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Eisenbahnrad in Kurven



Es gibt ein paar neue Ideen, die Räder von Fahrzeugen betreffend die auf unseren Straßen fahren sollen, aber ausdrücklich in diesem Kapitel keine Lösung. Wenn Sie also nur an so etwas interessiert sind und nicht an Ideen, müssen Sie unweigerlich weiterblättern.

Dabei sind die absolut genial. Haben Sie schon einmal von einem in Kurven sich selbst ausrichtenden Eisenbahnrad gehört? Natürlich nicht. Da gibt es immer eine starre Verbindung zwischen den Achsen und, je schärfer die Kurve, eine entsprechende Schrägstellung.

Nach diesem Prinzip werden wir auch unsere S- bzw. Straßenbahn ausrichten. Die hat pro Drehgelenk zwei Achsen, die beide über ein Zahnrad dazwischen von einem senkrecht stehenden Motor mit Getriebe angetrieben werden.

Das sind normale Räder für die Eisenbahn, die mit genügend Spiel in der Breite auf zur Straße verkleideten Schienen laufen. Aber eigentlich sind diese Gefährte die einzigen, die kompatibel zur Eisenbahn sein müssen. Nur sie benutzen auch deren Netz.

Bei der Straßenbahn haben wir auch keine Sorge, dass man die Eisenbahnräder erkennt. Die würden auch im normalen Straßenbild dazugehören. Aber was ist mit allen anderen Fahrzeugen auf unseren Straßen?

Bei denen haben wir ja vor, auf die so hässlich vorstehenden Schleifer zu verzichten. Und jetzt kommt die Idee, auch auf eventuell führende Stifte hinter den Rädern zu verzichten. Es geht hier schlicht und einfach um das sich selbst ausrichtende Eisenbahnrad.

Kern dieser Idee ist eine Führung des Rades durch die Nut selbst. Dazu gehört unweigerlich die Abkehr von der Starrachse. Jedes Rad wird also einzeln gezogen und somit auch gelenkt. Bis hierher ist die Umsetzung bzw. sind Probefahrten eine beschlossene Sache.

Aber wie sehen die Straße und das jeweilige Rad jetzt aus? Am besten greifen wir dazu in die Kiste und zaubern die alten Räder von Trix Express hervor, die noch nicht durch die Drehbank umgestaltet sind. Die haben einen gleichmäßig dicken Spurkranz mit großem Durchmesser.

Der müsste jetzt ausreichen, das Rad zu führen. Wohlgemerkt, die Schienen in den Straßen bleiben, wie sie sind, allein schon wegen der Straßenbahn. Aber die Nut könnte doch ohne Weiteres hinunter bis zu den Schwellern reichen, und die originalen Schienen und (Bogen-) Weichen verwendet werden.

Dann geht die vom 3D-Drucker zu erzeugende nur von der einen Schiene plus Dicke bis zur anderen minus der Dicke der Spurkränze. Und hier liegt der eigentliche Gegenstand von Forschung und Versuchen begraben. Wie gut bildet der 3D-Druck die Kante ab?

Wir vermuten: schlecht. Man hat aber sicherlich mehrere Versuche, aber immerhin haben wir schon eine Lösung, wenn nicht. Notfalls montieren wir jeweils eine weitere Schiene innen. Und dann werden die Toleranzen verengt, bis sich die Räder bequemen mitzulenken.

Natürlich müssten dann die inneren Schienen leicht mit Filament überdeckt werden, aber die alten Spurkränze reichen tief genug. Was soll da noch schiefgehen? Ja, ein Problem bleibt am Ende noch übrig: Wir brauchen unbedingt eine Übertragung von Strom.

Dafür sind die Räder aus Kunststoff ungeeignet. Am einfachsten, aber mit der meisten Arbeit behaftet, wäre der vollkommene Nachbau in Messing und dann den Spurkranz brünieren. Einfacher wäre das partielle Abdrehen oder der Nachbau in Kunststoff mit 3D-Druck.

Dadurch könnten dann Möglichkeiten entstehen, Platz für entsprechende Unterlagscheiben aus Kunststoff zu schaffen, z.B. an den Spurkranz angeklebt oder diesen sogar ersetzend. Wären diese aus Strom leitendem Messing wäre das Ankleben nach innen ideal, sodass man sie nach außen nicht sehen könnte.

Sie merken schon, da ist noch etwas Forschung nötig, z.B. wie stark das Brünieren den Stromfluss hemmt. Außerdem waren wir zu sparsam und haben zwei lange Messingstangen mit nur 13 mm Durchmesser gekauft. Das reicht natürlich nicht für den Nachbau von alten Trix-Rädern, höchstens bei kleinen Pkw-Rädern.







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