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Weihnachten



kfz-tech.de/YKfz5

Nein, ganz ohne Auto wird es nicht gehen. Woher ich das weiß? Gerade gemachte Erfahrung. Ich fahre durch die Stadt. Sollte man ja eigentlich nicht, auch nicht mit dem E-Auto, weil die schon verkehrsbelastet genug ist.

Aber das macht richtig Spaß, so nahezu lautlos durch die Gegend zu tappern. Zu Verbrenner-Zeiten habe ich das immer als Last empfunden. Außerdem habe ich vier Kästen Wasser geladen, sinnlos mit ÖPNV.

Leider hat dann auch eine Frau mein Auto nicht gehört. Auf das Quietschen meiner Vollbremsung schaut sie dann doch in meine Richtung, lächelt mit etwas schuldigem Blick. Ich lächele zurück.

Ich wollte jetzt eigentlich schreiben 'Ist ja Weihnachten', aber das kommt mir etwas zu billig vor. Jedoch, irgend so eine Stimmung macht sich langsam in mir breit. Die Ruhe des Autos strahlt auf seinen Besitzer.

Ist vielleicht der einzige ruhige Ort so dicht vor dem Fest. Der Parkplatz vor dem Supermarkt war jedenfalls ziemlich voll, das gesamte Regal hinter den Verkäuferinnen der Bäckerei ziemlich leer. Nur für ein Lieblingsteilchen hat es noch gereicht.

Und so troddele ich durch die Stadt. Nachher muss ich wieder zurück, meine Frau mit den Inhalten des großen Einkaufswagens abholen. Ich habe also Zeit, denn alles, was ich zu schnell bin, muss ich nachher warten.

Es ist also egal, ob die Spur der Linksabbieger langsam oder schnell losfährt. Langsam ist mir fast noch lieber. Schon seit längerem machen mir Trödler weniger aus, ein Ergebnis des One-Paddel-Drivings samt Rekuperation bis zum Stillstand.

Kein Termin treibt mich, ich kann im Moment nichts anderes tun als nur Autofahren. Doch, aus dem Radio kommt die Vierte von Johannes Brahms, wird als eher schwer zugänglich beschrieben. Ich finde sie einfach schön.

Passt hervorragend zu meiner Stimmung. Ein junger Mann ferner Herkunft läuft diagonal über die Kreuzung. Ich stoppe, er lächelt so gekonnt entschuldigend mir zu, dass ich diesmal nicht zurücklächele.

Was habe ich es doch gut! Brauche nicht durch den Supermarkt zu laufen, meinen Einkaufszettel abzuarbeiten, stehengebliebene Wagen wegzuschubsen.

Eine Frau steht versonnen an dem engen Weg mit den Getränkekisten. Ich warte, kann nicht einbiegen. Als sie mich bemerkt, macht sie mehrere Dinge gleichzeitig, aus der Ruhe kommen, sich entschuldigen und rasch entschwinden.

Wenn ich zu Hause keine Lust mehr habe, lasse ich die Kästen einfach im Gepäckraum. Dann müssen wir eben die Flaschen in der Garage tauschen. Sind zwar Glasflaschen, aber frieren wird es dort nicht.

Wenn man große Aufgaben vor der Nase hat, sollte man sie in kleinere aufteilen. Man kann sie ja ohnehin nicht alle zur gleichen Zeit erledigen. Aber eines steht fest, ganz ohne Auto, das geht gar nicht.

Wir wünschen Ihnen ein frohes Fest und ein erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2025.







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