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 F7 F9



Kfz-Technik - Leistung


Drehmoment


Mögliche Anzugsdrehmomente in Nm
Bolzen 6.98.810.912.9
M 8 19,624,534,339,2
M 10 39,244,163,878,5
M 12 68,778,5113,0137,0
M 14 108,0128,0181,0216,0

Kraft, die an einem Hebelarm ansetzt, bewirkt eine Drehbewegung. Je länger der Hebelarm und/oder je größer die Kraft, um so größer ist die Drehkraft (das Drehmoment).

1 foot·pound (ft·lbs) = 1,35 Nm
1 Nm = 0,74 ft·lbs

M = F · r

       M
F =
       r

    M
r =
      F


FKraftN
rHebelarmm
MDrehmomentNm
nDrehzahl1/min
PLeistungkW

       Pe·9550
M =
      n
        M·n
Pe =
        9550
       Pe·9550
n =
       M

Wie erklärt sich die Zahl 9550?
P = F · vWir gehen von dieser Formel aus.
F · d · · n
P =
60
Die Geschwindigkeit v wird ersetzt durch die Drehzahl n mal dem Kreisumfang d · . Die Drehzahl wird pro Minute, die Geschwindigkeit pro Sekunde gemessen. Dadurch ergibt sich die Teilung durch 60.
M · 2 · · n
P =
60
Der Durchmesser d wird durch den doppelten Radius 2 · r ersetzt. Dann ergibt sich das Drehmoment M aus der Kraft mal dem Radius F · r.
M · n
P =
9550
Soll die Leistung in kW ausgegeben werden, kommt unter dem Bruchstrich der Faktor 1000 hinzu. 1000 · 60 / 2 · ergibt dann den Umrechnungsfaktor 9550, wenn man als 3,14 nimmt und entsprechend abrundet.

M2 = M1 · i

     M 2
M1 =
         i

  M 2
i =
      M1


M1Drehmoment (Eingang)Nm
M2Drehmoment (Ausgang)Nm
iÜbersetzung


Druck


Der Druck entspricht der Kraft, die senkrecht auf die Flächeneinheit wirkt. Hier wird die Kraft auf die gedrückte Fläche bezogen, also durch die Fläche geteilt. Beim Absolutdruck geht man von 0 bar aus. Dies ist gleichzeitig auch der maximal (theoretisch) erreichbare Unterdruck. Auf Meereshöhe herrscht Atmosphärendruck von genau 1013 hPa. Alle Messgeräte und -werte in der Technik geben den Relativdruck an. Dieser geht aus vom Atmosphärendruck.

      F
p =
       A
F = p · A       F
A =
       p

dDurchmessermm, cm, dm, m
ADurchmessermm2, cm2, dm2, m2
pDruckbar, N/cm2, Pa, hPa

Umrechnungen
1 bar = 10 N/cm²
1 Pascal = 1 N/m2
1 bar = 100.000 Pascal (Pa)
1 bar = 1.000 Hektopascal (hPa)
1 mbar = 1 Hektopascal (hPa)

Druckdifferenz

Verschiedene 
Druckbezeichnungen

Relativdruck Absolutdruck
Unterdruck,
negativer Überdruck

Luftdruck und Temperatur sinken in größerer Höhe.

Einspritzmenge


Wenn man die Reichweite eines modernen Fahrzeugs ansieht und diese auf die Umdrehungen des Motors oder sogar auf jeden einzelnen Zylinder bezieht, dann wird da ein unvorstellbar kleines Volumen vor jedem Arbeitstakt eingespritzt. Die Leistung moderner Technik wird vollends deutlich, wenn sich die Mengen bei verschiedenen Gaspedalstellungen nur um Bruchteile eines Kubikmillimeters unterscheiden.

Viertaktmotor

Pe · be · 1000
VE
· n · z · 30*
Pe · be · 1000
n = 
VE · · z · 30*
VE · · n · z · 30*
Pe
be · 1000
VE · · n · z · 30*
be
Pe · 1000
* beim Zweitaktmotor hier 60 einsetzen!

PeEffektive LeistungkW
nMotordrehzahl1/min
zZylinderzahl
beSpezifischer KraftstoffverbrauchkW
ρDichte des Kraftstoffsg/kWh
VeEinspritzmengemm3

Mittlere Gasgeschwindigkeit

Durchlassquerschnitt 
eines geöffneten Ventils

Wenn man einmal den Querschnitt der Ventilöffnung ermittelt hat, kann man ihn zum Zylinderquerschnitt ins Verhältnis setzen. Unter der Annahme, dass genau die durch den Kolben verdrängten Gase den Zylinder verlassen bzw. angesaugt werden, ist das Verhältnis der Querschnitte exakt umgekehrt dem der mittleren Geschwindigkeiten.

vgA
=
vmAv
vm · A
vg =
Av
vm · A
Av =
vg
vg · Av
A =
vm
vg · Av
vm =
A

AeZylinder-Querschnittsflächemm3, cm3, dm3
VVVentil-Öffnungsflächemm3, cm3, dm3
vmMittlere Kolbengeschwindigkeitm/s
vGGasgeschwindigkeitm/s

Leistung (mechanisch)

Leistung beim Anheben eines 
Fahrzeugs

Leistung ist physikalische Arbeit, die in einer bestimmten Zeit geleistet wird. In den unten stehenden Formeln wird sie in Nm/s angegeben. Das ist exakt die Einheit für ein Watt. 736 davon ergeben 1 PS, was für die Pferdestärke steht, die alte Einheit. Die neue ist nach James Watt benannt, der die Dampfmaschine industriekompatibel gemacht hat. Der hat auch die Einheit PS erfunden. Interessant ist, dass heutige Pferde kurzfristig sogar deutlich über 2 PS leisten können. Wahrscheinlich aber hat James Watt 1765 die Dauerleistung der Pferde im Bergwerk über bis zu 10 Stunden gemeint.

      F·s
P =
      t
      F·s
t =
    P
     P·t
F =
      s
     P·t
s =
    F

FKraftn
sWegm
tZeits
WArbeitJ, Nm
PLeistungW, Nm/s
vGeschwindigkeitm/s

       W
P =
      t
W = P · t       W
t =
      P

P = F · v        P
F =
       v
       P
v =
       F

Leistung (effektiv)


Die effektive Motorleistung wird bei Prüfstandsversuchen an der Kupplung ermittelt oder durch Abzug der Verluste im Antriebsstrang aus der Radleistung berechnet. Leistungsangaben von Oldtimern sind mit Vorsicht zu genießen. Bei der US-Angabe 'SAE-PS' ist die Leistung theoretisch ohne Lüfter, Kühlmittelumlauf, Luftfilter, Generator und Rückstau in der Abgasanlage ermittelt worden. Italienische 'CUNA-PS' sind nicht ganz so optimistisch, wurden doch hier nur Luftfilter und Abgasanlage entfernt. In beiden Fällen ist jedoch eine höhere Leistungsangabe als bei 'DIN-PS' zu erwarten.

Die Drehzahl, bei der die höchste Leistung erreicht wird, ist die Nenndrehzahl.

       M·n
Pe =
       9550

       Pe·9550
M =
       n

      Pe·9550
n =
      M


MDrehmoment (Kurbelwelle)Nm
nDrehzahl (Kupplung)1/min
PLeistung (effektiv)W, Nm/s

Die Pferdestärke (1 'PS' = 0,736 kW) als Leistungseinheit ist megaout. Es kennzeichnet eher die Dauerleistung eines Pferdes. Kurzzeitig schaffen geeignete Exemplare deutlich über 20 PS.

Moderne Rakete: 19 Mio. kW (26 Mio. PS)



Deutsche Untertitel möglich . . .


Leistung (indiziert)

Variablen, die für die indizierte Leistung 
bestimmend sind

Während die effektive Leistung an der Kupplung gemessen werden kann, wird die indizierte Leistung (Innenleistung) durch den Innendruck berechnet. Der mittlere Innendruck berücksichtigt dabei nur die Verluste durch die drei vorbereitenden Takte. Andere Verluste, z.B. durch die Motorsteuerung, bleiben außen vor. Die indizierte Leistung gibt also die theoretisch erzielbare Leistung unter Idealbedingungen an und ist deshalb immer höher als die gemessene Leistung.

ZweitakterViertakter
      VH · pi · n
Pi =
        600.000

        VH · pi · n
Pi =
        1.200.000

        Pi · 600.000
VH =
        n · pi
        Pi · 1.200.000
VH =
          n · pi
      Pi · 600.000
pi =
        n · VH

        Pi · 1.200.000
pi =
          n · VH

       Pi · 600.000
n =
      pi · VH

     Pi · 1.200.000
n =
          pi · VH


VHHubraum (gesamt)mm3, cm3, dm3 (Liter)
nDrehzahl (Kurbelwelle)1/min
piDruck (mittlerer, indiziert)bar, N/m2, Pa, hPa
PiLeistung (indiziert)W, Nm/s

Leistungsgewicht

Formel-1-Motor, Symbol für 
geringes Leistungsgewicht

Das Leistungsgewicht berechnet den Anteil des Gewichtes von Motoren/Fahrzeugen pro Kilowatt ihrer Motorleistung. Hier entscheidet sich, wie viel kg jedes kW Leistung schleppen muss. Den von anderen Vierrädern unerreichbaren Bestwert für das Leistungsgewicht hält die Formel-1 mit fast 0,15 kg/kW Motor- (Bild) und ca. 0,9 kg/kW Fahrzeug- Leistungsgewicht. Hier die Daten für Serien-Motorräder (Leergewicht mit vollem Tank):

2007Yamaha YZF-R1 1,59 kg/kW (1,17 kg/PS)
2008Suzuki GSX-R 10001,56 kg/kW (1,15 kg/PS)
2008Honda Fireblade1,52 kg/kW (1,12 kg/PS)
2008Kawasaski Ninja ZX-10R1,51 kg/kW (1,11 kg/PS)

MotorFahrzeug
           mM
mPM =
            Pe
           mF
mPF =
            Pe
mM = Pe · mPMmF = P e · mPF
         mM
Pe =
         mPM
         mF
Pe =
         mPF

mMasse, Gewichtkg
PeLeistung (effektiv)W, Nm/s
mpLeistungsgewichtkg(kW)


Liefergrad


Der Liefergrad ist das Verhältnis von tatsächlich zugeführter Luftmasse zu der Luftmasse, die für eine vollständige Verbrennung nötig wäre.

        mzu
λL =
        mth
mzu = mth · λL

          mzu
mth =
          λL

mzuZugeführte Luftmassekg
mthTheoretisch benötigte Luftmassekg
λLLiefergrad

Möglichkeiten zur Verbesserung des Liefergrades
- Mehrventil-Technik
- Direkteinspritzung
- Aufladung durch besondere Saugrohrgestaltung
- Aufladung durch Kompressor/Turbo/Ladeluftkühlung
- Innere Kühlung (Lachgas-, Wassereinspritzung, fettes Gemisch)

Luftverhältnis


Mögliche Luftverhältnisse
Ideal (Benzin) 1
Kaltstart (Benzin) ab 0,3
Volllast (Benzin) 0,85 - 1
Diesel > 1,3

Das Luftverhältnis ist das Verhältnis von tatsächlich zugeführter Luftmenge zu dem Luftbedarf bei einem idealen Mischungsverhältnis. Wenn in der Aufgabe nicht anders angegeben, ist von einem theoretischen Luftbedarf von 14,8 kg Luft je kg Kraftstoff ( = 1) auszugehen.

    Lzu
=
       Lth

Lzu = Lth ·

    Lzu
Lth =
         


LzuZugeführte Luftmasse je kg Kraftstoffverbrauchkg
LthTheoretisch benötigte Luftmasse je kg Kraftstoffverbrauchkg
λLLuftverhältnis

Lufttrichter

Es macht nicht viel Sinn, z.B. einen kleinvolumigen Motor mit einem zu großen Lufttrichter auszustatten. Deshalb ist es ratsam, den geeigneten Durchmesser abhängig von Gesamthubraum, Zylinderzahl und Maximaldrehzahl zu berechnen. Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um eine Faustformel handelt.



VHGesamthubraumdm3 (Liter)
nmaxMaximaldrehzahl1/min
zZylinderzahl
dLDurchmesser (Lufttrichter)dm







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