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Lkw (allgemein) - 7



Sie haben es als Konsument z.B. beim Kauf eines neuen Lkw nicht einfach. Da fängt man aber nicht wie beim Pkw vielleicht mit dem Motor, sondern mit dem Fahrwerk an. So wird ein Lkw mit zwei Achsen, von denen eine angetrieben wird mit '4x2' bezeichnet. Vorn die Anzahl der Räder überhaupt, hinten die Anzahl der angetriebenen, wobei Zwillingsräder wie einfache gezählt werden. Bisweilen kann auch noch die Anzahl der gelenkten Räder nach einem Schrägstrich angehängt sein, allerdings nicht, wenn es wie bei '4x2' offensichtlich ist.

Zwischen einem Hauber (mit Frontmotor), einem Frontlenker (Motor unter Fahrerhaus) und einem Unterflurmotor (hinter Fahrerhaus im Rahmen) können Sie sich nicht entscheiden. In Europa muss der Frontlenker, in USA z.B. der Hauber Ihr Favorit sein.

Interessant ist der Vergleich der Kosten zu ihrem gewohnten Pkw. Nehmen wir an, ein Schwerlastwagen für den Fernverkehr wurde vor Jahren gekauft. Dann waren Kosten von 100.000 Euro nur für das Zugfahrzeug fällig. Bitte bedenken Sie, dass hier die Mehrwertsteuer von 19 Prozent schon abgezogen ist.

Ziehen wir von 365 Tagen im Jahr die Samstage und Sonntage ab, bleiben nur etwa 260 Tage für die Nutzung übrig. Durch Feiertage und Zeiten für Wartung und Reparatur schrumpfen diese um weitere angenommene 20 Tage, so dass letztlich nur 240 Tage übrig bleiben.

Legt der Lkw jetzt etwa 150.000 km pro Jahr zurück, so sind das schon 625 km pro Tag, bei nicht immer voll nutzbaren 9 Stunden Fahrzeit wäre das eine Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 70 km/h. Also eher 140.000 km, weil ja auch Ent-/Lade-, Abfertigungszeiten und Staus berücksichtigt werden müssen.

Vereinfacht kann man sagen, dass jährlich ein kompletter Satz Reifen fällig ist. Das Problem mit Winter- bzw. Ganzjahresreifen lassen wir jetzt außen vor. Wussten Sie übrigens, dass die Vollkasko- /Haftpflichtversicherung etwa zehnmal so hoch ist wie die Steuer und beide sich auf fast 10.000 Euro im Jahr addieren?

Die gleiche Summe können Sie auch für die Wartungs- und Reparaturkosten annehmen. Schwierig ist die Kalkulation von Kraftstoffverbrauch und -kosten. Irgendwo zwischen 30 und vielleicht doch näher an 35 Liter/100 km müssen hier bei Kosten pro Liter von bis zu 1,20 Euro angenommen werden, wieder ohne Mehrwertsteuer angenommen.

Insgesamt kann man also annehmen, dass ohne Betrachtung des Aufliegers die Zugmaschine knapp die Summe im Jahr verschlingt, die sie gekostet hat. Davon sind gut die Hälfte Kraftstoffkosten. Der Rest geht für Reifen (3 %), Steuer/Versicherung (10 %), Wartung/Reparatur (10 %), Sonstiges (5 %), Zinsen und Abschreibung (Rest) drauf. Kalkulatorisch ist hier übrigens nach nur sechs Jahren ein neuer Lkw fällig. 03/12









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