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 Ruhe vor dem Sturm



kfz-tech.de/PMo65

Ob wir mit dem Titel die derzeitige Situation richtig beschrieben haben, wissen wir auch nicht. Wir haben nur so ein Gefühl, weil wir zwar viel vorbereitet haben, aber der entscheidende Durchbruch fehlt. Beispiel Drehmaschine, wo wir erst versucht haben ein leicht krummes Rohr oberflächenmäßig zu behandeln.

Das ging ebenso schief wie der Versuch des Abdrehens eines Rades von Trix Express auf International. Auf der am Dreibackenfutter befestigten eigenen Achse drehte es endlos durch und direkt eingespannt hat es jetzt drei dicke Macken auf der Lauffläche.

Nein, das ist nicht wirklich ein Problem, weil wir inzwischen Gewindestangen besorgt haben. Auf die von 2,5 mm Durchmesser lassen sich die Kunststoffräder gerade so draufdrehen, so dass sie mit Kontermuttern vermutlich sicher fixiert werden können. Das betreffende Stück Gewindestange lässt sich dann an ebensolchen Muttern gut einspannen und am Reitstock zusätzlich zentrieren.

Aber richtig probiert haben wir das noch nicht.

Immerhin haben wir es geschafft, die Bohrmaschine so zu integrieren, dass sie als Fräsmaschine agieren kann (Bild oben) und dabei die Funktion des Abdrehens nicht wesentlich stört. Der Umbau dauert schätzungsweise eine Minute. Gedreht und gefräst haben wir seitdem noch nicht, wohl aber mit Hilfe des präzisen Verstelltisches sehr viel besser als früher gebohrt.

Das ist das Dilemma, denn immer, wenn man etwas Großes leisten will, kommt einem eine von den unzähligen kleinen nötigen Reparaturen entgegen, die ein schnelles Erfolgserlebnis verspricht. So verzettelt man sich leicht, hat aber eine schöne Zeit. Dabei haben wir, echt gezählt, insgesamt nicht weniger als 450 Räder abzudrehen.

Auch wird der Raum, in dem zumindest einmal der Schattenbahnhof aufgebaut werden soll, schon immer leerer, so dass man jetzt doch einmal die Initiative ergreifen könnte, den Rest entschlossen rausschmeißen, die Regale abbauen, noch ein kleines, fehlendes Stück Teppich verlegen und endlich mit dem Bau der untersten Lage beginnen könnte.

An anderer Stelle grinst uns der 3D-Drucker an. Er hat bemerkt, dass sich auch hier mögliche Aufgaben stapeln. Das geht längst über den Bau von Doppelstockwagen hinaus, betrifft eine Menge z.T. winzig kleiner Reparaturteile wie z.B. eine Koppelstange für eine der tollen fünf E-Loks und verloren gegangenen schwarzen Endstücken von Reisezugwagen.

An jeder Ecke könnte man der 3D-Drucker einsetzen, der ja auch noch unglaublich viele Steckkupplungen mit Stromdurchführung für Reisezüge bereitstellen soll. Er könnte komplette Aufbauten für Waggons herstellen, von denen nur noch das Chassis übrig ist. Der alte Schienenbus hat eine Aussparung vorn, die unbedingt gefüllt werden muss.

Es liegt wohl auch an unserer 3D-CAD-Ausbildung, die im Moment stagniert, nein eigentlich sich zurückentwickelt. Filament ist inzwischen mehr als genügend vorhanden, eben nicht nur in Grau, sondern auch in Schwarz, Weiß, Rot und Grün. Es wurden auch schon Versuche mit ABS durchgeführt, falls sich PLA als nicht widerstandsfähig genug erweisen sollte.

Ebenso jault der neue Farblaser, dem nicht nur der originale Toner, sondern auch hinzugekaufter für alle möglichen Vergleiche zur Verfügung steht. Erste vielversprechende Versuche am Beispiel des Projekts Doppelstockwagen wurden nicht weitergeführt. Bei diesem Gerät kann man auch die Anwendungsvielfalt noch gar nicht abschätzen.


Nehmen Sie einen wunderschönen rötlich-braunen, offenen Waggonaufbau, der unglücklicherweise mit den vielen Sternen beklebt ist. Wer denkt, die gehen leicht ab, der irrt gewaltig. Man zerkratzt mehr oder weniger die glatten Teilflächen zwischen den Verstärkungen. Der Laserdrucker könnte Aufkleber in exakt dieser Farbe zum Überkleben herstellen.

Pech haben wir beim Bieten auf die nächsten Lokdecoder gehabt. Wir brauchen halt so schrecklich viele, weil wir so viele Züge haben. Wir bieten jetzt immer zu einem (unverschämten) Preis von 15 Euro plus Versand mit, natürlich nur bei mehreren gleichzeitig, damit sich der Versand entsprechend verteilt. In der Regel wird man da gnadenlos überboten.

Neulich haben wir eine Auktion mit sechs Lokdecodern gewonnen. Der Grund dafür wurde uns erst nachher klar: Die waren leider für Wechselstrom, was wir im Eifer des Gefechts übersehen haben. Es folgte der Katzenjammer, aber Aufgeben und sofort oder später Weiterverkaufen ist nicht. Wir haben sogar Hoffnung, die könnten trotzdem funktionieren, evtl. mit ein wenig Zusatzaufwand.

Lernen Sie daraus, wer zu viel sparen will, den bestraft das Leben. Wobei natürlich unser neuer Hintergedanke ist, dass, wenn das funktioniert, wir künftig auf die Jagd nach günstigeren Lokdecodern gehen können. Wir werden berichten.

Aber dazu müssten wir uns jetzt durchringen, endlich unseren Arduino Mega plus Zusatzplatine an den Laptop anschließen, auf dem die Software schon drauf ist. Es bedarf nur einer einzigen Zusatzverbindung und des Trennens zweier anderer auf dieser Doppelplatine und schon können wir ein altes Computer-Netzteil und unsere Versuchsschienen anschließen.

Auch eine der fünf E-Loks steht ohne Hülle bereit, an den entsprechenden Stellen getrennt zu werden und zumindest Schleifer und Motor anzuschließen. Dann könnten wir unser Sammelsurium von Decodern ausprobieren und sehen, ob wir uns restlos vergaloppiert haben oder einen Sieg in Sinne unserer Sparmentalität feiern können.

Zu allem Überfluss gibt es auch noch einen Plan zur Gestaltung der untersten sichtbaren Ebene. Uns ist aufgefallen, dass unser Bahnhof (Bonn) sehr viel Platz im Innenraum einnimmt. Und da wir nun einmal nicht viel Platz haben, aber als kfz-tech.de noch manches im Innenraum vorhaben, wollen wir den nicht vorne bei den potentiellen Zuschauern belassen, sondern nach hinten verlegen.

Nein, nur die Schienen. Eigentlich soll er fotografiert und damit eine Art Tapetenwand aus DIN-A4-Blättern gestaltet werden. Optisch soll er also diesmal hinter seinen Schienen erscheinen und dahinter die Innenstadt, für die wir ohnehin zu wenig geeignete Häuser haben. Unsere Anlage repräsentiert dabei eben eine Art Vorort, zu dem wiederum die meisten unserer Häuser passen würden.

Woran wir noch basteln ist die Möglichkeit, trotz seines Nichtvorhandenseins den Bahnhof abends zu beleuchten, also auch mit wirklicher Fassade und mit Fenstern zu versehen. Natürlich werfen wir den realen Bahnhof Bonn nicht weg. Der lässt sich sehr gut in Teilgebäude zerlegen und verstreut auf der ganzen Anlage einsetzen.

Deutsche Untertitel möglich . . .


kfz-tech.de/YMo25







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