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(E-) Magnetismus 1



Das Bild stellt ein einfaches Getriebe dar, dessen Übersetzung man, ähnlich einem aus dem Automobilbau bekannten, durch Abzählen und Division der jeweils vorhandenen Magneten leicht ausrechnen kann. Es funktioniert bis auf die Lagerung der beiden Wellen berührungslos, kann allerdings nicht viel Drehmoment übertragen. Es hat sozusagen einen eingebauten Überlastschutz.


Magnetismus kann man sich z.B. von der Antike her als Magneteisenstein vorstellen, dessen kleinste Magnetismen, sogenannte Dipole, die Fähigkeit hatten, sich nach dem Magnetfeld der Erde auszurichten. Im Prinzip können das auch Eisen, Kobalt und Nickel, nur dass dazu viel größere Kräfte in Form von Magnetfeldern nötig sind.

Rein praktisch ist es also möglich, einen langen Metallstab (oder Schraubendreher) durch Berührung mit einem Dauermagneten so zu magnetisieren, um damit bestimmte kleine Gegenstände aus ansonsten unzugänglichen Stellen hervorzuholen. Es gibt an Magneten keine exakt bestimmbaren Orte, die man Nord- oder Südpole nennen könnte. Nur Kraft- oder Feldlinien, die räumlich quasi parallel durch den magnetischen Körper hindurchlaufen, vollkommen geschlossen sind, und wie im Film oben durch eine Magnetnadel oder Eisenfeilspäne sichtbar gemacht werden können. Vielleicht könnte man die größtmögliche Konzentration möglichst gleich ausgerichteter Dipole kurz von dem Ende eines Stabmagneten jeweils als Nord- oder Südpol bezeichnen.

Eisen zeigt z.B. so lange keine Magnetwirkung, wie seine Dipole ungeordnet sind. Streicht man mit dem Dauermagneten darüber, so orientieren sie sich in eine Richtung. Für Bleche von Transformatoren (und Zündspulen) verwendet man Bleche aus Weicheisen mit der Fähigkeit, ihre Dipole schnell von einer in die andere Richtung zu bringen und damit den Aufbau von Magnetfeldern besonders rasch zu verstärken.

Feldlinien können alle Arten von Materialien durchqueren, Luft ohnehin und auch Vakuum. Natürlich ist die Kraft zwischen Eisen und einem Magneten vom Abstand abhängig. Im Kfz-Bereich nutzt man diese Tatsache, um z.B. Lackdicken auf Eisenblech zerstörungsfrei und mit relativ hoher Genauigkeit zu bestimmen.

Bleibt immer noch die Frage nach der eigentlichen Ursache dieser Kraft, denn natürlich muss ein Permanentmagnet nicht an Strom angeschlossen sein, um seine Wirkung zu entfalten. Und doch spielt die Elektrizität in seinem Atomaufbau eine Rolle. Lässt sich also ein bestimmter Atomaufbau wie in den oben erwähnten Elementen ausrichten und festigen, bezeichnet man dieses Element als magnetisierbar. Ein E-Book braucht außer der Hintergrundbeleuchtung auch im Prinzip keinen Strom, solange man eine Seite liest.








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