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Vierradlenkung - mechanisch
Aufgabe
Die Aufgabe ist nicht so leicht zu lösen. Durch eine Verbindung zwischen den Zahnstangen von Vorder- und Hinterachse soll diese zunächst leicht gegen und dann mit der Vorderachse einschlagen. Elektrisch ist das
vielleicht einfacher zu lösen als mechanisch. Wenn man auch noch bedenkt, dass der erste Lenkeinschlag zum Kurvenrand sehr gering und der zweite zum Innenrand dann besonders heftig ausfallen soll.
Funktion
Gelöst wird das Problem mit Teilen eines Planetengetriebes in diesem Fall vor der Hinterachse. Hier arbeitet nur ein im Gehäuse befestigtes Hohl- mit einem relativ großen Planetenrad zusammen. Das Planetenrad
wird direkt von der Lenkwelle über einen entsprechend gestalteten Kurbelzapfen angetrieben. Dreht sich die Lenkwelle, so läuft es entlang der Innenverzahnung des feststehenden Hohlrades. Dabei führt seine
Achse eine Kreisbewegung aus. An dem Planetenrad ist außermittig ein Wellenstück angebracht. Man könnte es als Kurbelzapfen des Planetenrades bezeichnen. Wird dieses nun ein wenig zu einer Seite hin
bewegt, so führt dieser Zapfen mit der Achse des Planetenrades eine Bewegung in die gleiche Richtung aus, von der aber noch seine Eigendrehung abgezogen werden muss. Gelangt jedoch das Planetenrad so
langsam an den seitlichen Rand des Hohlrades, so bleibt seine Achse ohne seitlichen Versatz und nur noch seine Eigendrehung wirksam. Dies bewirkt, dass der Zapfen jetzt sehr stark in die Gegenrichtung
ausgelenkt wird. Die Bewegung des Zapfens wird direkt auf die Zahnstange der Hinterachse übertragen. 12/10
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