Suche

A     B     C     D     E     F     G     H     I     J     K     L     M     N     O     P     Q     R     S     T     U     V     W     X     Y     Z




Formeln
Alle Tests
Buchladen
 F7 F9



 Instandsetzung 4



kfz-tech.de/PKa48

In diesem Kapitel geht es ums Ausbeulen, also um die leichteren Verletzungen an einer Karosserie als solche, die einer Richtbank bedürfen. Blech zu formen, auch wieder zurück in die ursprüngliche Form, wird seit jeher am engsten mit dem Beruf des/der Karosseriebauer/in verbunden.


kfz-tech.de/PKa49

Deshalb oben das Bild eines scheinbar wütend auf ein Blech in der Kuhle eines großen Baumstammes eindreschenden Meisters seines Fachs. Danebenstehend fragt man sich, wie daraus irgendwann noch etwas Gescheites hervorgehen soll.


kfz-tech.de/PKa50

Nimmt man eine für den/die Karosseriebauer/in wichtige Maschine hinzu, wird der Erfolg schon etwas wahrscheinlicher. Und hier kommt ein wenig die erste Tugend beim Bearbeiten von Blech zum Vorschein, nämlich die Geduld. Noch wichtiger scheint diese bei der Bearbeitung von Dellen zu sein.


kfz-tech.de/PKa51

Versucht man nämlich, mit einem x-beliebigen Hammer und wütenden Schlägen, diese Delle wieder herauszuklopfen, wird der Schaden größer und nicht kleiner. Nicht selten kommt neben dem bei der Delle vorhandenen Ausdehnung des Blechs auch noch die durch die Kanten des Hammers hinzu.


kfz-tech.de/PKa52

Man muss die gesamte Randzone der Delle so verdichten, dass sie teilweise oder ganz von selbst verschwindet. Natürlich ist es gut, dazu etwas spezielleres Werkzeug zu benutzen, aber erstens ist das trotzdem noch preiswert und zweitens geht es auch mit einem fast normalen Hammer und einem möglichst schweren Gegenhalter.

Letzterer verhindert Schwingungen beim Hämmern. Aber, wie gesagt, wer mit irgendwelchen Kanten des Hammers auf das Blech trifft, muss sich nicht wundern, wenn Abdrücke entstehen. Deshalb eher einen Hammer mit leicht balliger Oberfläche verwenden und nicht treiben, sondern stauchen.

In einem weiteren Kapitel werden wir noch auf eine Art Schweißgerät mit dem gleichen Effekt eingehen.

Erstaunlich, wie leicht so ein Hammer und dessen Schlag dann bei einem Profi des Fachs ausgeführt wird. Und so beginnt man irgendwo am Rand der Delle und arbeitet sich kreisförmig bis in die Mitte vor. Eilt der Hammer dem Gegenhalter zur Mitte hin leicht vor, entsteht ein Staucheffekt.


kfz-tech.de/PKa53

Es geht auch mit Autogenschweißen, aber das Einbringen von der damit verbundenen Wärme ist eigentlich megaout. Allzu viel Wärme vermeidet auch die Arbeit mit sogenannten Bits beim Herausholen von Dellen. Der kurze, aber meist sehr haltbare Schweißpunkt verursacht so wenig Wärme, dass man in vielen Bereichen Teile unmittelbar hinter dem Blech nicht ausbauen muss.


kfz-tech.de/PKa54

Ist beim Eindellen z.B. eine innere Kante entstanden, dann werden die Bits entlang dieser Kante gesetzt und anschließend eine Stange durch deren Öffnungen geschoben. Ist die Kante gebogen, muss die Stange ebenfalls entsprechend geformt sein. Mit einer Art Brücke zieht man dann an mehreren Stellen der Stange gleichzeitig, wobei nur Handkraft mit einer gewissen Übersetzung nötig ist.


kfz-tech.de/PKa55

Das geht sogar auf lackiertem Blech. Mit bestimmten Mitteln lässt sich sogar der Kleber meist rückstandsfrei entfernen. Die geschweißten Bits werden zum Lösen einfach nur abgedreht. Wichtig bei der ganzen Aktion ist, dass man die Brücken an entsprechend stabilen Stellen auf der Oberfläche der Karosserie ansetzt und somit darauf achtet, dort nichts zu beschädigen.


kfz-tech.de/PKa56







Sidemap - Technik Impressum E-Mail Datenschutz Sidemap - Hersteller