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 BMW



kfz-tech.de/PAR260

X5 (E 53), V-8, 4.398 cm3, 92,0 * 82,7 mm, 10,0 : 1, Super Plus, DOHC (Kette), 4V, 440 Nm 3600/min, 210 kW (286 PS) 5400/min, Frontmotor (längs), Allradantrieb, Fünfgang-Automatik, McPherson- Federbeine, Multilenker, Scheiben (innenbelüftet), 235/65 R 17 H (7,5''), 4,67/2,82/1,87/1,71 m, 465 - 1550 Liter, 93 Liter, 2170 kg incl. Fahrer(in), ca. 205 km/h, 230 km/h bei VR-Bereifung, 1999 - 2006, ab 85.000 DM.


kfz-tech.de/PAR261

BMW ist wieder da, in der Gruppe der Allradbauer. Und nicht nur mit der damaligen Tochtermarke Landrover, auch nicht mit einer umgebauten Limousine, sondern mit einem richtig großen Geländewagen, allerdings der sportlichen Art. Viel mehr Innenraum als ein 5er-Kombi hat er nicht, auch an seinen ärgsten Konkurrenten aus der M-Klasse von Mercedes reicht er nicht heran, z.B. des schrägen Hecks wegen.


kfz-tech.de/PAR262

Wie dieser wird er in den USA gebaut. Der Produktionsstandort Spartanburg (South Carolina) ist zu der Zeit noch eine Herausforderung. Mit dem Z3 hat man hier begonnen und die nach Europa gelieferten Exemplare nachgearbeitet. Jetzt hofft man, direkt einen für hiesige Kunden angemessenen Standard zu erreichen. Inzwischen ist das kein Thema mehr, im Gegenteil. Angesichts von Dollarschwäche wurde Spartanburg heftigst erweitert.


kfz-tech.de/PAR263

Warum sich BMW am Ende der 90er Jahre für eigene Geländewagen interessiert? Weil diese ganz schwer in Mode kommen und kaum jemand damit ernsthaft ins Gelände will/kann. Das beeinflusst die Allradtechnik. Keine schweren Verteilergetriebe mehr und Längs- bzw. Quersperren. Die Elektronik ist auch in diesem Bereich auf dem Vormarsch und löst, wie bei der M-Klasse auch, Traktionsprobleme über die Bremsanlage.


kfz-tech.de/PAR264

Die Firma ist gekennzeichnet durch einen hohen Grad an Kontinuität und da spielt der Allradantrieb eine wichtige Rolle. Lassen Sie uns einmal schauen, wie er sich in die Firmenphilosophie einbetten ließ. Seit den 60er Jahren sieht, mit kleinen Ausnahmen, jeder BMW im Prinzip von unten gleich aus. Vorne der Motor, dann das Getriebe, die Kardanwelle und erst hinten geht das Drehmoment zu den Rädern.

Ja, es hat den Mittelmotor im M1 gegeben, aber das hat sich als Flop erwiesen. Bezeichnend, dass man das 'M' beibehalten und für mehrere sehr sportliche Fahrzeuge verwendet hat, die wiederum das schon erwähnte Konzept widerspiegelten. Zusätzlich kam ein BMW lange Jahre als Limousine im 3-Box-Design daher. Versuche, zusätzlich einen Touring und ein Cabrio zu lancieren, scheiterten anfangs entweder an mangelndem Kaufinteresse oder Stabilität.

Gewiss, es gab sehr schöne Coupeés, aber auch die nur mit angehängtem Gepäckraum und auch davon abgeleitete Cabrios. Ja, neuerdings ist der kleinste Spross auch mit Frontantrieb lieferbar. Aber eigentlich hat man sich damit durch den Zukauf von Mini beschäftigen müssen. Diese Antriebsart ist noch nicht wirklich im Herzen der BMW-Fans angekommen.

Und was hat das mit dem Allradantrieb zu tun? Der kam wie gerufen. Denn auch mit dem sehen die Autos von unten noch immer fast gleich aus. Nicht, dass wir hier die Schwierigkeiten mit den Karosserieänderungen und möglichen Kollisionen des zusätzlichen Frontantriebs mit dem Motor unterschätzen wollen, aber man bleibt beim gleichen Prinzip.


kfz-tech.de/PAR265

Nach oben hin war nun die Entwicklung offen. Es gab jetzt nicht mehr nur mühsam von der Limousine abgeleitete Kombis, sondern hier konnten die Designer/innen sich austoben, besonders sichtbar beim X6, hier sogar einen neuen Trend begründend. Der Allradantrieb passt auch zu dem Hang der Firma zur Betonung ihrer Sportlichkeit. Es ist schon bemerkenswert, dass man den Weg in die Herzen der Jugendlichen viel stärker gefunden hat als beispielsweise Mercedes.


kfz-tech.de/PAR266

Welche(r) Jugendliche kauft sich schon ein überaltertes Oberklassemodell und bemerkt erst dann die Risiken. Das wäre bei einem Mercedes fast undenkbar, passiert bei BMW aber massenhaft. Schauen Sie sich nur die vielen Reparaturtipps für alte BMWs an, die Jugendlichen aus der Geldklemme helfen sollen. Da wird z.T. auch schon gefragt, ob ein 535i für Azubis das richtige Auto sei. BMW-Besitzer werden also vermutlich ihre alten Autos eher los als die anderer Oberklasse-Marken.

Etwas unangenehm wird der Konservativismus der Marke, wenn man sich deren Weg in die E-Mobilität anschaut. Der wurde schon vor fast zehn Jahren mit dem i3 mutig eingeleitet. Carbon, zumindest für den oberen Teil der Karosserie und eine wirklich belegte nachhaltige und nicht nur durch Zukauf von Zertifikaten erreichte Herstellung, ein ziemlich zukunftsweisendes Konzept für einen, weltweit gesehen, Hersteller kleinerer Serien von eher hochpreisigen Autos.

Und heute: Da ist nur noch der Buchstabe 'i' übrig. Es gibt so wenig zurzeit erst sichtbare Bewegung bei den reinen E-Mobilen, dass man noch nicht einmal sagen kann, ob und wie lange die herkömmliche Technologie noch weiterentwickelt wird. Z.B. erhält auch der 3er noch den Frontantrieb des 1ers und 2er Active Tourers oder bleibt es beim Frontmotor mit Hinterradantrieb?


kfz-tech.de/PAR267

Alle größeren BMWs haben demnach einen durch die Elektronik zuschaltbaren Frontantrieb, der, je nach Modell, auch schon einmal kurzzeitig 100 Prozent davon zur Vorderachse leiten kann. Bei den kleineren und Mini-Modellen ist eine Haldex-Kupplung auf dem Weg des Drehmoments zur Hinterachse eingebaut, mit der sogar die alte Betonung des Hinterradantriebs wieder möglich ist. Dann wäre die Welt für besonders gern sportlich Fahrende schon wieder in Ordnung.

Ja, sogar die M-Modelle sind mit Allradantrieb lieferbar. Wobei nicht alle sportlichen Fahrer/innen einen solchen bevorzugen. Dabei ist das zusätzliche Gewicht vielleicht erst an zweiter Stelle zu nennen, denn auch so schon ist diese Sparte, z.B. der neue M4, wegen seines Gewichtszuwachs leicht in Verruf geraten, auch die Sparmaßnahmen, die für viel Geld zusätzlich angeboten werden und nur sehr teilweise die Zunahme kompensieren.

Nein, das vielleicht stärkere Argument gegen den Allrad ist, dass man den Wagen gar nicht so ausgeglichen wünscht, sondern bewusst etwas übersteuern lassen will, falls die Landstraße das durch ihre Breite zulässt. Da entzündet sich dann die grundsätzliche Frage für oder gegen Allradantrieb, obwohl der längst nicht nur den Rallyesport, sondern auch die normalen Straßenrennen z.B. in Form der DTM erreicht hat. Nur bei den Formel-Rennwagen scheint er keine Chance zu haben.


kfz-tech.de/YAR240


kfz-tech.de/YAR241







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