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 1993 Fiat Punto
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Ob der nächste Fiat Punto so aussieht und ob es den überhaupt noch geben wird, das lassen wir jetzt hier offen. Uns geht es mehr darum, die Geschichte des Fiat Punto von 1993 zu erzählen.
Hubraum, 1,1 - 1,6 L (Benzin), 1,4 L Turbo (Benzin), 1,7 L (Diesel), Leistung 40 kW (54 PS) - 98 kW (133 PS), 96 kW (131 PS), 42 kW (57 PS) - 52 kW (71 PS) , Frontantrieb, quer, Fünf-/Sechsgang manuell,
CVT optional, Radaufhängung vorn, McPherson, Radaufhängung hinten, Längslenker, Federbeine, Bremsen, Scheiben innenbelüftet (GT), Trommeln, ABS (Serie ab Punto 75), Räder v/h, 13 - 14 Zoll, Design Giorgio
Giugiaro, Länge 3.760 mm, Breite 1.625 mm, Höhe 1.450 mm, Ladevolumen min/max, 275/1080 Liter, Leergewicht 840 - 1000 kg + Fahrer(in), 150 km/h - 178 km/h, 200 km/h, 150 - 163 km/h, 1993 - 2007, Variante
Cabrio.
Man könnte ihn den wirklich neuen Uno nennen, in vielerlei Hinsicht. Das fängt schon bei der Karosserie aus bewährten Händen an. Sie ist nicht nur sachlich, sondern hat auch einen gewissen Pfiff, der
aber gleichzeitig der Stabilität zu Gute kommt. Dann das Armaturenbrett, dass sich einige Spielereien früherer Jahre verbietet.
Viel wichtiger noch ist die deutlich verbesserte Qualität, die den Wagen auch wieder für Leute interessant macht, die genau hinschauen, was sie für ihr Geld kriegen. Man hat also nicht nur Ruhe wegen des umsichtigen
Einbaus der Inneneinrichtung und der besseren Verwindungssteifheit des Gesamtautos, auch der Federungskomfort trägt dazu bei, sogar noch ein wenig in der GT-Version.
Ist letztendlich im Punto der Uno erwachsen geworden bzw. die Firma Fiat aufgewacht? Es wurde Zeit, sich endlich wieder auf den gesamteuropäischen Markt zu besinnen, also gewisse italienspezifische Finessen zu
lassen. Also kann man der Bedienbarkeit, der Motorauswahl und sogar dem Angebot an Sicherheitsausstattung, wenn auch z.T. als Extra, insgesamt nur Respekt zollen.
Bei den Puntos der ersten Generation 1993 - 1999 bzw. 2000 sind alle Motoren Vierzylinder, nur der Punto 85 hat 16 Ventile. Sie sind mit Zentral- oder Mehrpunkt-Einspritzung bei den stärkeren Modellen
ausgestattet, bei den Dieselmodellen mit Verteiler-Einspritzpumpe.
So wird dieser Punto nicht nur Europas meist verkauftes Auto, sondern dort auch Auto des Jahres 1995. Der Punto ab 1999 unterscheidet sich bis auf einen nunmehr völlig geschlossenen Stoßfänger nur
unterhalb von diesem von seinem Vorgänger.
Erst 2003 erhält er das Facelift, das ihm einen normalen Kühlergrill verpasst. Hinten ändern sich nur die Rückleuchten signifikant. Die Motoren bleiben weitgehend erhalten, nur die Hubräume werden auf
1,2 bis 1,4 Liter eingegrenzt. Unterschiedliche Leistungen entstehen bei beiden Hubräumen durch 16-Ventiler.
Die 1,8L-Version kommt jetzt als HGT/Abarth, käuflich mit der gleichen Leistung wie vorher. Bei den Dieselmotoren kommen Versionen mit Common-Rail hinzu, z.B. in Form eines 1,25-Liters mit 16 Ventilen und 51 kW
(69 PS). Alle anderen haben 1,9 Liter Hubraum und 8 Ventile. Es gibt sogar noch einen Saugdiesel.
Bevor die Zeit der dritten Punto-Generation 2011 zu Ende geht, kommt 2005 noch der Grande Punto auf den Markt, 20 cm länger und minimal breiter. Auf den trifft am ehesten das Crashtest-Video unten
zu als eines der besonders sicheren Fahrzeuge seiner Klasse, wiederum mit enormem Verkaufserfolg.
Noch ein Zwischenschritt 2009 mit dem Evo(lution). Das ist die Fortentwicklung des Grande Punto zu ähnlich günstigen Einstiegspreisen von z.B. 11.550 €, wovon man heute nur noch träumen kann. Sieben Airbags, ESP
und eine innen und außen neu gestaltete Karosserie werden quasi ohne Aufpreis präsentiert.
Völlig neu sind zwei der 1,4-Liter, nämlich mit dem sogenannten MultiAir-System ausgestattet. Zusammen mit der deutschen Firma Schaeffler ist eine hydraulische Steuerung der Einlassventile über die
Nockenwelle der Auslassventile entstanden.
1,8 16V/JTD, Reihen-Vierzylinder, 1.747/1.910 cm3, 82 mm * 82,7 / 82 mm * 90,4 mm, 10,3 /18,5 : 1, 4/2 Ventile je Zylinder, Turboaufladung -/1 bar, Ladeluftkühlung, 164/196 Nm bei
4300/1500/min, 96/59 kW (130/80 PS) bei 6300/3000/min, Fünfgang, 195/45 R 15 V / 185/60 R 14 H (6", 5 1/2 "), 1.110/1.130 kg incl. Fahrer(in), ca. 205/170 km/h, ab 19.000 DM, ab 1999
Man fragt sich, ob es bei Fortentwicklung der Technik möglich gewesen wäre, einen Verbrennungsmotor völlig ohne Nockenwelle(n) zu bauen. Die Technik ist dann auch prompt mit Aufladung kombinierbar.
Auch die Diesel-Einspritztechnik wird verbessert. Hinzu kommt Start-Stopp.
Fiat Punto Evo, Motorbauart, Reihen-Vierzylinder, 1.248 cm3 (69,6 mm * 82 mm), 16,8 : 1 (Diesel), Aufladung, Turbo, Ladeluftkühler, Motorsteuerung DOHC, Ventile, 4 je Zylinder, 200 Nm bei
1500/min, 70 kW (95 PS) bei 4000/min, CO2-Emission 110 g/km, Manuell-Fünfgang, McPherson vorn, Verbundlenker hinten, Bremsen, Scheiben/Trommeln, Radstand 2.511 mm, Wendekreis, 11.300 mm,
205/45 R 17 (7''), Länge 4.065 mm, Breite 1.687 mm, Höhe 1.490 mm, Tankinhalt, 45 Liter, Ladevolumen ab 275 Liter, Zuladung 441 kg, Leergewicht 1.209 kg incl. Fahrer(in), ab 2010.
Es wird ab 2010 noch sparsamer mit einem Triebwerk, das auch Erdgas verarbeiten kann. Als wenn das nicht genug wäre, kommt im gleichen Jahr der Twin-Air-Zweizylinder auf den Markt. Da ist jetzt auch
die MultiAir-Technik drin enthalten.

Zweizylinder in Reihe, 875 cm3, 80,5 mm * 86,0 mm, eine obenliegende (Auslass-) Nockenwelle, Steuerkette, 48 kW (65 PS) als Saugmotor, 62/77 kW (85/105 PS) als Turbo, vier Ventile,
stärkstes Drehmoment 145 Nm bei 1900/min
Der Zweizylinder-Reihenmotor leidet unter dem unruhigsten Lauf, der bei nur zwei Zylindern vorkommt, ist also auf mindestens eine Ausgleichswelle angewiesen. Es tauchen Zweifel auf, ob damit ein
Dreizylinder sinnvoll vermieden wird. Fiat bringt ihn trotzdem und sogar mit Turbolader.

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