Suche

A     B     C     D     E     F     G     H     I     J     K     L     M     N     O     P     Q     R     S     T     U     V     W     X     Y     Z




Formeln
Alle Tests
Kfz-Jobs
Motorölfinder



  Einführung



'Optik' bedeutet 'zum Sehen gehörend' (griech.) und wird auch als die Lehre vom Licht bezeichnet. Wegen unserer Konzentration auf das Kraftfahrzeug beschäftigen wir uns hier mehr mit der technischen als mit der physikalischen Optik. Dazu gehört naturgemäß die Ausbreitung des Lichts z.B. durch Reflektoren, Linsen und Blenden. Es ist dies ein Bereich der elektromagnetischen Strahlung, der unserer Empfindlichkeit für das Sehen so entgegenkommt.

Angeblich soll ja der Verlust des Gehörs mehr Lebensqualität rauben als Blindheit, aber ein in dieser Hinsicht gesunder Mensch würde das spontan umgekehrt sehen. Trivial scheint die Einsicht, dass ohne Licht Sehen nicht möglich ist. Dabei ist es nicht die Lichtquelle direkt, die uns am meisten begleitet, sondern dass, was von dieser angestrahlt wird. Und dabei spielt das Medium noch eine Rolle, das von den Lichtstrahlen durchdrungen werden muss, die Luft.

Auf das Weltall bezogen nennen wir diese Luft auch Atmosphäre, die von allem passiert werden muss, was von draußen kommt. Das können offensichtlich die Lichtstrahlen der Sonne besonders gut, weshalb diese die bedeutendste Lichtquelle darstellt. Wie man schon an der Tatsache sieht, dass man in sie nicht direkt hineinsehen sollte, geht es mehr um das, was Licht reflektiert. Erst danach erreichen die Lichtstrahlen unser Auge.

Irgendwie hat sich dieses auf diesen Frequenzbereich im Laufe der Evolution spezialisiert, der von der elektromagnetischen Strahlung der Sonne am stärksten ist und deshalb am besten durch die Atmosphäre kommt. Natürlich kann Licht direkt aus allen möglichen Quellen kommen. Aber auch solche, die Licht nur reflektieren, können als Lichtquellen wahrgenommen werden. An einem helllichten Tag gibt es draußen im Prinzip nur eine Lichtquelle, alle anderen sind Reflektionen.

Auch die verschiedenen Farben entstehen so. Weil im Licht der Sonne alle nötigen Frequenzen für weißes Licht vorhanden sind, braucht eine reflektierende Fläche z.B. durch ihre Beschaffenheit nur bestimmte auszublenden, d.h. nicht in gleicher Stärke wie empfangen wiederzugeben, schon erscheint sie farbig. Trifft das die höheren Frequenzen des Lichts, also den roten Farbanteil, so nimmt unser Auge das als Mischung von Grün und Blau wahr, als eine Art Türkis (Cyan). Umgekehrt erhält man Rot, wenn man Grün und Blau subtrahiert.

RGB ist das Stichwort schon bei einfachsten Programmierprojekten, z.B. fürs Internet. Dort erzeugt man fast jede beliebige Farbe durch #000000. Die ersten beiden Nullen beziehen sich auf den Rot-, die nächsten beiden auf den Grün- und die letzten auf den Blauanteil, allerdings hexadezimal über '99' hinaus bis 'FF', was '255' entspricht. Da muss man sich also nicht mit dem Sprung von 'Red' auf 'Dark Red' zufriedengeben.

Farbe ist also im Prinzip immer feinste Streumischung für Lichtstrahlen, die alle Frequenzen enthalten. Deshalb wirken Sie auch jedes Mal anders, wenn nur bestimmte Frequenzen auftreffen. Bestrahlen Sie eine rote Wand mit grünem Licht, so wird sie schwarz. Farbe hängt also nicht nur von der Beschaffenheit der Oberfläche ab, sondern auch von der des auftreffenden Lichts. Es muss schon die Frequenz enthalten sein, die an der Oberfläche zur Geltung gebracht werden soll.

Das ist ganz einfach an Scheinwerfern von Autos zu bemerken. Einfache Glühleuchten geben ein anderes Licht als solche mit Halogentechnik und wieder andere, die durch LEDs bzw. Laser erzeugt werden. Schwierig für Aufnahmegeräte. Man kennt das noch vom Rotstich analog arbeitender Kodak-Kameras. Digitale Kameras arbeiten hier mit einem Weißabgleich. So will man die sogenannte Farbtemperatur, höher z.B. bei mehr Rotanteil, in den Griff kriegen. Werbung nutzt das oft ganz bewusst.

Und da Lacke auch noch altern können, kommt es bei einer Reparaturlackierung besonders auf eine Prüfung unter gleichen Lichtverhältnissen und sogar Beobachtungswinkel an. Ausgeblendet werden können Farbanteile durch Streuung. Wenn man dabei von Absorption spricht, betont man nur, dass ein bestimmter Anteil das Auge nicht erreicht hat. Glas, im Allgemeinen wenig absorbierend, kann durch nicht parallele Flächen des Lichtein- und austritts eine sogenannte Lichtbrechung hervorrufen.

Wirft man dieses Spektrum anschließend gegen eine weiße Wand, so erhält man alle Farben des Regenbogens. So etwas entsteht bisweilen auch unter der gleichen Bezeichnung am Himmel, z.B. nach einem Regen, woher der Name auch stammt. Autofahrer/innen erleben Lichtstreuung vornehmlich unangenehm als Nebel, den dann entsprechend tief angebrachte Scheinwerfer zu unterwandern versuchen.


kfz-tech.de/YBe8

Teil 2

kfz-tech.de/YBe26







Sidemap - Technik Impressum E-Mail Datenschutz Sidemap - Hersteller