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 Zeit



Fahren Sie auch so gern bei den youtubern mit? Nein, dann verpassen Sie aber etwas, denn z.T. ist das der Verkehr der Zukunft, den Sie hier schon ganz real erleben können, zumindest real am Bildschirm. Sie glauben das nicht? Na, dann fahren Sie mal in einem Elektroauto an der Ampel los, Hersteller werden hier nicht verraten.

Nein, nicht im ‚Autonomos Modus', ganz normal innerhalb der Spurhaltung. Sofern genug Fahrbahnmarkierung vorhanden ist, geht das auch an einer Ampel. Natürlich für den Ersten an der Ampel nur, wenn der die Ampel auch erkennt. Ansonsten funktioniert das aber bei den Nachfolgenden. Und, wie sieht sich das an?

Wenn Sie mich fragen: Nicht gut. Wenn ich hinter dem Fahrzeug wäre, hätte ich Lust zu hupen. Solche Autos kommen mir vor wie die von Leuten, die sich wild gestikulierend unterhalten und dabei ständig den Ampelstart verschlafen. Noch schlimmer danach die Hetzjagd, die anderen wieder einzuholen. Das ist völlig unnötige Spritverschwendung.

Warum ich Ihnen das erzähle? Das neue Zeitalter des elektrischen und autonomen Unterwegsseins könnte sich als äußerst langweilg erweisen. Beispiel gefällig? Da will ein(e) Auswärtige(r) an der Ampel abbiegen und sieht im letzten Moment, dass dies wegen einer Baustelle nicht möglich ist. Er/sie bleibt stehen und braucht eine gewisse Zeit.

Jetzt stellen Sie sich dahinter ein autonom fahrendes und Ihr eigenes Auto vor. Sie ahnen es, das Fahrzeug vor Ihnen könnte sich nach links einfädeln, weil die Fahrer/innen in der Spur natürlich die Behinderung mitkriegen, tut es aber nicht. Sie sind zu weit hinten, haben keine Chance und dürfen mindestens eine Ampelphase warten.

Warum erzähle ich Ihnen das? Weil auch schon die Stadtplaner von Toyota mitbekommen haben, dass man autonomen und fahrerbedingten Verkehr trennen muss. Sie kreieren eine Stadt, in der autonom fahrendes Material durch Fußgängerzonen tuckert, jederzeit bereit, solchen oder Joggern Vorfahrt zu gewähren. Besondere Zügigkeit des Transports dürfen Sie dabei natürlich nicht erwarten.

Jetzt wissen Sie, warum so viel Digitalisierung ins Auto gelangt. Ganz einfach, weil wir uns da künftig länger drin aufhalten. Überhaupt bedeutet ja ohnehin autonomes Fahren Tempolimit. Es heißt schon, man könne die Diskussion über Tempo 130 beenden, weil ein generelles Tempolimit mit der Roboterisierung ohnehin komme.

Was ist das jetzt noch schön, einem Pulk von dichtgedrängt fahrenden Autos durch entschlossene Beschleunigung zu entgehen um dann in den Zwischenräumen solcher Pulks wieder vom Gas zu gehen und Autofahren nach alter Väter Art zu genießen, gerne dann auch mit Musik bzw. entsprechendem Radiosender?

Aus, vorbei. Nein, sie dürfen arbeiten. Und sogar telefonieren, wenn Sie in Ihrer Kabine allein sind oder es den anderen nichts ausmacht. Ohnehin muss man Leute mit der Lupe suchen, die einen Anruf bewusst nicht annehmen, geschweige denn direkt zurückrufen. Die Anzahl von Anrufen hat mit Ihrem Wert in der Gesellschaft wenig zu tun. Und wenn Sie Zeit suchen, hier ist sie zu finden.


kfz-tech.de/YAu16







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