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 1972 Fiat 125 S Coupé
Reihen-Vierzylinder, Kurbelwelle 5 Hauptlager, 1.608 cm3, 80 * 80 mm, Verdichtung 8,8 : 1, Motorsteuerung DOHC (Zahnriemen), Gemischaufbereitung Registervergaser, Drehmoment 127 Nm,
74 kW (100 PS) bei 5600/min, Frontmotor mit Hinterradantrieb, Vier-/Fünfgang, Radstand 2.505 mm, Doppelte Querlenker vorn, Schraubenfedern, Starrachse hinten, Panhardstab,
Längslenker, Blattfedern, Lenkung Schnecke/Rolle, Bremsen v/h, Schwimmsattel, Bremskraftverstärker, Bremskraftbegrenzer, 175 S 13 (5''), Länge 4.225 mm, Breite 1.530 mm, Höhe 1.380 mm, Tankinhalt, 50 Liter,
Leergewicht 1050 kg + Fahrer(in), ca. 170 km/h, ab 1972, Vorgänger, Fiat 1600 Sport Coupé
Das Fiat 125 S Coupé ist der Nachfolger des Fiat 1600 Sport. Er kommt in Europa nicht, ist, wenn nicht gesondert importiert und zugelassen, bei uns nahezu unbekannt.
Beginnen wir diesmal beim Heck, dass in beiden Fällen durch die relativ flache Heckscheibe gekennzeichnet ist. Sie endet nicht auf der Höhe der Heckklappe, sondern diese kommt ihr ein wenig entgegen,
damit noch eine einigermaßen große Öffnung entsteht.
Denn auf der anderen Seite, kurz hinter dem Übergang zur Senkrechten und direkt unter der waagerechten Zierleiste endet sie. Spannender sind die Unterschiede am Heck. Denn hier bedient sich der 1600
Sport noch der Rückleuten der Limousine.
Bis auf die für Argentinien typischen Chromstreben rechts und links von den beiden Stoßstangenhörnern ein eher ruhiges Design. Das S Coupé hat die Rückleuchten vom Fiat 128 übernommen, allerdings
ohne Farbunterschied. Darunter die separaten Rückfahrscheinwerfer.
Sehr auffallend sind die Reflektoren, die in die umlaufende Zierleiste integriert wurden. Dafür ist die Stoßstange sehr einfach, ohne Hörner, nur üppig mit Gummi belegt. Die Chromleiste an der Heckklappe ist
wiederum unterbrochen durch die Typenbezeichnung.
So unterschiedlich die beiden von hinten sind, so ähnlich sind sie von vorne, außer wieder durch die verschiedenen Stoßstangen und die Tatsache, dass der Vorgänger Zusatzscheinwerfer fest im Kühlergrill
verankert hatte, der Nachfolger nur noch das Markenzeichen.
Als Kompensation sieht man ihn schon einmal mit solchen Schweinwerfern hinter dem etwas offenporigeren Grill. Und die seitlichen Blinker sind nicht rund, sondern dreieckig und nach vorn hin angespitzt. Die
Polsterung der Sitze und teilweise die Bekleidung der Türen waren in einem anfangs auffälligen Rotton ausgeführt.
Erst 1974 kam eine Option in schwarzem Kunstleder oder Cord hinzu. Immerhin gab es hinten eine in der Klasse keineswegs übliche Mittelarmlehne. Die Instrumentierung ist in ihrer Großzügigkeit der
Limousine entlehnt.
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