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Sicherheit - Kameras



Die Zulieferer haben es zurzeit mindestens so schwer wie die Autohersteller. Unter ihnen ist ein fieberhafter Wettbewerb entbrannt, wer von ihnen sich zuerst eines bestimmten Themenclusters im Bereich e-Mobility bemächtigt. Es zeichnen sich auch schon gewisse Spezialisierungen ab. Continental hat sich u.a. der Kameras angenommen, aber auch Radar-Sensoren werden in solchen Mengen produziert, dass demnächst vielleicht die 100 Mio. Grenze überschritten wird (Bild unten).


Haben Sie noch den Überblick, wo überall im Auto Kameras sinnvoll einsetzbar sind? Angefangen hat es mit dem Blick nach hinten. Dort können es inzwischen auch zwei sein, wenn z.B. eine Anhängerkupplung vorhanden ist. Dann der Blick durch die Windschutzscheibe nach vorn, neben Verkehrszeichenerkennung und Unfallvermeidung auch hilfreich für Teilabschaltungen bei Matrixlicht. Hinzu kommt der Ersatz der Rückspiegel (Bild unten). Bei großen Fahrzeugen ist der seitliche Überblick wichtig, z.B. beim Abbiegen als Schutz von Radfahrern/innen.


Fahrer/innen von Geländewagen wollen vielleicht auch noch wissen, was ihnen gerade unter die Räder kommt, oder was generell ihren Unterboden bedroht. Bei Continental nennen sie das den durchsichtigen Motorraum. Bei so viel Information auf einmal ist die Auswertung durch Computer besonders wichtig. Dazu war es, Künstliche Intelligenz ist vielleicht zu viel gesagt, zunächst einmal wichtig, aus Bildern z.B. Menschen zu erkennen und das zu interpretieren, was diese gerade tun oder vielleicht noch vorhanden.

Die Software dazu ist wohl in die Kamera hinter dem Innenspiegel integriert, der dadurch kaum größer als bei früheren Kameras mit deutlich weniger Auflösungen und geringerem Beobachtungswinkel. Stand der Technik, ab 2020 wohl erstmals in Serie, sind 2,5, 8 Megapixel in Vorbereitung. Für normale Autofahrer/innen ist wohl der 360°-Blick am spektakulärsten. Hier werden die recht weitwinkligen Bilder der vier Kameras erst entzerrt und dann zusammengesetzt. Hält man die Hand vor eine von ihnen, kann man deren Anteil am Gesamtbild beobachten.


Echt dreidimensional ist dabei nur das Fahrzeug. Es wird in der Mitte diesem Arrangement beigefügt. Die Weitwinkelbilder sind auf eine große, schüsselförmige Fläche um das Auto herum projeziert, was ein wenig 3D vorgaukelt. Für Geländewagen kommt dann zukünftig noch der Untergrund unter dem Auto hinzu (Bild oben). Wichtig an der Software ist, dass sie auch aktiv werden kann, wenn sie ein gewisses Gefahrenpotential erkennt. Beispiele wären die Korrektur der Spurhaltung und der Notbremsassistent.


So weit so gut. Die Besonderheit an der Software von Continental scheint aber zu sein, dass sie die Bilder von mehreren Kameras, deren Bilder verknüpft wurden, auswerten kann. Man kündigt dort z.B. an, das Fahrzeuge künftig auch bei Rückwärtsfahrt automatisch abgebremst werden können. Stellen Sie sich mit dieser Technik ausgerüstete Kamerasysteme vor, die auch noch den Rückspiegel ersetzen und damit noch besser vor Geschehnissen warnen können, die z.B. einen Spurwechsel momentan als nicht ratsam erscheinen lassen. 12/19









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