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  Radar



Das ist die dritte oder gar vierte gute Fee, die uns den Weg zum echten Autonomen Fahren ebnen könnte. Die Israelis rund um Mobileye wollen ja die vier Systeme Kamera, Lidar, Radar und vielleicht auch Infrarot jeweils die Umgebung einzeln auskundschaften lassen und erst die Ergebnisse miteinander vergleichen. Das könnte für ein Radarsystem bedeuten, es hat die ganze Last der Verantwortung wie die anderen drei Systeme auch.

Radio Detecting and Ranging

Allerdings sind die Stärken und Schwächen der einzelnen Systeme verteilt. Im Gegensatz zu kamerabasierten kann ein Radarsystem auch bei Dunkelheit, Regen und Nebel relativ gute Ergebnisse liefern. Auch größere Entfernungen sind kein Problem, wenn man bedenkt, dass der Luftraum um einen Flughafen um bis zu 100 km überwacht werden kann.

Das Bild oben zeigt einen Radar-Reflektor. Um ihn besser zu verstehen, sollten Sie den Schnittpunkt in der Mitte als weiter hinten annehmen. Dann wird verständlich, dass hier drei Metallbleche jeweils zueinander im Winkel von 90° zusammengefügt sind. Sinn der Konstruktion ist es, jegliche empfangene Radarwellen möglichst ohne große seitliche Verschiebung parallel zu ihrer Ankunft zu reflektieren.


Hier ein Mittelbereichsradarsensor, an der Front und am Heck nahezu baugleich.


Wer braucht das? Dieser relativ kleine, durch die Innenfläche einer Hand abdeckbare Trichter wird auf ein Radargerät (Bild oben) am Fahrzeug gerichtet. Steht er am richtigen Ort und ist er zu diesem ausgerichtet, so kann dieses mit seinem Aktorteil Radiowellen in die verschiedensten Richtungen senden, bis es mit seinem Sensor die von obigem Trichter reflektierten erfasst.

Man nennt so einen Vorgang auch 'Kalibrieren'. Das ist übrigens der Teil der Werkstattarbeit, den das Gerät alleine macht. Nötig wird so eine Arbeit immer dann, wenn irgend etwas mit den Radar-Aktor/Sensor passiert ist, er z.B. durch einen Unfall verschoben oder gar ausgetauscht wurde. Angewiesen ist die Kalibrierung auf eine ziemlich exakte Positierung des Trichters.

Für die modernen Werkstattarbeiten tritt das Schrauben in den Hintergrund. Wesentlich wichtiger ist exaktes Messen. Auch ist viel Platz nötig, mehrere Meter z.B nach hinten. Zu den Hilfsmitteln gehört eine Stange, die exakt parallel zur Hinterachse in einem definierten Abstand ausgerichtet werden muss. Immerhin erleichtern sich leicht aufrollende Maßbänder an beiden Seiten der Stange die Messvorgänge.

Wieder einmal kommen Hilfseinrichtungen mit Laserlicht an die Hinterachse, von der natürlich hundertprozentig korrekte Ausrichtung angenommen wird. Bei Zweifel: Achsvermessung. So kann jetzt der Stab auch seitlich ausgerichtet werden. Und schließlich ist dann noch für jedes Fahrzeug eine Art Schablone nötig, die den Platz des Reflektors relativ zur bisherigen Messeinrichtung festlegt.


Radar gibt es schon sehr lange, nicht erst, seit man damit Verkehrssünder zu überführen sucht. Die Entwicklung entscheidend vorangetrieben hat der Zweite Weltkrieg. Das Bild oben zeigt Türme mit Antennen für weite Messungen. Es gibt eine gewisse Empfindlichkeit von Radar, wenn feste Gegenstände den freien Weg blockieren. Metall dazwischen ist am ungünstigsten.

Während die ersten Radargeräte noch solche Ausgabegeräte wie oben dargestellt besaßen, hat sich die Technik schon früh hin zu sogenannten bildgebenden Verfahren entwickelt, im Krieg z.B. eingesetzt, um nahende Flugzeuge den Freunden oder Feinden zuzuordnen. Da die elektronischen Signale praktisch Lichtgeschwindigkeit erreichen, sind durch viele Messungen nacheinander natürlich auch Bewegungen aufzeichenbar.


kfz-tech.de/YBe3

Nach Brockhaus ist Radar eine 'Funkermittlung und Entfernungsmessung, ein mit Funkwellen kleiner Wellenlängen (Dezimeter- bis Millimeterwellen) arbeitendes Ortungsverfahren bzw. -system, für das charakteristisch ist, dass die Abstrahlung gerichtet erfolgt und die empfangene Strahlung die Antwort (direktes oder indirektes Echo) auf die ausgesandte ist. Die Bedeutung der Radar-Technik besteht darin, dass sie hinsichtlich Wetterunabhängigkeit (weitgehend), Genauigkeit und Zuverlässigkeit besser als jede andere Ortungstechnik für die Erfassung, Vermessung und Verfolgung von Schiffen, Luft- und Raumfahrzeugen geeignet ist.'







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