Suche

A     B     C     D     E     F     G     H     I     J     K     L     M     N     O     P     Q     R     S     T     U     V     W     X     Y     Z




Formeln
Alle Tests
Buchladen
 F7 F9



 Zugstarke Loks 4



kfz-tech.de/PMo66

Seit wir den Plan eines Aufzugs nicht mehr weiterverfolgen, sind wir bei unserer Zuneigung zu langen Zügen noch mehr auf zugkräftige Loks angewiesen. Hier ein weiteres Exemplar aus unserer Sammlung, eine V100, die wir erst nach weiterer Schönheitsbehandlung von oben zeigen.

Es geht ja um die Zugkraft, und die verspricht sie reichlich. Diesmal ist der Motor wegen Platzmangel nicht in der Mitte, sondern oberhalb eines Drehgestells angeordnet. Von dort aus geht es zu dem anderen und von dessen Antrieb wieder zurück auf das unter dem Motor. Dazu sind insgesamt zwei Kardanwellen nötig.

Da wir im Katalog von 1980/81 diese Lok nur als Modell von Trix Express gefunden haben, wagen wir die Vermutung, es hat sie von Trix International nie gegeben. In der Tat stellt auch der beschränkte Bauraum zwischen den beiden Achsen in jedem der beiden Drehgestelle schon eine Herausforderung für zwei gleichgerichtete Schleifer in der Mitte und nach außen dar.


Einer nach links und der andere nach rechts geht gar nicht. Wir haben uns deshalb für eine andere Lösung entschieden. Im Bild sehen Sie Schleifer, mit denen man die Beleuchtung von Personenwagen nachrüsten kann. Besonderes Werkzeug ist nicht nötig, da man sie leicht einklipsen kann. Also kriegt man sie auch leicht wieder heraus. Natürlich kann man sie auch nachkaufen.

In unserem Konzept der Beleuchtung soll aber nicht jeder Waggon seinen Strom von den Schienen holen, weil das nicht nur die Zugkraft unnötig beschränkt, sondern entweder jedes Mal einen eigenen Decoder verlangt oder das Licht ständig brennt. Dazu später in diesem Buch mehr.


Die Schleifer werden also frei und gleich mit unserem neuen Dremel-Tool bearbeitet. Hier sehen Sie, was davon noch übriggeblieben ist. Das meiste Pertinax (Achtung: zumindest Geruchsbelästigung) ist weg und das Kabel flach abgelötet. Besonders wichtig, die kleine kupferne Lasche rechts.


kfz-tech.de/PMo67

Oben sehen Sie eines der beiden Drehgestelle ohne Schleifer. Das andere sieht natürlich genauso aus. Es werden auch die beiden Kontaktpunkte sichtbar, mit deren Hilfe die Schleifer ihren von der Schiene aufgenommenen Strom weitergeben. Die metallischen Öffnungen sind von etwas Kunststoff umgeben.


kfz-tech.de/PMo68

Wenn man den Schleifer hier hineinlegt, hat man die Wahl, dies entweder mit isolierender Unterlage zu tun, und durch Schrauben in die Kontakte hinein zu fixieren. Dabei stellt die untere Schraube eine Verbindung her. Man kann diese nutzen, oder durch Weglassen der Isolation den Schleifer mit dem Metall des Drehgestells verbinden.

Unten sehen Sie, wie wir uns das gedacht haben. Zwei Haftreifen pro Drehgestell sind bei weitem genug, bei einem Drehgestell auf der linken und beim anderen auf der rechten Seite. Wo Haftreifen sind, kommt der Schleifer zum Einsatz. Beim linken Drehgestell wird er ohne Isolation aufgeschraubt, verbindet also mit dem Metall des Drehgestells.


Beim rechten Drehgestell verbindet er mit einer der beiden Buchsen. Dafür werden hier Räder auf der Gegenseite eingesetzt, die nicht isoliert gegenüber ihrer Achse sind, entweder genau darauf passen oder bei denen das Isolierstück durch eins aus Metall ersetzt wurde oder mehrere kleinste Drähte das Isolierstück umgehen.


Hier noch einmal die Unterseite eines der beiden bearbeiteten Schleifer. An dem gibt es zwei mögliche Kontaktpunkte nach unten. Soll er mit dem Metall des Drehgestells verbunden werden, wie im linken Drehgestell, muss er ohne Isolation aufgeschraubt werden.


kfz-tech.de/PMo69

Bleiben nur noch die beiden linken Räder ohne Haftreifen. Da wird von oben ein Schleifer auf der Lauffläche angebracht. Der darf natürlich nicht mit dem Metall des Drehgestells in Berührung kommen, wird deshalb anstelle der isolierten Lötstelle des ehemaligen Kabels angeschraubt (notfalls etwas aufbohren) und rechts daneben mit dem Kabel verlötet.


kfz-tech.de/PMo70

Wir wollen die Stromversorgung des Motors schon für die Montage eines Lokdecoders vorbereiten. Dazu darf keiner der beiden Anschlüsse des Motors mit dem Metall des Chassis oder Gehäuse (Masse) verbunden sein. Zunächst kontrollieren wir bei der Lasche 1, ob die genug Abstand zu dem Magneten direkt daneben hat.

Dann kommen die beiden sehr dünnen Drähte dran, die hier vorne aus der Bürstenbrücke 2 und der Spule 3 kommen. Die dürfen nicht, wie hier geschehen, mit dem Halteblech für die Spule verbunden werden. Also irgendwo einen festen, isolierten Punkt finden, wo sie mit dem einen Pol der Stromabnehmer verlötet werden können.







Sidemap - Technik Impressum E-Mail Datenschutz Sidemap - Hersteller