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 E-Auto 2



Ist das nicht verrückt, dass ausgerechnet die von Umweltschützern bestgehasste Fahrzeugklasse, nämlich das SUV, Vorreiter des elektrischen Fahrens wird. Man hat inzwischen etwas abgespeckt, die Höhe leicht reduziert und ist in verschiedenen Größen verfügbar. Es hat sich herausgestellt, dass potentielle Kunden/innen ausgerechnet die hohe Sitzposition zusammen mit dem besseren Überblick als Plus an Sicherheit empfinden.

Die Hersteller haben andererseits das Problem, genügend Reichweite anbieten zu müssen, zumindest optional. Also werden, wie im Fall des Audi e-tron, zunächst die SUVs elektrifiziert. Zusätzlich kann man leichter noch als bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor darauf reagieren, dass jemand dieses neue Auto doch noch mit Allradantrieb haben will, wo doch eigentlich der Hinterradantrieb genug Traktion bieten müsste.

Egal, man sieht einen optionalen zusätzlichen Frontantrieb vor und der Rest ist Software. Auch das höhere Gewicht stellt bei E-Antrieb ein etwas kleineres Problem dar, weil inzwischen 90 Prozent aller Bremsmanöver durch Rekuperation abgedeckt sind.

Bleibt die Frage, was das mit dem autonomen Fahren zu tun hat. Dazu ist oben der Prototyp des I.D.Buzz abgebildet, den es so auch als Lieferwagen (Cargo) geben wird. Also auch der Van nicht fast klaglos die Masse an Batterien auf, fast, weil das die Cargo-Version Nutzlast kostet. Hier wird man also noch etwas längere Zeit zwischen Reichweite und Lade-Kilogramm lavieren müssen.

Dies ist eines der ersten fahrbaren Autos, das über Level 2 hinaus schaut. Mit einem dem T6 in Langversion vergleichbaren Innenraum lässt er uns ein wenig in die Zukunft selbstfahrender Autos hineinschauen. Die vorderen Sitze sind drehbar, ein Tisch ausklappbar und bei Bedarf eine Liegefläche von drei Meter Länge herstellbar. Bis zu acht Leute können sich unterhalten, arbeiten, Filme anschauen und, mit entsprechenden Sicherheitseinrichtungen auch schlafen.

Aber natürlich muss dem Versprechen auf Schlaf während der Fahrt auch ein adäquates Können des Fahrzeugs folgen. Dafür sollen hier z.B. 10 Laserscanner garantieren. Angeblich nutzt der I.D. Buzz schon Car2X-Technologie. VW deutet hier die Möglichkeit von komplett automatisiertem Fahren an, ohne allerdings ein Level zu nennen. Ein deutliches Zeichen ist das Lenkrad, das ohnehin völlig geschlossen und von ungewöhnlicher Form, sich komplett ins Armaturenbrett versenken lässt.


Für unser Thema nicht so interessiert sind das mögliche induktive Laden der Batterie, die Kontrolle über Sprache 'Hey Buzz', und der nicht näher beschriebene Einsatz von Augmented Reality. Für uns ist vielleicht wichtig, dass dieses zweite Fahrzeug der ID-Familie als 'autonomos ready', 'connected ready' und 'fully sustainable' bezeichnet wird, was immer das auch heißen mag.

Die Zukunft scheint für geräumige Fahrzeuge besser geeignet als z.B. für Sportwagen. Wir haben gerade einen Film von VW auf der Startseite, der für bis zu zehn Jahre alte VWs Connectivity mit einem Stecker in die OBD-Buchse anbietet. Es könnte also möglich sein, irgendwann alle, auch selbstfahrende Autos zu vernetzen. Man würde also Daten sammeln, die zeigen, wo demnächst Staus zu erwarten sind oder schon existieren. Mit Handy-Daten ist das, etwas unvollständiger, schon heute möglich.

Handelt es sich um einen Unfall, so wäre eine Schätzung der Polizei über die Dauer der hilfreich. Wenn man dann auch noch die ins Navigationsgerät eingegebenen Daten freigeben würde. Könnte nicht nur, wie heute schon üblich, eine evtl. staufreiere Route berechnet werden, sondern auch eine ideale Geschwindigkeit zur freien Fahrt berechnet werden, für autonomes Fahren geradezu verpflichtend, für Selbstfahrer/innen freiwillig.

So, jetzt wissen Sie, warum wir Family Cars so viel mehr Chancen als Sportwagen einräumen. Die Geschwindigkeit der Lastwagen passt sich nicht, wie in USA, der von Pkws an, sondern umgekehrt, wir fahren im schlimmsten Fall 80 km/h, aber eben ohne Stau, wenn das autonome Auto sich flächendeckend durchgesetzt haben wird und erst dann wirkungsvoll die Zahl der Unfälle, auch kleinere, gesenkt haben wird.







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