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 Visionen 4




Beginnen wir bei der oben gezeigten Hardware zur Lkw-Maut, die es in Deutschland seit 2005 gibt. Die darf übrigens nicht für andere Zwecke genutzt werden, z.B. zur Strafverfolgung. Als man einen Lkw-Fahrer jagte, der auf andere Fahrzeuge schoss, musste man zusätzliche und z.T. sehr aufwendige Erhebungen durchführen. Mit den Daten der Lkw-Maut wäre das sehr viel einfacher gewesen.

In anderer und für Pkw-Fahrer/innen oft viel unangenehmerer Form gibt es sie als sogenannte Schilderbrücken. Da hat man oft das Gefühl, hier wird man durch übertriebene Sicherheit aufgehalten. Ordnet man sich unter, so bemerkt man sehr bald, wie viele Autofahrer/innen den gleichen Gedanken hatten, was sich in zahllosen Überholvorgängen äußert.



Ja, es gibt sie schon, die Zentren, die unsere Verkehrsströme lenken. Wenige Mitarbeiter/innen sitzen vor einer Fülle von Flachbildschirmen und beobachten das Geschehen. Bevor sie z.B. die Standspur freigeben, scannen sie diese erst durch. Die möchte man jetzt am liebsten für all die durch übertriebene Geschwindigkeitsbegrenzung vertrödelte Zeit gern verantwortlich machen.

Doch weit gefehlt, die Schilderbrücken werden, außer bei der Einrichtung von Baustellen, weitgehend automatisch gesteuert. Da fühlt sich doch schon sehr wie ein Vorgriff auf autonome Zeiten an. Und es schmeckt nicht unbedingt gut, wenn man an Regelung durch Computer denkt. Warum ist das denn so?

Bleiben wir noch einen Moment bei der jetzigen Wirklichkeit. Da hat es eine superteure Anlage gegeben, bei der hatte man schlicht vergessen, neben der Sensorik für Regen und Wind auch welche für Glatteis einzubauen. Prompt zeigte sie noch mögliche 100 km/h an, obwohl die Fahrbahn dahinter stellenweise vereist war. Ein zum Glück glimpflich verlaufener Unfall brachte es ans Licht.

Die Hersteller solcher Anlagen werden also in Zukunft noch mehr darauf achten, sich ja nicht wegen Verkehrsgefährdung erwischen zu lassen. Sie werden sich besonders auch durch die Software immer eher auf die konservative Seite schlagen und genau das ist dann die oben beschriebene, vertrödelte Zeit. Heute könnte man vielleicht statt 60 km/h auf der Autobahn, noch 100 km/h auf der Landstraße fahren. Das geht dann vermutlich nicht mehr so leicht.

Nicht umsonst bereitet man uns schon jetzt auf einen möglichst angenehmen Aufenthalt im Auto vor. Was man uns aber nicht wird nehmen können, ist bisweilen stark aufkommende Wut, dass ein Gerät macht, was es will, obwohl es eigentlich den persönlichen Wünschen untergeordnet sein sollte. Beim Computer kann man das noch auf eine falsche Bedienung schieben, bei der sehr viel einfacheren eines Roboter-Autos nimmt man solche Eigenheiten wohl deutlicher zur Kenntnis.







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