V-Zwölfzylinder (60°), Hubraum (Bohr.* Hub), 35,7 Liter (154 mm * 160 mm), Aufladung, Kompressor, Motorsteuerung, OHC, Königswellen, 4V, Benzin-Direkteinpritzung, Einspritzpumpe, Verbrauch, 160 - 400 Liter/h, Zündung Doppelt ausgelegt, kontaktgesteuert, Kühlung Glykol-Wasser, Schmierung, 36,5 Liter, Trockensumpf, Startleistung, 1.085 kW (1.475 PS) bei 2800/min, Einbaulage, Zylinderköpfe nach unten, Übersetzung, 1,685:1 (Motor:Propeller), Max. Höhe, 12.800 m, Kanone, 20 mm Mauser, Länge, 9.400 mm, Flügelbreite, 12.200 mm, Leergewicht 3.720 kg, Höchstgeschwindigkeit ca. 625 km/h, Präsentation, 1943, knapp 300 Stück gebaut, 42.000 mit dem gleichen Motor in Deutschland.

Man sieht es am Bild oben, wir sind mitten im Zweiten Weltkrieg, wo die Flugzeuge mit einem festen Flügel die Doppeldecker ablösen. Der Jäger G.50 hat ursprünglich einen Sternmotor, der dann durch eine in Lizenz gebauten Kopie des 605A-1 von Daimler-Benz ersetzt wird.

Die Firma Fiat ist u.a. Teil einer relativ kleinen Industrie von Flugzeugbauern. Italien muss sich zu Beginn des Krieges, in dem man erst 1940 eintritt, noch mit veralteten Doppeldeckern behelfen. Immerhin hat man zwischen 1940 und 1943 die Lufthoheit über dem Mittelmeer erreichen und eine Zeitlang halten können.

Aber daran war dieses von Fiat 1943 vorgestellte Flugzeug noch nicht beteiligt. Für Italien ist zu diesem Zeitpunkt im Prinzip der Zweite Weltkrieg beendet. Mussolini war arrestiert und das Volk ist ohnehin kriegsmüde. Italienische Soldaten ergaben sich meist gegen die von Süden herannahenden Briten und Amerikaner.

Aber eigentlich war man noch mit den Deutschen verbündet und die nahmen den Schwenk der Italiener hin zu den Alliierten übel. Man besetzte von Norden her, was noch übrig blieb, setzte in diesem Teil Italiens Mussolini wieder ein und verteidigte Italien mit eiserner Hand.

So haben die Italiener doch noch bis 1945 unter dem Zweiten Weltkrieg gelitten. Fiat hat vor 1943 mehr oder weniger freiwillig Waffen geliefert, wurde dann dienstverpflichtet, als die Deutschen kamen. Es begannen auch die Sabotageakte.. Immerhin war der Süden Italiens von Kampfhandlungen verschont.

Nein, Italien hat überhaupt vor und während des Zweiten Weltkrieges unter Mussolini keine glückliche Hand im Führen von Kriegen gehabt (Video oben). Man wollte z.B. zu einer ernsthaften Kolonialmacht in Nordost-Afrika werden und fand sich am Ende ohne Kolonien wieder. Im Gegenteil, es grassiert die Meinung, die Hilferufe der Italiener hätten Rommels Abenteuer-Krieg in Afrika erst nötig gemacht und damit die anderen Fronten der Deutschen geschwächt.

Aber auch Rommels Feldzug ging am Ende nicht gut aus. Italien hat am Ende des Zweiten Weltkrieges beinahe nichts von dem erhalten, was die Alliierten angeblich beim Seitenwechsel versprochen hatten, Mussolini das denkbar schrecklichste Ende gefunden.