen Schritt weiter: Diesmal haben wir für 33 Waggons 96,88 Euro einschließlich Versand bezahlt, was sogar noch knapp unter 3 Euro pro Fahrzeug liegt. Allerdings ging beim Auspacken noch einmal an dem Tag die Sonne auf.

Während wir uns sonst mit unseren Ansprüchen an Qualität sehr zurückhalten mussten, war diesmal das genaue Gegenteil der Fall. Man könnte bei den meisten Teilen fast von Neuwert sprechen. Nur bei einem Güterwagen ließ sich die Schiebetür nicht schließen.


Genaueres Hinsehen offenbarte, dass diese gar nicht geschlossen werden kann. Ist das normal, dass ein Waggon in einem Güterzug mit offener Tür mitrennt? Wie gesagt, wir waren regelrecht geflasht, was uns da kurz vor Weihnachten ins Haus geliefert wurde.


Wir kannten diesen Waggon nur mit Kunststoff-Kasten.

Und als ob das noch nicht genug des Angenehmen wäre, erkannten wir bei genauerer Betrachtung der Achsen nur den einen der beiden Tieflader mit Transformator, dessen zwölf Räder noch bearbeitet werden mussten. Nein, normalerweise erwarten wir bei diesen Preisen eine Menge Arbeit.

Wir sind übrigens besonders gespannt, ob wir in ähnlicher Art, wie oben beschrieben, die Ladungen nachempfinden können.

Und dabei wollen wir es jetzt gerade nicht bewenden lassen, sondern Ihnen in einem baldigen Kapitel eine Möglichkeit vorstellen, wie man trotz beengter Verhältnisse aus unserem inzwischen vergleichsweise großen Vorrat an Güterwagen Züge zusammenstellen und wieder verändern kann.







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