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 2016 Fiat 124 Spider
Reihen-Vierzylinder, 1.368 cm3 (72,0 mm * 84,0 mm), Verdichtung 9,8 : 1, Aufladung Turbo, Motorsteuerung OHC, 4 Ventile je Zylinder, Sequentielle Einspritzung, Kühlung Pumpenumlauf, 7,2
Liter, Schmierung Druckumlauf, Hauptstromfilter, 3,8 Liter, Drehmoment 240 SAE-Nm bei 2250/min, Leistung 103 kW (140 SAE-PS) bei 5000/min, Front/Mittelmotor, Hinterradantrieb, Manuell-Sechsgang, Radstand 2.310
mm, Wendekreis 9.400 mm, Doppelquerlenker vorn, Multilink hinten, Lenkung Zahnstange, Servo, elektrisch, Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, Räder v/h 195/50 R 16 bis 205/45 R 17, Länge 4.054 mm, Breite 1.740
mm, Höhe 1.233 mm, Tankinhalt 45 Liter, Leergewicht 1050 kg, Baujahr ab 2016, Elektrik 12 V/ 85 Ah/ 150 A
Fiat ist unter Sergio Marchionnes Leitung immer wieder für eine Überraschung gut. Meist ertappt man sich dabei, die jeweils neuste abzulehnen, muss aber auf den zweiten Blick die eigene Meinung ein wenig korrigieren.
Wir wollen jetzt nicht alle aufzählen, aber die derzeit neuste, wenn sie denn von ihm ist, passt exakt in diese Reihe.
Was für eine Idee? Der weltweit nach Großbritannien wohl begabteste Konstrukteur kleiner sportlicher Wagen, Cabrios sowieso, nimmt bei dem japanischen Hersteller Mazda Lizenz. Er liefert seine Motoren nach Japan,
wo sie den Motor des MX5 ersetzen und zusammen mit deutlich geänderter Front-/Heckpartie und
Motorhaube auch auf dem hiesigen Markt erscheinen.
Aber betrachten wir doch einmal die Fakten. Die Leistung ist in SAE-PS angegeben. Fiat ist zwar durch Chrysler auf dem US-Markt vertreten, aber zurzeit nur durch eine Spezialversion des 500ers und Crossover, z.T. mit
der neusten, von Fiat eingeführten Jeep-Technik. Fiat selbst tritt also in USA derzeit noch herzlich wenig in Erscheinung.
Der Mazda MX5 ist der mit Abstand beliebteste Sportwagen seiner Klasse, immer wieder beschworener Nachfolger der britischen Nachkriegs-Klassiker. Dagegen ein Cabrio mit Frontantrieb zu setzen, nahezu
aussichtslos. Eine eigene Plattform mit Frontmotor und Hinterradantrieb zu entwickeln, viel zu teuer, weil diese wie bei Mazda mit keinem Modell zu teilen wäre.
Die Zeit drängt, wenn man den fünfzigsten Jahrestag der Vorstellung des letzten Fiat Cabrios nächstes Jahr gebührend in
Werbemünzen umsetzen will. Auch von der MX5-Seite her ist der Zeitpunkt günstig gewählt. Denn das neuste Modell ist wieder ein wenig zu seinen Wurzeln zurückgekehrt und deutlich schlanker geworden.
Sogar der Motor dürfte die bessere Wahl sein, denn gegenüber dem skyaktiven Saugmotor von Mazda hat er immerhin unter herum deutlich mehr Power. Und 103 kW (140 SAE-PS) dürften ein Test-Anfang sein, denn die
Abarth-Version 595 bringt es mit diesem Motor im Biposto immerhin auf 140 kW (190 DIN-PS). Freilich hat die ganze Unterkonstruktion mit dem starrachsbewerten 124er von damals recht wenig gemein.
Und das Design? Man darf es ja nicht laut sagen, aber es könnte manche Betrachter/innen noch mehr anziehen als das des Mazda, dessen Hersteller dann ein Eigentor geschossen hätte.
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