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 Wahnsinn



Wenn die Idee Wirklichkeit wird, dann geht sie um die Welt. Worum geht es? Nur um ein wenig Modellbau, genauer gesagt um die möglichst echt wirkende Simulation von mehreren fahrenden Autos, dargestellt noch an der F1-Rennstrecke Monaco.

Ja, Straßen auf Modellbahn-Anlagen gibt es schon zuhauf. Auch fahren inzwischen Autos auf ihnen nach dem Motto, Bewegung ist immer gut. In der einfachsten Anordnung wird da eine biegsame Spirale gern auch mehrere Meter lang in einer nach oben offenen Nut in der Fahrbahn gedreht, an der sich Autos und sogar auch Fahrräder entlanghangeln.

Es sieht schon sehr echt aus, sogar der/die Fahrradfahrer/in tritt in die Pedale, aber man sieht den Antrieb und die Abstände zwischen Fahrzeugen auf derselben Fahrbahn bleiben immer gleich. Letzteres ändert sich, wenn man den Antrieb in das Auto verlegt und die Öffnung in der Fahrbahn nur noch zur Spurführung benutzt.

Aber es kommen zwei unschöne Kontaktschienen hinzu. Immer sind Weichen möglich und über eine Programmierung des Systems z.B. Überholvorgänge. Vollkommen geschlossen ist die Fahrbahn beim nächsten System, wo die Spurführung über eine magnetische Verbindung der Vorderachse mit einem Fahrdraht unter der Straße erfolgt.

Dafür wächst der Bedarf an Komponenten im Fahrzeug, denn jetzt ist eine Batterie hinzugekommen. Also muss es von Zeit zu Zeit an eine Ladestation, wahrscheinlich insgesamt länger, als es der Anlage zur Verfügung steht. Außerdem sind nur Lkw oder anderweitig geschlossene Vehikel möglich, jedenfalls ein Cabrio oder F1-Wagen nicht.

Und so hat man sich vor langer Zeit im Miniatur Wunderland einen weiteren Schritt in die Zukunft ausgedacht, bei dem weder nachgeladen wird, noch ein besonders großer Bauraum nötig ist. Die magnetische Verbindung zu einer Technik unterhalb der Fahrbahn ist sogar bei dem F1-Wagen realisierbar. Aber wenn Sie jetzt denken, dass da unter der Fahrbahndecke Magnete herumrasen, sind Sie auf dem Holzweg.

Bis auf die Fahrzeuge ist das alles eine ruhende Angelegenheit. Sogar die Räder ruhen beim Fahren noch, was aber vermutlich später noch änderbar ist. Anfangs hat man sogar Telefonzellen über die Fahrbahn gejagt. Man könnte dazu erklären, dass diese in relativ kleine Segmente aufgeteilt ist und der Magnetismus sozusagen von einem zum nächsten weitergegeben wird.

Natürlich muss der das Ganze leitende Computer genau wissen, wo das einzelne Fahrzeug sich befindet. Auch muss natürlich die Weitergabe der Energie so erfolgen, dass der/die Betrachter/in das Empfinden einer gleichmäßigen Bewegung hat. Immerhin sind Überholbewegungen auch in der echten F1 oft von etwas ruckhaftem Ausbrechen begleitet.

In die Nähe von KI rückt das Ganze, wenn es offenbar keine Vorgabe gibt, welches Fahrzeug denn gewinnen wird. Kommt es einem anderen zu nahe, wird zu der Seite hin überholt, die aus irgendwelchen Gründen am günstigsten erscheint. Ob dabei die Verteilung der Energie zwischen beiden Autos verändert wird, keine Ahnung. Die Entwickler werden uns wohl nicht alles verraten.

Es wird auch noch eine Weile dauern, bis alles optimal läuft. Zumal die jetzt noch geplante De-/Montage so lange dauert. Allein die Anzahl der damit beschäftigten Leute nötigt Respekt ab, wie sehr jemand an seine Idee glauben kann. Aber die Betreiber werden ja wohl bald wieder so gut verdienen wie vorher.

Was man mit einer solcherart verwirklichten Idee alles wird anfangen kann, das kann man wohl heute noch nicht erahnen. Ganze Spielfelder mit Ball werden möglich. Man könnte sogar, wie im Fußball durch höhere mögliche Budgets, gewisse Vereine leicht bevorteilen. Was die Industrie damit anzufangen wüsste, ist noch gar nicht abzusehen.







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