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Mobilität - Bedienung



Schöne neue Welt mit teilautonomem Fahren. Wir haben diesen Bericht aus einem Video von Marek Wieruszewski von einem ZF-Fahrsimulator auf der IAA 2019 herausgefiltert. Das Lenkrad ist oval und man schaut auf den Bildschirm darüber. In der Mitte der übliche Touchscreen, links und rechts die beiden vor der A-Säule zeigen die Bilder der Kameras statt Rückspiegel.

Beim Öffnen der Tür stellt sich das deutlich mehr breite als hohe Lenkrad zum leichteren Ein-/Ausstieg schräg. Außerdem kann man es als Einstiegshilfe benutzen, weil es so festgestellt ist. Es gibt einen großen Unterschied, wenn man nur die Tür schließt oder sich auch noch angurtet. Im ersteren Fall geht nur das Lenkrad in Normalstellung.

Im zweiten Fall wird alles auf eine vorher für diese Person bestimmte Einstellung gebracht, u.a. Lenkradposition, Sitzverstellung und sogar der Sound, übertragen durch Lautsprecher in der Kopfstütze. Welche Person gerade einsteigt, hängt vermutlich von dem Schlüsselchip ab, den man bei sich trägt.

Es gibt aber auch noch eine Kamera, die auf den/die Fahrer/in gerichtet ist und auch während der Fahrt auf Veränderungen z.B. zum Lenkrad und anderen Bedienelementen hin programmiert ist. Natürlich ist es das Prinzip, dass alle Voreinstellungen und auch die momentanen Situationen änderbar sind.

Feedback wird bei solchen, weitgehend unmechanischen Systemen anscheinend immer wichtiger. Eine Möglichkeit, die Bewegungen, die man z.B. am Dreh-/Drücksteller auf der Mittelkonsole vollführt, durch akkustische Änderungen in den Lautsprechern der Kopfstütze hörbar zum machen. Fehlt nur noch ein Knarzgerusch, wenn man die Tür öffnet.

Natürlich reagiert auch der Touchscreen sofort auf die Bedienung. Thema Rückkopplung: Noch bevor sich das Fahrzeug nach Drücken des entsprechenden Buttons in Bewegung setzen lässt, wird das Leuchtband rund um die Bedienungselemente der Mittelkonsole farblich und bewegungsmäßig aktiv.

Solange man noch nicht auf zwei Spuren pro Richtung unterwegs ist, gibt es kein Automatisiertes Fahren, nur kleine Helferlein, die z.B. die Einhaltung der erlaubten Geschwindigkeit überwachen. Auch eine Art Kontrolle der Spurhaltung ist möglich, deren Rückkopllung über Vibrationen erfolgt. Der Blinkhebel ist als Knopf in die Fülle der Bedienmöglichkeiten des Lenkrads gewandert ist.

Ob das alles so vorteilhaft ist, überlassen wir Ihrem Urteil, uns kommen schon jetzt Zweifel. Offensichtlich ist ein Setzen des Blinkers per Software wohl nicht möglich, denn bei der Navigation ist nicht sicher, ob deren Vorgaben auch eingehalten werden und bei erkannten Bewegungen des Lenkrads kommt das Setzen des Blinkers wohl zu spät.

Ach ja, Der automatische Stop bei überraschen querenden Fußgängern ist heute bisweilen sogar schon Standard. Hier, in diesem System von ZF kann es sein, das zusätzlich am Gurt gezogen wird. Beim Übergang zu einer Art Autobahn hat sich die Übersetzung der Lenkung geändert. Nach kurzer Zeit wird die Möglichkeit Autonomen Fahrens angezeigt.

Ob das nun wirklich Level 4 ist, lassen wir einmal dahingestellt. Natürlich kann man jederzeit das Lenkrad wieder erobern. Es hat sich allerdings etwas nach vorne hin von der/dem fahrer/in entfernt. Jetzt fällt auch auf, dass die beiden Bildschirme anstelle der Rückspiegel blaue Begrenzungslinen zeigen, also auch für zusätzliche Informationen

Das System macht es einem einfach. Man tut schlicht nichts, solange man nicht zur Übernahme aufgefordert wird. Die wird auf vielerlei Art angekündigt, z.B. durch erneute Sitz- und Lenkradverstellung, besonders auffordernde Bewegungen in den Displays, alles Linien werden rot und wer weiß, was das Gestühl sonst noch mit einem macht.

Denn es gilt, das zu vermeiden, was passiert, wenn man gar nicht reagiert. Das Fahrzeug bleibt quasi mitten auf dem Fahrstreifen stehen. Dabei hat man dann auch entsprechende Durchsagen aus der Lautsprecheranlage überhört. Na, wie finden Sie sich zurecht in diesem Ausblick auf die Kfz-Welt von morgen?








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