E-Mail


A    B    C    D    E    F    G    H    I    J    K    L    M    N    O    P    Q    R    S    T    U    V    W    X    Y    Z
Mobiles

Buchladen
Prüfungen/Tests

Radwechsel (Sim.)
Kraftstoff sparen
Geschichte
Formelsammlung
Reisen


Ganz neu ...

Ganz neu ...


Motorrad 1
Motorrad 2
Motorrad 3
Motorrad 4
Motorrad 5
Motorrad 6
Motorroller 1
Motorroller 2
Zweizyl.-Boxermotor
Wartung
Vergaser 1
Vergaser 2
AU für Motorräder
Mehrscheibenkupplung
Schaltklauengetriebe
Einarmschwinge
Motorradschwinge
Zweitaktantrieb
Festsattelbremse
Rollwiderstand
Luftwiderstand
Speichenfelge
Design (Aprilia)
Class. Rennmaschine
Ducati
Yamaha
BMW 1 (Classic)
BMW 2 (Classic)
Honda
Kawasaki
Suzuki
Moto Guzzi
Triumph
Erstes Motorrad
Zündapp
Schubstangen


  Zweizylinder-Boxermotor



Aufgabe

BMW hat den Zweizylinder-Boxermotor schon sehr lange im Programm. Unter seinen Zweizylinder-Brüdern ist er mit Sicherheit die beste Wahl, was z.B. die Laufkultur und den Schwerpunkt betrifft. Ob er das auch im Motorrad ist, darüber lässt sich trefflich streiten, z.B. was die Kombination möglicher Schräglagen und den sich daraus ergebenden Schwerpunkt betrifft. Aber eines muss man der vorliegenden Konstruktion lassen, sie hat auf wirklich elegante Weise einen veralteten Zweiventiler mit untenliegender Nockenwelle und begrenztem Drehvermögen in einen modernen Motorradantrieb verwandelt.

Funktion

Das Besondere ist nicht der Kurbeltrieb mit sehr leichten Kolben und Gegengewichten an der Kurbelwelle. Umkonstruiert wurde(n) die Welle(n) darunter. Dort versah einstmals die untenliegende Nockenwelle ihren Dienst. Sie betätigte über ellenlange Stößelstangen je ein Ein- und Auslassventil. Statt Nocken trägt sie jetzt zwei Kettenräder, ist also immer noch über Kette mit Nockenwellendrehzahl angetrieben. Deshalb ist zu den beiden Nockenwellen in den Zylinderköpfen keine Übersetzung und damit auch kein großes, störendes Kettenrad nötig. Die Nockenwellen steuern die Ventile nicht etwa von oben (außen), was den Motor noch mehr verbreitert hätte, sondern betätigen über gabelartige Kipphebel mit je einem Ein- und Auslassnocken die Ventile. Das vereinfacht zusätzlich die immer noch bei Motorrädern übliche Ventileinstellung.
Der Boxermotor gilt als besonders schwingungsarm, weil er die bewegten Massen fast ideal ausgleicht. Da die Kolben jedoch nicht genau in einer Ebene liegen, ergibt sich doch ein gewisses Drehmoment um die Hochachse. Bei Motorrädern ist das wegen der direkten Verbindung mit dem Rahmen deutlicher zu spüren. Zu dessen Beseitigung wurde der untenliegende Nockenwellenantrieb (grün) zur Hohlwelle und eine zweite Welle (blau) eingezogen, die an ihren Enden Gegengewichte trägt. Sie wird - im Maschinenbau selten genug - durch einen leichten 1:1-Zahnradtrieb vorne von der Kurbelwelle aus angetrieben.


kfz-tech.deImpressumStichwortverzeichnis