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Servolenkung (elektrisch)



Sie unterstützt, genau wie die hydraulische Servolenkung Lenkvorgänge, braucht aber bei einem geringeren Einbaugewicht wesentlich weniger Leistung und vermindert damit den Kraftstoffverbrauch. Es wird nicht dauernd am Motor Öldruck erzeugt und bereit gestellt, sondern der Energiefluss findet nur dann statt, wenn die Energie auch gebraucht wird. Das bringt bis zu 90% Ersparnis, z.B. auf der Autobahn mit weniger Lenkvorgängen. Man spricht von Kraftstoff-Einsparung bis zu 0,2 Liter/100 km. Außerdem sind alle Bauteile der Servolenkung im Bereich der Lenkung und nicht auch noch am Motor (Hydraulikpumpe) angeordnet. Wichtig für die Hersteller: Die einzelnen Komponenten lassen sich leichter an den jeweiligen Fahrzeugtyp anpassen.

Auch für die konstruktive Auslegung der Lenkung ergeben sich mehr Möglichkeiten. Früher erwartete man, dass die Lenkung von allein in die Mittellage zurückkehrte. Das tut sie immer noch, aber diesmal elektrisch unterstützt. So können z.B. Nachlauf und Spreizung freier und für geringen Krafteinsatz am Lenkrad gewählt werden. Während diese Maßnahmen zu mehr Feinfühligkeit führen, ist der City-Mode beim Rangieren als praktische Hilfe gedacht.

Mit der Einführung der elektrischen Lenkhilfe kann aktiv in die Lenkung eingegriffen werden. Dies ist heute schon bei der variablen Lenkübersetzung verwirklicht. Die Lenkung wird zeitweise mechanisch vom Lenkrad entkoppelt. Dann kann (z.B. bei Gefahr) die Elektronik selbst in die Lenkung eingreifen. Noch interessanter könnte die elektrische Servolenkung mit der Einführung des 42-V- Netzes werden. Hierbei lassen sich noch kleinere Antriebsmotoren realisieren. Ursprünglich gedacht war sogar an die vollständige Entkopplung, bei der das Lenkrad nur noch als Sensor für das Steuergerät dient und je ein Stellmotor ein Vorderrad lenkt. Dazu müssten allerdings gesetzliche Vorschriften geändert werden. Außerdem ist die Lenkung - anders als evtl. das Bremssystem, der schwierigste Umstellungskandidat. Man spricht von dreifacher Redundanz. Es genügt nämlich nicht, alles doppelt auszulegen, weil das Steuergerät dann immer noch nicht weiß, was es tun soll. Und tun muss es etwas, wenn zum Beispiel in der Kurve die Elektrik ausfällt.

An der Lenksäule oder der Zahnstange greift über einen Schneckentrieb oder ein zweites Ritzel ein Elektromotor immer dann ein, wenn eine Bewegung des Lenkrades gemeldet wird. Die Drehrichtung des Motors hängt von der Bewegungsrichtung am Lenkrad ab. Es kann auch die Rückstellbewegung der Lenkung unterstützt werden. Ein weiterer Vorteil ist eine mögliche Lenkhilfe beim Abschleppen. Dazu achtet das Steuergerät zusätzlich auf die noch vorhandene Batteriespannung.

Sensoren

Das System braucht nicht nur die Position des Lenkrades, sondern auch eine Information über das Drehmoment, mit dem die Lenkung betätigt wird. Ein Teil der Lenkwelle ist so konstruiert, dass sie sich beim Lenken verdreht. Der Verdrehwinkel ist ein Maß für das Lenkmoment. Er wird vom System ebenso aufgenommen wie z.B. die Fahrgeschwindigkeit. 09/11

Oldtimer

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