Neuer Ansatz 2
Der kleine Gang rechts soll Reparaturarbeiten erleichtern. |
Das ist erst einmal das Grundgerüst unserer für einen anderen Raum wesentlich größer geplanten Modellbahn. Wir gehen von 2 m * 5,8 m aus, alles realisiert mit Winkelprofilen, wie hier auf dem Bild
dargestellt.
Diese sind im Baumarkt relativ günstig sowohl verzinkt als auch lackiert in den Längen 1,5 und 2,5 m erhältlich. Direkt daneben liegen die kurzen Schrauben mit Vierkant und Rundkopf am Ende, die Muttern bei
Bedarf auch selbstsichernd.
Was will man mehr? Wir sparen sogar drei der vier Beine ein und fixieren das ganze Gestell an der Wand. Entscheidend sind die beiden verbleibenden freien Längstraversen. Sie können natürlich drei
Mal 2,5 m so übereinander schieben, bis 5,8 m zusammenkommen.
Auch wenn zwei Schienen übereinander liegen, passen die Schrauben mit etwas Gewalt. Sind sie festgezogen, sitzen sie wie angegossen. Viel mehr Stabilität versprechen je 2 mal 2,5 m mit einer halben 1,5
m, also alles komplett doppelt, nur in jeder Lage anders angeordnet.
Und sollten Sie dann immer noch Bedenken wegen der Stabilität haben, setzen Sie einfach noch ein Bein in der Mitte hinzu. Es hängt natürlich auch davon ab, ob Sie auf der Anlage eventuell stehen oder sogar
gehen wollen. Es gibt für die Enden Kappen aus Kunststoff zur Schonung der Bodens.
Wenn alles freisteht, sind sogar noch Verstärkungen an den Beinen unter 45° nötig, damit die ganze Chose nicht zu einer Seite wegklappt. Wichtig ist und bleibt, alles ist leicht und günstig zu beschaffen und in
überschaubarer Zeit zu montieren.
Die beiden Platten müssten eigentlich noch weiter auseinander. |
Wie beim Rahmen eines Autos kommt die Stabilität von unten. Hier sehen Sie die Böden für die beiden Schattenbahnhöfe über 10 Gewindestangen mit dem unteren Rahmen verbunden. Sie würden
wahrscheinlich M8 nehmen, obwohl es unserer Meinung nach auch mit M6 geht.
Selbst bei Stangen mit der geringsten Zugfestigkeit können Sie M6 mit bis zu 300 kg belasten. Jedoch, wenn es Sie beruhigt, nehmen Sie M8, etwa 2 € pro Meter. Aber kürzen diese noch nicht, obwohl sie
oben weit über Tischhöhe hinausragen. So lassen Sie sich alle Freiheiten.
Die Böden für die beiden Bahnhöfe bestehen aus ca. 2 cm dicken Spanplatten mit Feder und Nut, leicht verbreitert und bei gut 2 m pro Einzelplatte zu dritt zusammengesetzt bzw. verleimt. Aber der eigentliche
Clou kommt erst noch.
Denn irgendeine Begründung muss es für die vielen Gewindestangen doch geben: Obwohl die Platten so dick sind, kann man sie trotzdem zu gewissen Biegungen veranlassen. Die brauchen wir zur
bestmöglichen Verlegung der Schienen.
Noch bevor sich die Enden der Schattenbahnhöfe und damit die Kurven ankündigen, wollen wir nämlich zur Horizontalen zurückkehren, während wir im geraden Teil kräftig Höhe gewinnen, was hier im Bild leider
viel zu wenig zur Geltung kommt.
Dazu muss die jeweils zusammengesetzte Spanplatte deutliche Biegungen erdulden. Und die soll durch die Gewindestangen, deren Unterlegscheiben und Muttern gewährleistet werden. Vielleicht nehmen Sie
angesichts dieser schwierigen Aufgabe doch M8.
Aber die dabei entstehenden zarten Krümmungen sind gewollt und mit so einer Konstruktion millimetergenau einstellbar wie ein Gewindefahrwerk. Auf eine Geräusch isolierende Zwischenschicht soll verzichtet
werden, weil eh immer ein Zug recht langsam bewegt wird.
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