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 Nicht einfach 4



Der/die gemeine Autofahrer/in hat es schwer. Ständig erhält er/sie Typs, die er/sie im besten Fall nur nicht brauchen kann. Manche davon sind jedoch irreführend und nicht weniger kosten unnötiges Geld.

Da wird einem die Schätzung des eigenen Autos angeboten. Die Gefahr ist, dass man das macht, obwohl man eigentlich noch gar nicht wechseln wollte oder zumindest nicht weiß wohin. Dauernd testen angeblich Youtuber/innen für einen alle möglichen Modelle.

Natürlich werden diese kurz vorher vom Hersteller gebrieft und erzählen zu oft das, was der Hersteller auch selbst von sich geben könnte. Aber so sieht es neutraler aus, ist allerdings von einem Test meilenweit entfernt. Selbst wenn, wie oft können solche Youtuber/innen Kritisches sagen, ohne wieder zum nächsten 'Autotest' eingeladen zu werden.

Wer bezahlt denn eigentlich die Reisen nach Lissabon, Mailand oder noch viel weiter? Das sind Influenzer, nicht mehr und nicht weniger. Hat der/die gemeine Autofahrer/in eine Chance zu vergleichen? Ja, dann müsste er/sie die Videos sämtlicher Modelle der Marke und der Konkurrenz anschauen.

Weiß er/sie dann noch, was in dem ersten oder zweiten über dieses oder jenes Detail am Auto gesagt wurde? Sicher nicht und Preise werden zu den Details eh' in den meisten Fällen nicht genannt. Und da die gezeigten Autos sehr oft voll ausgestattet sind, weiß man über die anderen Varianten wenig.

Und dann besitzt man auch noch die Frechheit, so etwas einen Beitrag zur Kaufentscheidung zu fällen. Aber die Sache hat Methode. Denn die Unterlagen, die Hersteller z.B. im Internet liefern, sind zwar füllig, aber im besten Fall nichtssagend, im schlechteren irreführend.

Wie neuerdings am neuen VW Passat Variant festgestellt haben, sterben z.B. die Preislisten aus. Da standen, sehr oft recht ausführlich, alle möglichen Ausstattungsvarianten im Detail erwähnt und was sie kosteten. Man konnte also mit der pdf-Datei der Konkurrenz das eigene Auto jeweils konfigurieren und dann die Endpreise vergleichen.

Abgeschafft. Nur noch VW in Österreich bietet so etwas an, aber die haben auch eine sehr stark eingeschränkte Auswahl. Stattdessen viele bunte Bilder und unter dem Thema 'Konfiguration' vier oder fünf Antriebs- und Ausstattungsvarianten mit der jeweiligen Serienausstattung und Festpreisen.

Was für eine Strategie mag dahinterstecken. Denn irgendwo müssen doch die Bestellmöglichkeiten aufgelistet sein, sonst kann man doch keinen Kaufpreis bilden, oder? Ja, beim Handel. Und genau da sollen die potentiellen Käufer/innen hin. Denn der ist äußerst geschult bei Überzeugungsarbeit für Kunden/innen.

Wenn der die ohne Kaufvertrag 'entkommen' lässt ist er selbst schuld. Man soll nicht mehr vergleichen können, eigentlich ein Kernziel der sozialen Markwirtschaft. Ist die Kundschaft heutzutage so, dass ihr das zu viel Arbeit ist? Sind vielleicht die Hersteller im Recht, die das schon längst festgestellt haben, nur wir nicht?

Hinzu kommt das Leasing? Früher lohnte sich das nicht für Privatleute. Seit aber Rabatte oft eher über Leasing als über Barzahlung erreichbar sind, könnte es von Vorteil sein. Ob aber wirklich alle Leasingnehmer/innen das vorher gegengerechnet und dabei noch die möglichen Zinsen berücksichtigt haben, falls überhaupt eine Barzahlung möglich gewesen wäre?

Der Schrecken des Leasings ist bekanntlich das Ende des Zeitraums und damit die Rückgabe des Autos. Um welche Zahlung wird man dann noch gebeten. Schön, drei Mal in neun Jahren ein neues Auto zu fahren. Und das soll dann günstiger sein als eins über die ganze Zeit. Wohl nur in außergewöhnlichen Zeiten.








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