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 MIRA



Seit wir über das Autonome Fahren berichten, haben wir mit dessen Verständnis ein Problem. Da gibt es wunderschöne Videos, wie sich autonom fahrende Autos auch durch komplexen Verkehr wühlen. Sogar der/die anfangs noch immer anwesende Fahrer/in zur Kontrolle ist verschwunden.

Da setzt sich selbst der Chef von Cruise einem selbstfahrenden Taxi seiner Firma aus, wenn auch nachts, offenbar wegen des dann beruhigten Verkehrs. Dann sind bisweilen nur besonders wenige Sensoren an Bord nötig, wie bei Tesla, oder sehr viele inclusive drei besonders teure Lidars.

Letztere bei Waymo, die sogar deutsche Reporterinnen ins Land holen, um ihnen eine autonome Taxifahrt zu spendieren, allerdings in einem Hybrid und nicht in einem reinen E-Auto. Seis drum, die Fahrt funktioniert und das Taxi hält sogar auf Zuruf der Insassen an.

Immerhin wird hier unsere schon ewig währende Frage beantwortet, wie denn bitteschön eine im Straßenverkehr dann und wann vorkommende, nur durch eine(n) echte(n) Fahrer/in aufzulösende schwierige Situation bewältigt werden kann. Waymo bietet da immerhin eine Teillösung.

Es gibt nämlich ein Call-Zentrum. Dorthin wird man auf Zuruf aus dem Auto heraus verbunden. Allerdings gibt es das Problem eigentlich aller Call-Zentren, die Leute dort sind nicht vom entsprechenden Fach. Um es kurz zu machen, sie können höchstens jemanden zur Hilfe dorthin schicken.

Und genau in diese Lücke greift jetzt das Start-Up MIRA, in dem 'der Rheinmetall-Konzern seine Kompetenzen aus verschiedenen Konzerngesellschaften zusammenführt'. Nicht ganz unwichtig zu wissen, Rheinmetall ist nicht nur als Autozulieferer, sondern bisher eher als Rüstungskonzern bekannt.

Vielleicht die geeignetste Grundlage für das Unterfangen die sogenannte Teleoperation auch auf den Straßenverkehr anzuwenden. Vielleicht haben Sie schon einmal von deren Anwendung im medizinischen Bereich gehört, wo tatsächlich Operationen bzw. Eingriffe ferngesteuert durchgeführt werden können.

Von militärischen Anwendungen hört man ja leider genug, seien es ferngesteuerte Raketen und sogar gezielte Angriffe auf Fahrzeuge mit verdächtigen Terroristen. Schon die Nennung des Begriffs 'Drohnen' bringt eine Vielzahl möglicher Anwendungen zum Vorschein.

Sollte wieder einmal der Krieg der Auslöser von Beschleunigung technischer Erfindungen sein? In diesem Fall vielleicht einmal mit wirklich hilfreichem Ausgang. Wie das Bild oben zeigt, fährt da jemand mit dem Auto durch die Gegend, allerdings sitzt der irgendwo in einem Studio.

Das ist genau das, was wir immer gefordert haben. Es ist sozusagen die Grundlage, auf der alle diejenigen, die schon jetzt Produkte zum Thema 'Autonomes Fahren' entwickeln, weiterdenken sollten. Denn wie sonst sollte man das Problem der unauflöslichen Verkehrssituation lösen können?

Man weist bei MIRA nicht ganz unberechtigt darauf hin, dass die 'zertifizierte Hard- und Software' höchsten Anforderungen an funktionaler Sicherheit und Cyber-Security genügt'. Verrückt, dass man zunächst einmal die 'Steuerung von On-Demand-Shuttles' sowie 'bedarfsgerechte Zu- und Rückführung von Sharing-Fahrzeugen' im Auge hat.

Offenbar traut man dem gesamten Komplex 'Autonomes Fahren' noch nicht, sonst würde man doch die Shuttles selbst zum 'Demand' fahren oder vom Gebrauch als Sharing-Objekte zurückkehren lassen und nur im Falle eines Problems den/die teuren Fahrassistenten/in zuschalten.

So z.B., wenn das Paket-Wägelchen nicht an das Depot mit den vielen Boxen von Adressaten herankäme, um seine automatisierte Lieferung abzuschließen. Unersetzlich wäre man nahezu bei plötzlichen Erkrankungen von Fahrgästen, Hilfe holen oder selbst schneller zum Krankenhaus.

Jetzt lassen wir Sie erst mal allein mit möglichen Gedanken an eine rosige Zukunft, mit vielleicht wirklich weniger Verkehr und zusätzlich sicherer gewordenem Transport von auch selbst dazu nicht fähigen Menschen, zusätzlich zum ÖPNV, aber eben nicht wie bei Kindern durch Eltern durchgeführt, sondern deren Schonung unter Verzicht vielleicht auch eines Zweitwagens.







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