3D-CAD 1
| So ähnlich soll es einmal aussehen. |
Die Chinesen haben geliefert, wir können weitermachen, brauchen nicht weiter mit einem beschädigten Druckbett zu arbeiten. Bei Temu hatten sie eins mit einer anderen Beschichtung. Wir hoffen, es ist die
gleiche, über die wir eine positive Bewertung gelesen haben.
Bei beidseitiger Beschichtung, einem Preis von 13,15 € und 4,8 Sternen in der Bewertung kann man einen Versuch riskieren. Es ist zwar eigentlich für den Qidi X-Max 3, passt aber irgendwie auch in unseren
i-mate hinein. Vom Magnetismus her hält es. Hoffentlich braucht es nicht mehr Strom.
An allen Ecken schreit es danach, endlich loszulegen und in der zweiten Hälfte dieses Buches noch etwas zu erreichen. Damit wir gleichzeitig mit dem Drucker auch die anderen Arbeiten erledigen können,
fangen wir
mit dieser an, nämlich Gleise zu Straßen umzugestalten.

Hier sehen Sie, dass wir uns für die besseren Gleise von Trix Express entschieden haben. Da wir auf die magnetisch beaufschlagten Schleifer verzichten, können wir jetzt das Neusilber der besseren
Schienen als Grundlage nehmen.
Ist ohnehin nötig, da, wie der Straßenplan im Kapitel 'Zusammenfassung 2' zeigt, auch Bogenweichen verarbeiten werden. Sie sehen aber auch, dass der Mittelleiter bereits ausgebaut ist. Die Gesamthöhe
ist 5,2 mm, aber die interessiert uns für die Abdeckung innerhalb des Gleises nicht.
Hier geht es um die 3,3 mm der Schienenhöhe und deren Länge von 184 mm. Zwischen den Schienen messen wir die erwarteten 16,5 mm, von denen wir an jeder Seite wegen der Spurkränze einen
Millimeter abziehen. Wir bauen so, dass auch kleine Modellbahn-Loks hier fahren können.
Beim Nachmessen an einer Lok kamen nur 14 mm zwischen den Spurkränzen heraus. Bitte bedenken Sie, dass wir bis jetzt noch davon ausgehen, diese durch unsere Kanten eigentlich noch besser führen
zu
können als durch die Schienen, Stichwort: selbstlenkendes Eisenbahnrad.

Creo angeworfen. Der Querschnitt macht keine Probleme. Oben sehen Sie die abgeschrägte Kante zu den Spurkränzen, nötig, weil der 3D-Druck da nicht besonders sauber arbeitet. Unten zusätzlich eine
Einschnürung, um die Halter für die Schienen zu umgehen.
Jetzt könnten wir es natürlich dabei belassen, die Teile innerhalb des Gleises einfach so auf die Platte schrauben und das Gleis damit gleich mit. Wir aber haben danach erst richtig losgelegt, wollen genau die
Aussparungen des Gleises mit unserer Abdeckung füllen.

Hier sehen Sie nun das Endergebnis unserer Mühen. Wobei wir jetzt schon wissen, dass es aus dem ersten Druck heraus nicht passen wird, weil wir uns entweder vermessen haben oder der 3D-Druck
nicht vollkommen exakt wiedergibt, was wir durch 3D-CAD befohlen haben.
Sie müssen umdenken. Was Sie sehen sind eben nicht die Schwellen, sondern deren Lücken und vorne gleich die erste Unterbrechung, weil das Trix-Gleis noch die Stege für den Mittelleiter hat. 23 Lücken
galt es zu füllen, aufgeteilt in 6, 7 und wieder 6 zwischen den vier Stegen.
Wie macht man das in Creo? Wir können bisher nur spiegeln. Also eine Füllung mit 4,05 mm fertigmachen, in 1,775 mm (die Hälfte von 3,55 mm für eine Schwelle) eine Mittellinie und dann an dieser
gespiegelt. Das führt zu 2, 4, 8, 16 und 32 Lückenfüllern.
Danach die Überzähligen löschen. Ja, geht bestimmt noch einfacher. Aber noch schlimmer war, dass es nicht genau auskam. Es fehlten am Ende 1,54 mm. Zum Glück waren die Lücken jetzt alle durch
Gleichheitszeichen miteinander verbunden. Ändert man eine, ändern sich alle.
Zum Schluss das leidige Thema Skizze abschließen. Immer entdeckt Creo noch nicht geschlossene Linien. Aber wir haben eine große Hilfe gefunden. Klickt man auf Bemaßung, erhalten alle fertigen
Rechtecke eine rote Füllung. Das sollte man unbedingt auch schon während des Zeichnens beachten.
| Heute ist es schon viel zu spät geworden, aber morgen probieren wir es aus. |
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